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Worldshaker

Worldshaker

Titel: Worldshaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Harland
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habe Kopfschmerzen«, sagte sie.
    Prinz Albert sprang auf und musterte sie besorgt. »Deine Stirn ist voller Falten, meine Liebe.«
    »Ich weiß einfach nicht, wem ich glauben soll«, stöhnte sie. »Es ist unmöglich.«
    Prinz Albert wandte sich an alle im Raum: »Wir werden alle bald Kopfschmerzen haben. Ich erkläre diese Untersuchung hiermit für beendet.«
    »Aber wie lautet die Entscheidung?«, fragte Sir Wisley.
    »Es gibt keine.« Prinz Alberts erhobene Hand machte jegliche weitere Diskussion hinfällig. »Status quo.«
    Sir Wisleys Blick fiel auf die Amtsschlüssel an Sir Mormus’ Brust. »Nicht für mich, Porpentine«, zischte er. »Ich fange gerade erst an.«

33
    Eine halbe Stunde später trafen sich sämtliche Zweige der Familie Porpentine im Northumberland-Salon. Die Tische, an denen sie saßen, waren eingedeckt, aber niemand dachte ans Essen. Als Sir Mormus mit Col den Raum betrat, schickte er sofort alle Gesindlinge und deren Aufseher fort. Dann schloss er eigenhändig die Tür.
    Den Porpentines sah man an, dass sie auf schlechte Nachrichten gefasst waren. Col vermutete, dass bereits Gerüchte über ihn in Umlauf waren. Er hatte zwar Zeit gehabt, sich den Dreck abzuwaschen und die Kleidung zu wechseln. Aber die Männer sahen ihn finster an, während die Damen die Nase rümpften, als wäre ein unangenehmer Geruch im Raum.
    Sir Mormus stand vor ihnen, die Hände über dem Bauch gefaltet, ein Bollwerk an Pomp und Würde. Er erzählte ihnen seine Version der Ereignisse, dieselbe, die er dem Untersuchungsausschuss erzählt hatte. Alle weiteren Fragen blieben unbeantwortet.
    »Jetzt wisst ihr alles, was ihr wissen müsst«, donnerte er. »Habt Vertrauen. Um unserer Familie willen. Für uns geht es ums Überleben.«
    Das Wort Überleben verschlug den Porpentines den Atem.
    Oblett Porpentine meldete sich zu Wort. »Aber du hast doch gesagt, die Untersuchung ist abgeschlossen. Und dass sie unsere Erklärung akzeptiert haben.«
    Sir Mormus schnaubte sarkastisch. »Die offizielle Untersuchung ist vorbei. Meine Erklärung ist nicht abgelehnt worden. Aber die Leute werden reden. Der Ausschuss wird intrigieren. Dafür wird schon Sir Wisley sorgen.«
    »Aber was kann er beweisen?«, fragte Rumpley Porpentine.
    »Er kann Zweifel säen und die Leute zum Nachdenken bringen.« Sir Mormus hatte jetzt sichtlich Mühe, sich zu beherrschen. »Er wird nicht versuchen, mich wegen meines Enkels zur Rede zur stellen. Aber er wird so lange versuchen, mir die Kammer bei kleinen Entscheidungen abspenstig zu machen, bis sie sich daran gewöhnt haben, mir nicht mehr blind zu folgen. Er braucht sieben Stimmen für ein Misstrauensvotum gegen mich. Bassimor, Frake und Postlefrith werden mit ihm stimmen, und er wird alles tun, um Fefferley, Haugh und Turbot auf seine Seite zu ziehen.«
    Die Porpentines wirkten etwas verdutzt; offensichtlich verstand keiner von ihnen die Konsequenzen eines Misstrauensvotums.
    »Aber hängt nicht letztlich alles von der Königin ab?«, fragte Leath Porpentine.
    »Und sie tut doch immer, was du ihr sagst«, fügte Morpice Porpentine hinzu.
    Sir Mormus atmete schwer. »Sie ist es gewohnt, zu tun, was ich ihr sage. Aber sie ist es auch gewohnt, der Tradition zu folgen.«
    Sie hatten es immer noch nicht begriffen. Jetzt verlor Sir Mormus völlig die Beherrschung.
    »Ihr Dummköpfe!«, brüllte er. »Wenn ich das Vertrauen der Kammer verliere, wird mich die Königin durch jemand anderen ersetzen. Dann wird Sir Wisley neuer Oberbefehlshaber.«
    Der Raum hallte wider von entsetzten Rufen: »Niemals!«
    »Unmöglich!«
    »Jawohl«, sagte Sir Mormus. »Sir Wisley an meiner Stelle.«
    Col konnte es auch nicht fassen. Sein Großvater als Oberbefehlshaber war für ihn ein Teil der Weltordnung. Bedrückt fühlte er, dass jetzt viele wütende Blicke auf ihn gerichtet waren.
    »Wenn er nicht der designierte Nachfolger wäre –«, murmelte jemand.
    »Der zieht uns ins Verderben«, sagte ein anderer.
    »Und wenn nun –«, begann ein Dritter.
    Morpice Porpentine war es, der schließlich auf Col zeigte und aussprach, was alle dachten. »Können wir uns nicht von ihm lossagen?«
    Allgemeine Zustimmung und beifälliges Kopfnicken von allen Seiten.
    »Wir wollen nichts zu tun haben mit jemandem, der Unten gewesen ist«, sagte ein Onkel aus dem Leath-Porpentine-Zweig.
    Orris stöhnte und schüttelte den Kopf, Quinnea ließ ein Jammern ertönen.
    »Du könntest deinen anderen Enkel als Nachfolger nominieren«, schlug Morpice

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