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Wolken über der Wüste

Wolken über der Wüste

Titel: Wolken über der Wüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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dass sie die Pillen nicht genommen hatte. Heiße Lust überfiel sie wie ein versengendes Feuer, und sie konnte nicht mehr an Verhütung denken. Sie presste sich an ihn, hob ihm die Hüften rhythmisch entgegen, während ihre kurzen Fingernägel kleine Kerben auf seinen Schultern hinterließen. Aber es schien ihm nichts auszumachen. Er stöhnte tief auf, zog sich kurz zurück und stieß wieder vor, bis er sie ganz ausfüllte. Sie spürte seine Kraft und Hitze dort, wo sie am empfindlichsten war, fühlte, wie sie ihn umschloss und eins war mit ihm. Nur ihr schneller lauter Atem war zu hören, als Pierce jetzt sein Tempo beschleunigte, schnell und rau und fordernd.
    Als wenn ich von glühender Lava umgeben bin, schoss es Brianne durch den Kopf, während sich ihre Erregung und Lust in einem gewaltigen Höhepunkt entlud. Sie spürte, wie Pierce auf ihr niedersank. Ihr eigener Körper zuckte und bebte, wie von einer fremden Macht gesteuert. Sie schluchzte und biss die Zähne zusammen, vollkommen überwältigt von der Stärke der Leidenschaft.
    Pierce flüsterte ihr etwas ins Ohr, was sie kaum verstand, aber das war ganz egal. Auch er bebte noch, während er fest auf ihr lag, schweißnass und schwer atmend. Doch als sie sich leicht unter ihm bewegte, wie um ihn aufzufordern, das heiße Pochen dort, wo sie ganz verbunden waren, noch einmal zu stillen, schüttelte er lächelnd den Kopf.
    „Nein. Wir haben keine Zeit mehr“, flüsterte er und beugte sich vor, um sie zu küssen, während er sich langsam von ihr löste.
    Er zog sich rasch an und half ihr anschließend mit ihren Kleidungsstücken. Sie fühlte sich so schwach in den Knien, so überwältigt von der Macht der sexuellen Leidenschaft, dass sie kaum allein aufrecht stehen konnte. Er küsste sie auf die Augenlider und empfand eine Zärtlichkeit, die er schon seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Sanft drückte er ihren Kopf an seine breite Brust, bis Brianne sich beruhigt hatte und ihr Atem wieder normal ging.
    Dann beugte er sich vor und küsste sie, und sie erwiderte den Kuss und schloss die Augen, als sie spürte, wie die Hitze der Leidenschaft wieder in ihr aufstieg. Brianne sah ihn an, und in ihren grünen Augen standen nur Liebe und Vertrauen. Sie grinste plötzlich. „Da haben wir dem Teufel ja wirklich ein Schnippchen geschlagen.“
    Er musste lachen. „Allerdings. Pech für Sabon.“ Er strich ihr das feuchte Haar aus der Stirn. „Tut mir Leid, dass alles so schnell gehen musste“, sagte er leise, „irgendwann einmal werde ich dich dafür entschädigen.“
    Sie sah ihm direkt in die Augen. „Wann? Du brauchst nur Tag und Stunde zu bestimmen.“
    Er wandte sich schulterzuckend ab, denn er hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen. Der Grund, weshalb er mit ihr geschlafen hatte, war irgendwie selbstlos gewesen, auch wenn er sie stark begehrte. Aber erst jetzt wurde ihm klar, was er getan hatte und welche Verantwortung er damit übernommen hatte. „Du kannst zuerst ins Bad“, sagte er leise und sah sie nicht an, während er ihr die Tür aufhielt.
    Brianne ging an ihm vorbei und streifte ihn mit einem verwirrten Blick, sagte jedoch nichts.
    Er schloss die Tür hinter ihr, zog den Stuhl unter dem Türdrücker hervor und setzte sich. Er verschränkte die Arme vor der Brust und schlug die Beine übereinander, äußerlich ein Bild gelangweilter Gleichgültigkeit. Innerlich hingegen machte ihm zu schaffen, was er gerade erlebt hatte. Er hatte nie geglaubt, dass Brianne und er bei ihrem ersten sexuellen Beisammensein so verrückt nacheinander sein würden. Schöner wäre es gewesen, wenn sie das erste Mal nicht unbedingt hier, sondern woanders … vielleicht nicht gerade in seinem Strandhaus … denn da war er immer mit Margo …
    Margo
! Bei dem Gedanken an sie sank ihm das Herz. Er hatte sie mit Brianne betrogen! Er hatte geschworen, nie wieder eine Frau zu berühren, solange er lebte, und er hatte seinen Schwur gebrochen.
    Nein. Er hatte das ja nur getan, um Brianne den Albtraum zu ersparen, Sabon als ihren ersten Liebhaber zu erleben. Nur deshalb. Es hatte nichts mit Leidenschaft oder Liebe zu tun, es war ein Akt der Barmherzigkeit gewesen.
    Er lachte bitter auf. Das und ein Akt der Barmherzigkeit! Es war ein leidenschaftliches und überaus befriedigendes sexuelles Erlebnis gewesen, beinahe so schön wie mit Margo. Er hatte an überhaupt nichts mehr gedacht, nur noch an Briannes glatten geschmeidigen Körper unter sich, an die scheue Verlockung ihres Mundes,

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