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Worm

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Titel: Worm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bowden
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Arbeitgeber führte. Rick, du hast das gewusst und trotzdem nichts zu mir oder irgendjemand anderem gesagt. Ich bin mit den gesammelten Daten sehr offen umgegangen  – im Vertrauen darauf, dass sie nur innerhalb der »Kabale« weitergegeben werden. Als ich dir gegenüber meine Bedenken äußerte, hast du mich behandelt, als würde ich das ganze Projekt gefährden, und sogar versteckte Drohungen fallen lassen. Du hattest jede Menge Gelegenheiten, mir gegenüber deine Beweggründe klar zu benennen und einen guten Kompromiss zu suchen, aber das war nicht der Weg, für den du dich damals entschieden hast.
    Jetzt kann ich dir nicht mehr vertrauen, und das gefährdet unsere gesamten Bemühungen. Du vertraust mir nicht, und alles, was ich mache oder sage (und sogar mein Schweigen), ist für dich ein Angriff oder ein »Spiel«. Das kann nicht funktionieren. Entweder wir legen unsere Differenzen bei, oder einer von uns muss gehen. Ich hoffe, dass ich bescheiden genug bin, um weiterhin zuhören, verstehen und gute Lösungen finden zu können. Aber dieses Fenster schließt sich schnell, weil ich mich angegriffen fühle und dabei bin, meine Objektivität zu verlieren. Auch deine anderen Aktionen, deine Gespräche mit verschiedenen Regierungsbehörden, mit der NYT [ New York Times ] und der .cn - TLD , die du ohne jede Absprache und Aufsicht geführt hast, verstärken mein Misstrauen dir gegenüber. Du scheinst jeglicher Überprüfung deiner Aktionen aus dem Weg gehen und das, was du tust, vor uns verbergen zu wollen. Das kann so nicht weitergehen. Wir sind ein Team. Wir haben (mehr oder weniger) dieselben Ziele. Wir können das bereinigen.
    Ich habe in letzter Zeit geschwiegen, damit meine Bedenken uns nicht bei der gemeinsamen Arbeit in die Quere kommen und weil ich nicht wollte, dass alles, was ich sage, als Angriff aufgefasst wird oder dass ich selbst von jemandem angegriffen werde, der mir misstraut. Wir stehen kurz davor, gemeinsam ein paar große Dinge zu vollbringen, also lasst uns mit den Spielchen aufhören (wie schon Joffe in seiner E-Mail laut und deutlich gefordert hat) und zusammen an einem Strang ziehen. Rick, ich will dich nicht angreifen und ich glaube nicht, dass du ein schlechter Kerl bist. Ja, es gibt Differenzen in unseren Ansätzen und Ansichten  – aber die ließen sich leicht ausräumen. Ich glaube, du entziehst dich der Aufsicht, weil du fürchtest, dass ein paar von uns dir feindselig gesinnt sind und dich attackieren würden. Das ist höchst unwahrscheinlich. Aber wenn du verbirgst, was du tust, wirst du Feindseligkeiten provozieren.
    Rick, wir waren einmal Freunde. Ich will, dass wir das wieder werden.
    Schließlich zogen die drei sich zurück, um ihre Differenzen am Telefon auszuräumen  – aber auch erst, nachdem Rick in einem Posting auf der Mailingliste ihre Reibereien einmal mehr als »Highschool-Theater« bezeichnet hatte. Chris beschwerte sich über den Vergleich, was wiederum Dre Ludwig auf den Plan rief, der sich direkt an Rick wandte:
    Es ist meine bescheidene Ansicht , dass du nicht nur mit deiner Antwort danebenliegst, sondern auch mit mehreren Dingen, die du in den letzten eineinhalb Monaten getan hast. Ich stimme mit Chris in allen bisherigen Punkten überein, und es gibt schwerwiegende Vertrauensprobleme, für die du selbst verantwortlich bist. Ich denke, jeder Einzelne, [der] Teil dieses Projekts ist, hat einen legitimen Anspruch darauf, dir auf der Grundlage dessen, was du dieser Gruppe bereits erzählt hast, Fragen zu stellen. Dir ist das vielleicht nicht klar, aber die Kreise, in denen du zu schwimmen versuchst, sind ziemlich klein, aber sehr tief. Wenn da drin irgendetwas Wellen schlägt, bekommen das in der Regel gleich mehrere Mitglieder dieser Gruppe zu spüren.
    Außerdem, monierte Dre, habe Rick ihnen noch immer keine Liste der Leute gegeben, denen er die Sinkholing-Daten zugänglich gemacht hatte.
    Ich will eine Sache nochmals klarstellen. Rick, das hier ist kein persönlicher Angriff. Wenn es das wäre, gäbe es von meiner Seite KEINERLEI RAUM für Fehlinterpretationen. Was wir brauchen, sind nackte, harte Fakten, keine persönlichen Angriffe, sinnlosen Aktionen oder ausbleibende Resultate. Ich habe das am Telefon mehrfach angesprochen, kann aber bisher noch keine Änderung erkennen. Also lasst uns bitte auf das, wie du es nennst, »Highschool-Theater« verzichten und uns den nackten, harten Daten zuwenden .
    Danach verschwand der Disput zwar von der Liste, und die

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