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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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anderen zu.
    »Sie hat recht«, sagte ich, wobei ich mich bemühte, leise zu sprechen. »Ganz gleich, wie wütend das Gespenst ist, es ergibt keinen Sinn, Jaime umbringen zu wollen. Sie ist die Einzige hier, bei der irgendeine Aussicht besteht, dass es mit ihr kommunizieren kann.«
    »Außer, es wusste, dass sie nicht sterben würde«, sagte Lucas. »In diesem Fall könnten wir dies als eine Art von Botschaft interpretieren, die uns mitteilt, dass es nicht nur von Cassandra weiß, sondern sie auch erkennt und weiß, dass ein Vampir Blutungen stillen kann.«
    »Es ist ein Vampir«, sagte Cassandra.
    »Nicht notwendigerweise«, sagte ich. »Es hat gewusst, dass du die Blutung stillen kannst – aber das weiß jeder Parano r male, der sich mit Vampiren beschäftigt hat. Und was die Bis s spuren angeht, die waren wahrscheinlich mit Absicht vampi r artig gestaltet, nur damit wir mitkriegen, dass es sich auf dich bezieht.«
    »Sie waren nicht vampirartig. Es waren Vampirbisse.«
    »Aber –«
    »Ich weiß, wie ein Vampirbiss aussieht, Paige. Ich weiß außerdem, dass sich außer mir noch ein Vampir in diesem Raum befindet. Ich bin schon lang genug zugange, um meine eigene Spezies schneller zu erkennen als du einen Magier.«
    »Wenn unser Geist ein Vampir ist – oder war –, dann wü r de das erklären, weshalb er keinen Kontakt mit Jaime herstellen konnte«, sagte Lucas. »Er versucht, das Unmö g liche möglich zu machen.«
    Ich nickte langsam. »Was bedeutet, dass Nekromanten de s halb nie von toten Vampiren hören, weil sie irgendwo existi e ren, wo sie außer Reichweite sind. Damit wissen wir jetzt wahrscheinlich eine Sache über unser Gespenst. Das ist immerhin ein Anfang.«
    »Zwei«, murmelte Jaime, ohne die Augen zu öffnen. »Es ist ein Vamp, und es ist eine Sie.«
    Cassandra, Lucas und ich wechselten einen Blick.
    »Natasha«, flüsterte ich. »Sie ist nicht verschwunden. Sie ist tot.«
    49

Der Fluch des klaren Blicks
    A
    ls Edward Dana angegriffen hat, hat er gesagt, er täte es für jemand anderen«, sagte ich. »Jemanden, dessen Namen sie als ›Nasha‹ verstanden hat.« Ich sah zu Ben i cio hinüber. »Irgendetwas hat die Nasts davon abgehalten, ein Büro in Cincinnati zu eröffnen. Ein Pro b lem, das zuerst beseitigt werden musste. So was wie ein ortsansässiges Paar von serienmordenden Unsterblichkeitssuchenden Va m piren vielleicht?«
    Er nickte langsam. »Eine Kabale sieht sich immer unter den ortsansässigen Paranormalen um, bevor sie eine Filiale grün det. Wenn es kleinere Bedenken gibt, werden die Betre f fen den normalerweise gebeten umzuziehen. Aber in einem Fall wie diesem – und vor allem, wenn es sich dabei um Vam pire handelt … Die Lösung würde wohl dauerhaft ausfa l len.«
    »Sie umbringen.«
    »Lasst mich ein paar Anrufe erledigen«, sagte Benicio. »Bevor wir hier voreilige Schlüsse ziehen.«
    »Du glaubst, jetzt werden die Nasts dir die Wahrheit s a gen?«
    »Nein, aber nachdem wir genug Details wissen, um i h rem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, kenne ich Le u te, die es tun werden.«
    Eine halbe Stunde später bestätigte Benicio uns unseren Verdacht. Die Nast-Kabale hatte von Edwards und Nat a shas mörderischem Hobby erfahren und war zu dem Schluss gekommen, dass die beiden keine guten Nachbarn abgeben würden. Benicios Quellen zufolge hatte man ursprünglich vorgehabt, beide umzubringen, aber die Vampire hatten mehrere Auftragsmörder überlistet und das Land verlassen. Die Kabale wollte den Misserfolg nicht auf sich sitzen lassen und hatte einen letzten Spezi a listen losgeschickt, dem es gelungen war, Natasha zu en t haupten. Danach hatten die Nasts einen Fehler g e macht. Sie beschlossen, nicht noch mehr Geld zu investi e ren, um Edward um die halbe Welt zu verfolgen. Seine Lebensg e fährtin war tot, sie hatten ihm eine Lektion erteilt, die er nicht so schnell vergessen würde. Und natü r lich hatte er sie nicht vergessen.
    »Sie haben Natasha umgebracht, und jetzt will er sich r ä chen«, sagte ich. »Verständlich, soweit es die Angriffe auf die Nasts betrifft. Aber was haben die anderen Kab a len damit zu tun?«
    Lucas sah seinen Vater an. »Ein Vampir hat im Juli um eine private Unterredung mit dir gebeten. Die Nasts haben Natasha Ende August umgebracht. Ich nehme an, wenn zuvor mehrere Versuche fehlgeschlagen waren, müssen die Nasts die beiden mindestens einen Monat lang verfolgt haben. Ich würde sagen, der Zeitpunkt dieses Anliegens war kein

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