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Wovon träumt ein Millionär?

Wovon träumt ein Millionär?

Titel: Wovon träumt ein Millionär? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA WRIGHT
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sanfte, leicht kehlige Klang ihres Lachens erinnerte Ethan an die Nächte, die sie gemeinsam verbracht hatten. Und daran, wie es geklungen hatte, wenn Mary den Höhepunkt erreicht hatte. Das Blut rauschte in seinen Ohren, als er ihr durch die kleine Sattelkammer und die leeren Ställe folgte. Schließlich stiegen sie einige Stufen empor und kamen auf den Dachboden. Ethan ließ seinen Blick durch den kleinen Raum schweifen und lachte auf. „Diese Kammer ist winzig und …“
    „Und perfekt für eine Person“, beendete Mary seinen Satz.
    Auf der Treppe hatte sich der Knoten von Marys Bademantel ein wenig gelöst. Die Aufschläge waren verrutscht – gerade weit genug, damit er die Wölbung ihrer Brüste sehen konnte. Ethan schluckte. Hastig wandte er den Blick ab und betrachtete das Bett. Warmes Licht drang durch die kleinen Fenster und tauchte den Raum in eine fast magische Stimmung. Ethan hatte das Gefühl, nicht hierher zu passen.
    „Ich glaube, es ist das Beste für uns beide“, sagte Mary. „So finden wir heraus, wie wir zueinander stehen.“
    Wie sie zueinander standen. Ethan verspürte den Drang zu lachen. In einem Augenblick wollte er sie schütteln, und im nächsten wollte er sie küssen. Nur eines wusste er ganz sicher: dass er sie nicht hassen wollte – nicht mehr. Er wollte nicht länger wütend auf sie sein. „Mir gefällt das nicht.“
    Sie seufzte. „Wir sind einander nahe genug, um vernünftig arbeiten zu können, und weit genug entfernt, um nicht …“
    „Um nicht was?“, fragte er. „Meinst du, dass wir wieder miteinander schlafen könnten?“
    Unwillkürlich wurde sie rot. Mit der Zungenspitze fuhr sie sich über die Unterlippe. „So etwas in der Art.“
    „Und darum der ganze Aufwand?“
    Sie hob das Kinn. „Ich meine mich daran zu erinnern, dass du mich mit einer Schlange verglichen hast. Du solltest erleichtert sein, dass die Schlange nicht mit dir unter einem Dach lebt!“
    Er schüttelte den Kopf, ging wortlos zum Fenster und blickte hinaus. „Von hier aus kann man das Wasser nicht sehen.“
    Sie lachte leise. „Ich denke, das werde ich überleben.“
    „Du wirst oben ganz schön allein sein.“
    „Das sollte dir nichts ausmachen, Ethan.“
    „Es macht mir auch nichts aus“, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er wollte nicht, dass es ihm etwas ausmachte.
    „Unsere geschäftliche Beziehung wird darunter nicht leiden“, versicherte sie ihm. „Ich kann in weniger als fünf Minuten im Haupthaus sein.“
    Ethan wandte sich vom Fenster ab und ging durch das kleine Zimmer. „Wenn du in dreißig Minuten da bist, reicht mir das.“
    Sie musterte ihn, die Stirn leicht gerunzelt. „Wie sieht der Plan für den restlichen Tag aus?“
    „Es ist noch einige Stunden hell. Vielleicht … könnten wir eine Location für die Party suchen?“
    Überrascht sah sie ihn an. „Ich habe gedacht, du willst im Haus feiern?“
    „Ich bin mir noch nicht sicher“, erwiderte er kurz angebunden. „Ich möchte mich erst noch umsehen.“
    Mit undurchdringlicher Miene nickte sie. „Also gut. Ich werde erst einmal duschen, darauf habe ich mich schon seit heute Morgen gefreut. Und dann bin ich in dreißig Minuten vor dem Haus.“
    Bei der Vorstellung, wie das heiße Wasser über Marys nackten Körper rann, atmete Ethan scharf ein. Ein bittersüßer Schmerz durchfuhr ihn. Sie würde sich den Bademantel ausziehen, nicht er. Sie würde sich über die Haut streichen, nicht er. Frauen konnten wahre Meister der Folter sein – doch Mary übertraf sie alle. Ethans Blick fiel auf das kleine Badezimmer zu seiner Rechten. So weiß, sauber und verlockend.
    Von Verlangen erfüllt, wandte Ethan sich um und lief die Treppe hinunter.
    „Wir könnten auch zu Fuß in den Ort gehen“, schlug Mary vor. Sie saß auf der kleinen Kutsche, die auf dem Hof vor dem Haus bereitstand.
    Ethan schüttelte langsam den Kopf. „Nein.“
    Der Kutscher sah stur geradeaus. Er war klug genug, sich nicht einzumischen.
    Mary dagegen hatte keine Angst, Ethans Zorn auf sich zu ziehen. Das Licht der Nachmittagssonne wandelte sich allmählich in ein sanftes Orangerot. Wenn sie sich nicht beeilten, mussten sie die Location für die Party im Dunkeln aussuchen.
    „Wirst du nun endlich in die Kutsche klettern oder nicht?“, fragte Mary. Sie beobachtete, wie Ethan sich neben die kastanienbraune Stute stellte.
    „Gib mir noch einen Moment“, entgegnete er leicht gereizt. Während er seine Hand ausstreckte, um die Mähne

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