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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Hunderte! Wir haben mit drei anderen gesprochen, zwei davon größer als wir selbst. Insgesamt sind es nur noch wenig mehr als dreihundert, ein Bruchteil dessen, was wir einmal darstellten!«
    »Dreihundert und ein paar ist immer noch eine beachtliche Anzahl«, brummte Falstad. »Aye, mit so vielen wäre ich nach Grim Batol gegangen und hätte mir mein Land zurückgeholt!«
    »Ja, wenn wir am Himmel herumflattern würden wie taumelnde Käfer, könnten wir sie vielleicht genügend verwirren, um das möglich zu machen – doch auf der Erde oder unter ihr sind wir immer noch im Nachteil. Es braucht nur einen Drachen, um einen ganzen Wald niederzubrennen und die Erde darunter auch!«
    Die alte Feindschaft zwischen den Aerie und den Hügel-Zwergen drohte erneut auszubrechen. Schnell versuchte Vereesa, den Bruch zwischen den beiden zu kitten. »Genug davon! Sind nicht die Orcs und ihresgleichen unsere Feinde? Wenn ihr miteinander hadert, spielt dies nicht ausschließlich
ihnen
in die Hände?«
    Falstad murmelte eine Entschuldigung, Rom schloss sich ihm an. Doch die Elfe ließ die Sache noch nicht auf sich beruhen.
    »Das reicht mir nicht. Seht einander an und schwört, dass ihr ausschließlich für unser Wohl kämpfen werdet! Schwört, dass Ihr niemals vergesst, dass es die Orcs sind, die eure Brüder erschlugen, und die Orcs, die töteten, was ihr liebtet.«
    Sie wusste nichts Genaues über die Vergangenheit der beiden Zwerge, doch es war klar, dass jeder, der in diesem Krieg kämpfte, jemanden oder etwas, das ihm teuer gewesen war, verloren hatte. Rom hatte ohne Zweifel viele Familienmitglieder verloren, und Falstad, der zu einer verwegenen Aerie-Bande gehörte, hatte sicher nichts Minderes erlitten.
    Der Greifenreiter streckte seine Hand zuerst zur Versöhnung aus, was ihn in Vereesas Ansehen steigen ließ. »Aye, das ist recht. Ich gebe dir meine Hand.«
    »Wenn du das tust, so tue ich es auch.«
    Als die beiden sich die Hände gaben, erhob sich ein kurzes Raunen unter den anderen Hügelzwergen. Unter anderen als den gegebenen Umständen wäre dieser schnelle Kompromiss höchst verdächtig erschienen.
    Die Gruppe zog weiter. Diesmal stellte Rom die Fragen. »Nun, da die Gefahr durch die Trolle gebannt ist, Elfendame, solltet ihr uns sagen, was Euch in unser verwundetes Land führt. Ist es, wie wir hoffen, dass der Krieg sich gegen die hiesigen Orcs wendet, dass Khaz Modan bald wieder frei sein wird?«
    »Der Krieg wendet sich gegen die hier ansässige Horde, das ist wahr.« Ihre Worte riefen bei den Zwergen leise Beifallskundgebungen hervor. »Der Hauptteil der Horde wurde vor ein paar Monaten zerschlagen, und Doomhammer ist verschwunden.«
    Rom blieb stehen. »Wie können die Orcs dann noch die Herrschaft über Grim Batol halten?«
    »Da fragst du noch?«, mischte sich Falstad ein. »Zum einen halten die Orcs noch den Norden, bei Dun Algaz – ihre dortige Niederlage ist zwar abzusehen, aber sie werden nicht kampflos untergehen.«
    »Und das andere, Cousin?«
    »Hast du noch nicht gemerkt, dass sie Drachen haben?«, fragte Falstad, ohne den Spott ganz zu verbergen.
    Gimmel schnaubte. Rom starrte seinen Stellvertreter kurz an, nickte dann aber resigniert. »Aye, die Drachen. Noch ein Feind, den wir auf der Erde nicht besiegen können. Einmal haben wir eine junge Brut gefangen und kurzen Prozess mit ihr gemacht – und ein oder zwei gute Krieger dabei verloren, wie ich leider sagen muss –, aber meistens bleiben sie da oben und wir müssen uns hier unten vor ihnen verstecken.«
    »Doch die Trolle habt ihr bekämpft, und sicherlich auch die Orcs«, sagte Vereesa.
    »Die gelegentliche Patrouille, aye. Auch den Trollen haben wir einigen Schaden zugefügt – aber all das bedeutet nichts, solange unsere Heimat noch unter der Axt der Orcs liegt!« Er starrte ihr in die Augen. »Nun frage ich noch einmal. Sagt mir, wer Ihr seid, und was Ihr hier tut! Wenn Khaz Modan noch immer in Orc-Hand ist, dann grenzt es an Selbstmord, wenn Ihr nach Grim Batol kommt!«
    »Mein Name ist Vereesa Windrunner, Waldläuferin, und dies ist Falstad von den Aerie. Wir sind hier, weil ich einen Zauberer suche, einen Menschen, hochgewachsen und jung. Er hat Haar von der Farbe des Feuers, und das letzte Mal, als ich ihn sah, reiste er in diese Richtung.« Sie entschied sich, die Anwesenheit des schwarzen Drachen erst einmal zu verschweigen, und war dankbar, dass Falstad sich ihr darin anschloss.
    »Und dämlich wie Zauberer nun einmal sind,

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