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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Zauberei in dem merkwürdigen alten Gebäude vor ihnen
riechen.
    Diese Mauern waren von Hass erfüllt, ein Hass, der übermächtig strahlte und gegen alles und jeden gerichtet schien.
    Dann hatte etwas die Orcs zu Fall gebracht, eine gewaltige Erschütterung, ein Beben begleitet von einem ohrenbetäubenden Geräusch, das aus Richtung des Eingangs kam.
    Ein dunkles Rumpeln und Rumoren, wie Gelächter, war von tief unten zu ihnen heraufgedrungen. Luft kam aus dem Gebäude, stinkend und faul, und noch etwas war darin, etwas, das Rend die Nackenhärchen sträubte. Er sah nichts, aber war sicher, dass er etwas Böses gespürte hatte, das von diesem merkwürdigen Ort stammte. Das Rumpeln hielt an. Risse wurden in den Steinen unter ihren Füßen sichtbar. Die ganze Insel fiel auseinander.
    »Gul'dan stellt keine Bedrohung mehr dar«, sagte Rend, als er wieder auf die Beine kam.
    Und irgendwie wusste er, dass das stimmte. Was auch immer Gul'dan zu finden gehofft hatte, hier hatte nur sein Tod auf ihn gewartet.
    Rend hoffte nur, dass Gul'dans Sterben langsam und qualvoll vonstatten gegangen war. Er war fast sicher, dass dem so gewesen war.
    »Was machen wir dann jetzt?«, fragte Maim, als sie sich abwandten und den Tempel hinter sich ließen.
    »Wir kehren zu Doomhammer zurück«, sagte Rend. »Wir haben immer noch einen Krieg zu führen, und jetzt brauchen wir uns wenigstens keine Gedanken mehr um Verräter zu machen, die unsere Stärke von innen heraus zersetzen.«
    Einträchtig begaben sich die Brüder zum Strand, wo die Boote auf sie warteten.
     
     

KAPITEL ACHTZEHN
     
    »Sind wir bereit?«
    »Bereit, Sire.«
    Daelin Proudmoore nickte und blickte weiter geradeaus. »Gut. Gebt das Signal, in Position zu gehen. Wir greifen an, sobald wir in Reichweite sind.«
    »Ja, Sire.« Der Quartiermeister salutierte und läutete dann die große Messingglocke neben dem Steuerrad.
    Proudmoore hörte, wie die Füße seiner Leute über das Deck trommelten, Seile gerefft wurden und die Männer auf seinem Flaggschiff eiligst ihre Positionen einnahmen.
    Er lächelte. Er liebte Ordnung und Präzision, und seine Mannschaft wusste das. Er hatte jeden seiner Leute handverlesen. Nie war er mit besseren Männern gesegelt. Und auch wenn er das niemals offen zugegeben hätte, wusste die Mannschaft, dass er große Stücke auf sie hielt.
    Proudmoore richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Meer. Er beobachtete die Wellen und den Himmel. Er hob sein Fernrohr und suchte nach den dunklen Umrissen, die er bereits gesehen hatte.
    Da! Die Schiffe waren jetzt viel näher, und er konnte einzelne Umrisse voneinander unterscheiden, nicht mehr länger nur die Mastspitzen.
    Der Ausguck hatte von seinem Krähennest aus eine noch viel bessere Sicht. In spätestens zehn Minuten würden die Umrisse sich in Schiffe verwandeln.
    Orc-Schiffe! Die Flotte der Horde, um genauer zu sein.
    Proudmoore schlug mit der Faust auf die Hartholzreling. Es war das einzige sichtbare Zeichen seiner Erregung.
    Endlich! Davon hatte er seit Beginn des Krieges geträumt. Er war begeistert gewesen, als er die Nachricht von Turalyon erhalten hatte, dass die Horde nach Southshore segele. Als der Ausguck dann die Orc-Schiffe auf der Großen See erspäht hatte, versuchte er seine Aufregung zu unterdrücken.
    Der Ausguck hatte ihn auch darüber informiert, dass die Orcs zwei verschiedene Gruppen bildeten. Die erste hatte schnellstmöglich das offene Meer angesteuert, während die zweite sich noch mühte, aufzuholen. Es war schwer abzuschätzen, ob die beiden einfach schlecht koordiniert waren, oder ob die zweite Gruppe die erste verfolgte.
    Konnte es so etwas wie Orc-Rebellen geben? Proudmoore wusste es nicht, und es war ihm auch egal. Es zählte nicht, wohin die Grünhäute gefahren waren oder was sie vorhatten. Ihn interessierte lediglich, dass die Orc-Schiffe zurückkehrten – zurück nach Lordaeron.
    Und jetzt waren sie endlich in Reichweite.
    Proudmoore konnte die Schiffe mit bloßem Auge erkennen. Sie bewegten sich sehr schnell, obwohl sie keine Segel hatten. Er hatte bislang nur wenige Orc-Schiffe aus der Nähe gesehen. Um dieses Tempo erreichen zu können, mussten die Orcs völlig synchron rudern. Das hohe Tempo bedeutete aber auch, dass sie an Manövrierbarkeit einbüßten. Seine eigenen Schiffe konnten die Orcs leicht umkreisen...
    Er wollte vermeiden, dass die Orcs sie zu früh bemerkten. Seeschlachten waren ein riskantes Unterfangen. Proudmoore wollte die Orc-Flotte so

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