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Wolken über der Wüste

Wolken über der Wüste

Titel: Wolken über der Wüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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Mitte kamen auf sie zu.
    Brianne wollte auf ihn zulaufen, aber Tate hielt sie fest. „Schnell!“ rief er den anderen zu, „in zwei Minuten müssen wir aus dem Gebäude raus sein, dann geht die Nachrichtenzentrale in die Luft!“
    „Was?“ keuchte Brianne.
    „Ich habe dort eine Zeitbombe installiert.“ Er zerrte sie hinter sich her.
    „Wir müssen sofort nach Washington“, schrie Pierce und rannte neben ihnen her. „Brauer ist schon da!“
    „Ich weiß.“ Brianne hatte Mühe, das Tempo zu halten. „Und es sind von Kurt angeheuerte Söldner, die jetzt angegriffen haben, nicht Soldaten vom Nachbarland! Aber Kurt wird versuchen, die Amerikaner in das Ganze hineinzuziehen.“
    „Verdammt!“
    „Aber vielleicht können wir Kurt noch stoppen, bevor er mit seinem Freund vom Senat spricht“, keuchte sie. „Außerdem dauert es doch immer lange, bis so eine Entscheidung fällt. Vorher gibt es doch noch eine Menge Anhörungen und Sitzungen und Abstimmungen …“
    „Von welchem Planeten kommt die denn?“ rief Tate seinem Freund zu.
    „Was meinen Sie damit?“ rief sie wütend.
    „Sie wissen doch, dass solche geheimen Aktionen immer dann sehr schnell zum Einsatz kommen, wenn amerikanische Interessen betroffen sind. Das bedeutet, dass schon morgen Bodentruppen hier sein können und wir den dicksten Krieg haben, ohne dass das Parlament auch nur eine Ahnung geschweige denn zugestimmt hat.“
    „Das ist nicht wahr!“
    „Oh, doch.“ Sie hatten die Eingangstür erreicht. Ein großer Hubschrauber wartete mit drehenden Rotorblättern auf sie, offensichtlich ein Militärhubschrauber, der Waffen an Bord hatte und mindestens zwölf Menschen aufnehmen konnte.
    „Rein!“ schrie Tate.
    Pierce ergriff Brianne beim Arm und zog sie mit sich. Die anderen Männer folgten dicht hinter ihnen. Tate tippte dem Piloten kurz auf den Helm, und der Hubschrauber hob ab. Sekunden später wurde das Feuer auf sie eröffnet.
    „Vermutlich haben Sabons Leute gerade festgestellt, dass du nicht mehr da bist.“ Tate sah auf seine Armbanduhr. „Sechs, fünf, vier …“
    „Warum zählt er?“ fragte Brianne Pierce.
    Statt seiner Antwort hörte sie eine gewaltige Explosion.
    „Sie werden Probleme haben, Verstärkung anzufordern.“ Tate grinste.
    „Wo ist das Flugzeug?“ fragte Pierce.
    „Nicht auf dem Flugplatz“, meinte Tate trocken. „Da suchen sie doch zuerst. Es steht …“ Er brach ab und blickte über die Schulter des Piloten, der gerade eine Nachricht über Kopfhörer empfangen hatte und etwas auf Arabisch antwortete. „Verdammt! Wir müssen beim nächsten Hafen runtergehen und auf ein Wunder hoffen. Sabons Söldner haben den Flugplatz in Brand gesteckt und nicht nur das. Sie haben die versteckte Landebahn gefunden, wo ich das Flugzeug abgestellt hatte, und es in die Luft gejagt.“
    „Schlaue Jungs!“ murmelte Pierce.
    „Kein Wunder, zwei zumindest habe ich selbst ausgebildet“, sagte Tate grimmig. „Wir waren damals alle zusammen in einer Sondereinheit, die der Regierung direkt unterstellt war.“ Er blickte auf das Land unter sich. „Manchmal bedauere ich, dass ich die Einheit verlassen habe. Jetzt zum Beispiel.“ Er tippte dem Piloten erneut gegen den Helm und sagte etwas auf Arabisch. Dann wandte er sich wieder um. „Wir müssen aus diesem Vogel raus, bevor es für Hamid zu gefährlich wird. Er kann über die Grenze fliegen und ist in Sicherheit, denn er ist ein Bürger des Landes. Wir allerdings nicht“. Er grinste sarkastisch. „Wir sind Fremde, und sie mögen keine Fremden.“
    Sehr verständlich, dachte Brianne. In kurzer Zeit hatte sie viel über diesen Teil der Welt gelernt.
    „Wie kommen wir hier raus?“ fragte Pierce.
    „Mit einem Frachter“, sagte Tate. „Die meisten nehmen gern Passagiere auf, wenn der Preis stimmt.“
    „Meine Brieftasche habe ich in dem Flugzeug versteckt, das uns auf die Insel gebracht hat, damit man nicht rauskriegen konnte, wer ich wirklich bin“, sagte Pierce. „Ich habe also keinen Cent.“
    „Macht nichts“, beruhigte ihn Tate, „ich habe reichlich Cash dabei.“ Er lehnte sich vor und stopfte dem Piloten ein Bündel Banknoten in die Tasche. Auch die beiden anderen Männer versorgte er mit Geld. Alle drei hatten bisher ihre Masken nicht abgenommen.
    „Da sie maskiert sind und bisher kein Wort gesagt haben, könnt ihr sie später nicht wieder erkennen“, erklärte Tate.
    „Würden wir sie denn erkennen, wenn sie die Masken nicht aufhätten?“ fragte

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