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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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ereignislosen Dreiviertelstunde zogen wir uns zu den anderen in einen Nebenraum zurück, von dem aus wir Benicio immer noch sehen konnten.
    Die Veranstaltung würde in weniger als einer Stunde zu Ende gehen, und unsere Aussichten darauf, dass Edward sich noch zeigen würde, wurden immer schlechter. Vie l leicht hatte er vor, sich in dem Durcheinander am Ende auf Benicio zu stürzen, wenn alles zu den Autos strömte. Aber er konnte nicht wissen, ob Benicio bis zum letzten Moment blieb, und so musste er eigentlich in der Nähe sein und Benicio beobac h ten. Er konnte natürlich auch versuchen, Benicio auf dem Heimweg zu kidnappen, aber das würde bedeuten, es mit einem Auto voll bewaffneter Leibwächter aufzunehmen. Und natürlich war Benicios Haus mindestens so gut gesichert wie sein Auto. Der Ball war seine Chance. Wo also steckte E d ward?
    Bevor wir in den Saal zurückkehrten, beschloss ich, bei Jaime anzurufen. Die wahrscheinlichste Erklärung für E d wards Nichterscheinen war, dass er eine einfachere Methode gefunden hatte, das Portal zu öffnen. Hätte Jaime ein zweites Ritual entdeckt, hätte sie sich zwar mit Siche r heit gemeldet, aber Nachfragen konnte ja nicht schaden.
    Jaimes Handy klingelte vier Mal, dann schaltete sich der Anrufbeantworter ein. Das bedeutete wahrscheinlich, dass sie telefonierte – vermutlich mit ihren nekromantischen Kontak t leuten. Also rief ich Jeremys Hotelzimmer an. Er war beim zweiten Klingeln am Apparat.
    »Hier ist Paige«, sagte ich. »Es gibt nichts zu berichten, fürchte ich. Wir haben gehofft, Jaime hätte etwas gefu n den. Kann ich mit ihr reden?«
    »Jaime?«
    »Rothaarig? Nekromantin? Hängt gerade bei euch im Hotelzimmer rum? Und wird hoffentlich nicht von S a vannah zu Tode –«
    »Ja, ich weiß schon, wen du meinst, Paige. Aber Jaime ist nicht hier.«
    »Ist sie gegangen? Verdammt, hat sie versucht, uns zu e r reichen? Wir sind draußen rumgerannt –«
    »Langsam, Paige. Jaime ist nicht hier gewesen. Nicht, seit sie mit euch anderen losgegangen ist. Wollte sie he r kommen?«
    »Vor zwei Stunden. Ich weiß, dass sie zuerst kurz in ihr eigenes Hotelzimmer wollte, aber nicht für zwei Stu n den.«
    »Hast du es in ihrem Zimmer versucht?«
    »Nein. Das mache ich als Nächstes.«
    »Wenn sie nicht dort ist, ruf doch bei der Hotelrezept i on an und frag nach, ob jemand gesehen hat, dass sie h e reingeko m men ist.«
    Keine Reaktion im Hotelzimmer. Ans Handy ging sie i m mer noch nicht. Der Mann an der Rezeption sagte, er habe sie nicht hereinkommen sehen. Und unbemerkt an ihm vorbeig e gangen sei sie nicht, schwor er. Aus seinem Gestammel schloss ich, dass er ein Auge auf diesen quas i berühmten und mehr als quasiattraktiven Hotelgast g e worfen hatte. Er erbot sich, zu ihrem Zimmer hinaufzug e hen, und ließ mich in der Leitung hängen, bevor ich an t worten konnte. Fünf Minuten später kam er zurück, ohne eine Spur von Jaime. Ich bedankte mich für die Unterstü t zung und gab die Neuigkeiten an die anderen weiter. »Oh, um Himmels willen«, sagte Cassandra. »Die Frau hat doch die Aufmerksamkeitsspanne einer Mücke. Wahrscheinlich hat sie auf halber Strecke zum Hotel ein Schuhgeschäft mit Ausverkauf gesehen und alles andere vergessen.«
    Lucas schüttelte den Kopf. »Jaime mag ein Image der Oberflächlichkeit kultivieren, aber sie ist sehr viel erns t hafter und engagierter, als sie merken lässt. Sie ist bisher bei uns geblieben, obwohl es sie heftig mitgenommen hat.«
    »Lucas hat recht«, meinte ich. »Jaime wollte uns wir k lich helfen, und es würde mehr brauchen als einen Schu h ausve r kauf, um sie abzuhalten.«
    »Ladies’ Night in einem Stripclub vielleicht?«, fragte Cassandra.
    »Zieh die Krallen ein, Cass, bevor du dich dran schne i dest«, sagte Aaron. »Ich bin der gleichen Meinung wie Lucas und Paige.«
    »Dann ist das also entschieden.« Clay sah sich in der Runde um. »Jaime ist verschwunden, also muss jemand nach ihr suchen, und Elena und ich sind die besten Fäh r tensucher. Aaron und Cassandra können hierbleiben und die Augen aufhalten, vielleicht taucht ihr Mitvampir noch auf. Lucas und Paige? Sucht euch was aus.«
    Ich sah zu Benicio auf dem Tanzboden hinüber. »Wir sol l ten besser bleiben.«
    »Nein«, sagte Lucas. »Wir gehen. Mein Vater hat seine Leibwächter, und Aaron und Cassandra werden mit E d ward fertig, sollte er noch erscheinen … Wir haben ein Portal, das mit einem nekromantischen Ritual geöffnet werden muss, und wir haben

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