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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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kannst …«
    Ein roter Schatten, von dem Deathwing geglaubt hatte, er würde ihn nie wieder in den Lüften erblicken, füllte sein Gesichtsfeld aus und überraschte ihn. »Alexstrasza … bist du gekommen, um deinen Gefährten zu rächen?«
    »Um meinen Gefährten und meine Kinder zu rächen, Deathwing, denn ich weiß genau, dass allein du für alles verantwortlich bist.«
    »Ich?« Der schwarze Leviathan grinste breit. »Aber ich kann die
Dämonenseele
dank dir und den deinen doch nicht einmal mehr berühren!«
    »Aber etwas führte Orcs an einen Ort, den nur Drachen kannten, und etwas erzählte ihnen von der Macht der Scheibe.«
    »Spielt das eine Rolle? Deine Zeit ist abgelaufen, Alexstrasza, während meine gerade erst beginnt.«
    Die rote Königin spreizte ihre Schwingen und zeigte die Krallen. Trotz der Entbehrungen ihrer Gefangenschaft wirkte sie in diesem Augenblick nicht im geringsten geschwächt. »
Deine
Zeit ist abgelaufen, Dunkler!«
    »Dank der anderen habe ich die Leiden der Zeit, den Fluch der Albträume und die Nebel der Magier besiegt. Welche Waffen hast du zu bieten?«
    Alexstrasza begegnete seinem düsteren Blick mit ruhiger Entschlossenheit. »Das Leben, die Hoffnung … und was sie mit sich bringen.«
    Deathwing lauschte ihren Worten und lachte laut. »Dann bist du schon so gut wie tot!«
    Die beiden Drachen stürzten sich aufeinander.
     
     
    »Glaubt sie wirklich, dass sie ihn besiegen kann?«, murmelte Rhonin. »Keiner von ihnen kann das. Ihnen fehlt, was das verfluchte Artefakt ihnen entzogen hat.«
    »Wenn wir nichts unternehmen können, dann sollten wir diesen Ort verlassen, Rhonin.«
    »Das kann ich nicht, Vereesa. Ich muss etwas für sie tun … für uns alle. Wer außer ihnen sollte Deathwing jemals aufhalten?«
    Falstad betrachtete die
Dämonenseele
. »Kannst du mit diesem Ding nichts ausrichten?«
    »Nein, man kann es nicht gegen Deathwing einsetzen.«
    Der Zwerg rieb sein bärtiges Kinn. »Schade, dass man die Magie, die dieses Ding gestohlen hat, nicht zurückgeben kann. Dann wären sie wenigstens ebenbürtig.«
    Der Zauberer schüttelte den Kopf. »Das geht nicht.«
    Er versuchte nachzudenken. Aber mit seinem gebrochenen Finger, den hämmernden Kopfschmerzen und den Schrammen am ganzen Körper bereitete es ihm bereits Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Rhonin konzentrierte sich, dachte an das, was der Greifenreiter gerade gesagt hatte. »Aber wenn ich es recht bedenke, wäre es vielleicht doch möglich …«
    Seine Gefährten blickten ihn verwirrt an. Rhonin sah sich kurz um und stellte sicher, dass ihnen im Moment keine Gefahr durch Orcs drohte, dann griff er nach dem härtesten Stein, den er finden konnte.
    »Was tut Ihr da?«, fragte Vereesa. Sie klang, als fürchte sie um seinen Verstand.
    »Ich gebe ihnen ihre Macht zurück.« Er legte die
Dämonenseele
auf einen anderen Stein und hob den ersten hoch.
    »Was zur Hölle willst …?« Weiter kam Falstad nicht.
    Rhonin schlug den Stein mit aller Kraft gegen die Scheibe.
    Der Stein zerbrach in zwei Hälften.
    Die
Dämonenseele
glänzte unverändert, zeigte noch nicht einmal einen winzigen Kratzer als Folge des Angriffs.
    »Verdammt! Ich hätte es wissen müssen.« Rhonin schaute den Zwerg an. »Kannst du mit deiner Axt genau zielen?«
    Falstad wirkte beleidigt. »Das ist zwar eine minderwertige Orc-Anfertigung, aber trotzdem eine gebrauchstüchtige Waffe, und deshalb kann ich damit
natürlich
präzise zielen!«
    »Dann schlag damit auf die Scheibe. Jetzt!«
    Die Waldläuferin legte dem Zauberer besorgt die Hand auf die Schulter. »Rhonin, glaubt Ihr wirklich, dass das etwas nützen wird?«
    »Ich kenne Sprüche, um ihnen die Magie zurückzugeben. Ich variiere einfach nur die Formeln, die mein Orden benutzt, um Magie von anderen Relikten abzuziehen, aber dafür muss das betreffende Artefakt zerbrochen werden. Die Kräfte, mit denen die Magie im Inneren gehalten wird, müssen unschädlich gemacht werden. Ich kann den Drachen geben, was sie brauchen, aber nur, wenn wir es schaffen, die
Dämonenseele
zu öffnen!«
    »Darum geht es also.« Falstad hob die Streitaxt. »Tritt zurück, Zauberer. Willst du zwei saubere Hälften – oder viele kleine Splitter?«
    »Zerstöre es einfach so gut du kannst.«
    »Kein Problem …« Der Zwerg hob die Axt über den Kopf, atmete tief ein – und schlug dann so heftig zu, dass Rhonin die Anstrengung in der Armmuskulatur des Gefährten sehen konnte.
    Die Axt traf.
    Metallsplitter flogen nach

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