Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
Vom Netzwerk:
r mel. Edward erstarrte. Lucas fuhr herum, um ihn zu p a cken.
    »Nein!«, schrie ich. »Geh!«
    Er zögerte.
    »Geh weg von dem Portal!«
    Lucas’ Blick glitt von mir zu seinem Vater zu dem Po r tal, das hinter mir schimmerte. Dann wandte er sich ab und setzte sich in Bewegung, zur Mündung des Durc h gangs hin.
    »Halt du ihn fest«, sagte ich zu Savannah. »Ich hole das Seil.«
    Etwas bewegte sich hinter Savannah. Es war Jeremy, der taumelnd auf die Füße kam, aber die plötzliche Bewegung ließ sie zusammenfahren, und der Bindezauber brach. Edward riss sich aus meinem Griff los. Lucas fuhr herum, sah Edward und hob beide Hände, um eine Formel zu wirken.
    »Nein!«, schrie ich. »Geh!«
    Lucas zögerte nur eine Sekunde lang, bevor er zu re n nen begann, den Durchgang entlang. Edward jagte hinter ihm her. Ich folgte ihnen, vorbei an Jeremy, der noch versuchte, die Betäubung abzuschütteln; ich hörte ein leises Knurren.
    Weiter vorn waren die beiden Männer um die Ecke ve r schwunden. Ein Augenblick der Stille, dann begannen Mül l eimer zu scheppern. Der Lärm reichte nicht ganz, um einen plötzlichen Schmerzensschrei zu übertönen. Ich raffte meinen Rock hoch und stürzte den Durchgang en t lang.
    Als ich um die Ecke bog, kam Edward gerade auf die Be i ne. Er hatte sich von der Formel erholt, was es auch immer war, das Lucas in seine Richtung gefeuert hatte. Mit einem Aufbrüllen warf er sich auf Lucas. Lucas trat z u rück und hob die Hände, um die nächste Formel zu wi r ken. Dann kam Jeremy um die Ecke geschossen. Er jagte an mir vorbei und warf sich auf Edward. Als der Vampir stürzte, schlossen sich Jeremys Kiefer über seinem N a cken. Dann nagelte er ihn auf dem Asphaltboden fest, die Vorderpfoten auf seinen Schulterblättern, die Zähne i m mer noch in seinem Nacken. Ich rannte mit dem Seil zu ihnen hin. Lucas packte Edwards Hände, zog sie nach hinten, und ich band sie mit den besten Knoten zusa m men, die ich kannte, und ließ Lucas noch einen hinz u fügen – nur zur Sicherheit.
    Als wir fertig waren, drehte ich mich zu Savannah um und nickte ihr zu. Sie belegte Edward mit einem Bind e zauber. Und es war vorbei.
    Während Jeremy sich zurückverwandelte, kümmerte ich mich um Lucas – stillte das tröpfelnde Blut mit einer Fo r mel und verband die Wunde mit Stoffstreifen von meinem Kleid. Dann überließen wir es Savannah, ein Auge auf den Bindezauber zu halten, und liefen zurück in den Durc h gang, um Jaime und Benicio zu befreien. Lucas ging sofort zu seinem Vater.
    Jaime hatte den Kopf gesenkt, aber als sie mich nähe r kommen hörte, sah sie auf und grinste.
    »Hey«, sagte sie. »Alles unter Kontrolle?«
    »Ja«, antwortete ich, während ich hinter ihr auf die Knie ging. »Und danke. Du warst unglaublich.«
    Bei dem zustimmenden Geräusch hinter mir blickte Jaime nach oben, und angesichts ihres plötzlichen Au f strahlens wusste ich auch, wer hinter mir stand. Ich sah zu Jeremy auf und zeigte auf das Seil.
    »Macht es dir etwas aus?«, sagte ich. »Meine Finger sind zu glitschig. Total verschwitzt.«
    Er nickte und ging um Jaime herum. »Die Handfesseln zuerst. Wenn ich zerre, sag Bescheid.«
    »Hm, einen Moment noch, okay? Nur eine Minute. Ich versuche immer noch rauszukriegen, wie ich entkommen kann.«
    »Du brauchst nicht zu entkommen, Jaime«, sagte er sanft. »Es ist vorbei. Ich kann deine Fesseln jetzt öf f nen.«
    »Oh, ich weiß, und du kannst – sobald ich weiß, wie ich sie selbst hätte öffnen können. Es ist demütigend genug, geki d nappt und gefesselt zu werden. Ich muss wenigstens in der Lage sein zu sagen: ›Vielen Dank, dass ihr mich befreit, aber ich war nur eine Minute davon entfernt, es selbst zu tun.‹«
    Ein leises Lachen. »Ich verstehe.«
    Während Jeremy antwortete, spürte ich eine Hand auf me i ner Schulter. Ich sah auf und entdeckte Benicio. Als ich aufstand, umarmte er mich.
    »Gut gemacht«, flüsterte er mir ins Ohr.
    »Ich habe gerade die Kabale angerufen, Papá«, sagte L u cas. »Sie schicken ein Festnahmeteam vorbei.«
    »Oh, ich glaube nicht, dass das nötig sein wird.«
    Benicio machte sich von mir los. Lucas und ich wechse l ten einen Blick, als er sich in Bewegung setzte, zum Ende des Durchgangs hin.
    »Er ist in Gewahrsam, Papá«, rief Lucas. »Vielleicht –«
    Benicio hob einen Zeigefinger und ging weiter. Seine Stimme trieb zu uns zurück, kaum mehr als ein Flüstern. Lucas runzelte die Stirn und trabte hinter ihm her. Ich folgte ihnen und

Weitere Kostenlose Bücher