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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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dieses wirkliche Leben schloss Lucas ein.
    »Wenn du also nicht zurückgehen kannst«, fragte ich, »dann glaubst du, dass vielleicht auch wir –?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich werde es mit Sicherheit au s probieren. Du bist ein Spezialfall, es muss da Möglichke i ten geben.«
    »Okay. Du bist ein Geist, du kannst also Kontakt mit Jaime aufnehmen.«
    »So einfach ist das nicht. Erst mal müssen wir sie fi n den.«
    »Sie finden? Sie ist in Miami!«
    »Hindernis Nummer eins. Miami existiert hier auch, nur ist es nicht ganz … na ja, es ist anders. Die Entfernung ist nicht das Problem. Es ist alles sehr … relativ.«
    »Uh-oh.«
    Eve schüttelte den Kopf. »Ich kann das nicht erklären. Ich verstehe es selbst noch nicht ganz. Hindernis Nummer zwei dagegen –« Sie sah auf Lucas hinunter. »Wir können ihn nicht tragen.«
    »Ich lasse ihn nicht hier.«
    »Na ja, dann haben wir aber wirklich ein Problem. Er wird in ein, zwei Tagen aufwachen, aber bis dahin haben die Sucher uns gefunden, und wenn die erstmal da sind, seid ihr hier gestrandet – auf Dauer.« Sie unterbrach sich und sah zu Kristof auf, dann nickte sie. »Kristof bietet uns an, bei Lucas zu bleiben.«
    Als ich zögerte, sah sie wieder zu ihm hin. »Du hast dem armen Mädchen das Leben zur Hölle gemacht, das erweckt nicht gerade Vertrauen, Kris!« Sie sah mich an. »Es ist okay, Paige. Wenn Kristof sagt, er passt auf Lucas auf, dann macht er’s. Er hat nichts zu gewinnen, wenn ihr beide nicht zu Savannah zurückkönnt. Und er weiß inzw i schen, dass ich das von Anfang an gewollt habe. Dass Savannah bei dir unterkommt. Er wird das nicht saboti e ren.«
    Eve stand auf. Ich drückte Lucas die Hand, warf einen let z ten Blick auf ihn und folgte Eve über die felsige Ebene.
    55

Ursumpf
    W
    i r müssen zwei Stunden lang durch diese Steinwü s te getrabt sein. Eines der Probleme mit der Gei s terwelt? Der Mangel an öffentlichen Verkehrsmitteln. A n dererseits und trotz all der Lauf e rei – mir taten nicht einmal die Füße weh. Ich nehme an, damit werden motor i sierte Fahrzeuge überflüssig. Damit und ang e sichts der Tatsache, dass man hier alle Zeit der Welt hat, um anz u kommen – wohin man auch gerade will.
    Ich nehme außerdem an, das Reisen in der Geisterwelt hat normalerweise etwas von einem Sonntagsspazie r gang. Man entspannt sich und genießt die schöne Lan d schaft. Da, wo wir waren, gab es allerdings keine Lan d schaft, die man hätte genießen können – wenn man nicht gerade Ge o loge war. Stein, Stein und noch mehr Stein. Es sah nicht gerade so aus wie die Elysischen Felder meiner Phantasie. Natü r lich war dies nur ein vorübergehender Aufenthalt – je v o rübergehe n der, desto besser –, aber ich war neugierig. Dies war das Jenseits; das größte Geheimnis der Welt e r öffnete sich mir gerade. Aber meine Versuche, Eve Info r mationen zu entlocken, sti e ßen lediglich auf Scherze. Nun kann ich bei Bedarf auch hartnäckiger sein, und irgen d wann sah sie sich gezwungen, auf meine Fragen einzug e hen.
    »Ich kann dir nichts erzählen, Paige. Ich weiß, dass du neugierig bist, aber wenn wir dich wieder hier herausb e fördern sollen, dann hör auf. Je weniger du weißt –«
    »Desto besser«, ergänzte ich.
    »Und desto besser für mich «, sagte sie. »Ich hab es mir mit den Parzen schon ein Stück weit verdorben, und wenn sie rausfinden –«
    »Die Parzen gibt es also wirklich?«
    »Oh, yeah, nur dass sie nicht einfach nur rumsitzen und Garn spinnen.« Sie sah mit gespieltem Ärger zu mir he r über. »Hör auf! Du willst mich dazu kriegen, dass ich rede, und dann kriegen sie’s raus, und ich stecke nicht mehr nur bis zum Hals in der Scheiße, ich ersaufe drin. Und glaub mir, sie werden es rausfinden – mit etwas Glück halt erst dann, wenn ihr wieder weg seid.«
    »Wie sollen sie uns finden? Diese Sucher, von denen du geredet hast?«
    Eve ging einfach weiter.
    Ich fuhr fort: »Wenn ich nach denen Ausschau halten soll, dann muss ich auch wissen, wie sie aussehen.«
    »Nein, musst du nicht. Wenn du sie siehst, haben sie dich schon gesehen, und wir sind beide geliefert. Gibt nicht so viele Gesetze hier, aber wir brechen gerade die meisten d a von.«
    »Was, wenn –«
    Ich unterbrach mich und starrte nach vorn. Die felsige Ebe ne endete keine zwölf Meter vor uns. Dahinter war – nichts. Keine Klippe oder Mauer aus Dunkelheit. Nichts Dra mat i sches. Sie endete einfach, wie wenn man die letzte Sei t e eines Buches

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