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WoW 05 - Der Tag des Drachen

WoW 05 - Der Tag des Drachen

Titel: WoW 05 - Der Tag des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Zwergengegner auch nur zu berühren.
    »Wir müssen doch etwas tun können!« Rhonin sah sich nach der
Dämonenseele
um. Irgendwo musste sie sein.
    »Denkt nicht darüber nach.« Vereesa wich der Axt eines Orcs aus und durchbohrte ihn mit ihrer Klinge. »Wir müssen uns selbst retten.«
    Trotz der um ihn herum tobenden Schlacht setzte Rhonin seine Suche fort. Plötzlich fiel sein Blick auf einen glänzenden Gegenstand, der halb vom Arm eines toten Orc bedeckt wurde. Der Zauberer lief hoffend und zweifelnd zugleich darauf zu.
    Es war tatsächlich das Artefakt der Drachen. Rhonin betrachtete es mit unverhohlener Begeisterung. Es war so schlicht und verfügte dennoch über Kräfte, die weit über die von Zauberern hinausgingen – abgesehen vielleicht vom berüchtigten Medivh. Soviel Macht. Damit hätte Nekros Kriegshäuptling der Horde werden können. Und Rhonin konnte sich mit seiner Hilfe zum Herrn über Dalaran aufschwingen, zum Imperator über alle Königreiche von Lordaeron …
    Was dachte er da?
Rhonin schüttelte den Kopf und vertrieb die unguten Gedanken. Die
Dämonenseele
konnte mit ihrer Macht verführen, darauf musste er achten.
    Falstad kam auf seinem Greifen zu ihnen herunter. Irgendwo hatte er die Streitaxt eines Orcs gefunden, die er offenbar auch schon eingesetzt hatte.
    »Zauberer! Worauf wartest du? Rom und seine Männer schlagen die Orcs vielleicht in die Flucht, aber das ist kein Grand hier herumzustehen und irgendwelche Scheiben anzustarren.«
    Rhonin ignorierte ihn, wie er auch Vereesa ignorierte. Irgendwie musste der Schlüssel zu Deathwings Untergang in der
Dämonenseele
liegen. Es gab doch keine andere Macht mehr, die dazu imstande gewesen wäre, wenn selbst vier riesige Drachen mit ihren vereinten Kräften nicht in der Lage waren, etwas auszurichten!
    Dies mochte aber auch bedeuten, dass vielleicht gar nichts mehr Deathwing vom Erreichen seiner Ziele abhalten konnte …
    Sie schleuderten ihm ihre gesamte Macht entgegen – oder was davon noch übrig war. Sie griffen Deathwing auf körperlicher und magischer Ebene an, aber er schien dies kaum zu bemerken. Ganz gleich, wie hart sie gegen ihn vorgingen, es wurde immer deutlicher, dass ihre Kraft durch die weit zurückliegende Erschaffung der
Dämonenseele
so geschwunden war, dass sie dem schwarzen Leviathan hilflos wie Kleinkinder gegenüberstanden.
    Nozdormu schleuderte ihm den Sand der Zeit entgegen, der zumindest für einen Moment drohte, Deathwings Jugend auszulöschen. Deathwing spürte, wie die Schwäche durch seinen Körper strich, fühlte, wie seine Knochen spröder und seine Gedanken langsamer wurden. Doch bevor die Veränderungen endgültig wurden, explodierte brutale Kraft in dem Drachen des Chaos, verbrannte den Sand und löschte den anspruchsvollen Zauberspruch aus.
    Malygos wagte einen direkteren Angriff. Die Wut des wahnsinnigen Drachen machte ihn der Macht Deathwings beinahe ebenbürtig, aber auch nur für einen Augenblick. Eisige Lichtspeere hagelten seinem verhassten Gegner von allen Seiten entgegen, waren gleichzeitig entsetzlich heiß und betäubend kalt und schlugen auf Deathwing ein. Doch die magischen Metallplatten, die in die Haut des schwarzen Drachen eingelassen waren, wehrten fast den gesamten tosenden Sturm ab, sodass Deathwing dem Rest mit Leichtigkeit widerstehen konnte.
    Von allen stellte sich jedoch Ysera als seine listigste und gefährlichste Gegnerin heraus. Anfangs hielt sie sich zurück und schien sich damit zufrieden zu geben, ihre Mitstreiter gegen ihn anrennen zu lassen. Dann jedoch bemerkte Deathwing eine Gleichgültigkeit in sich selbst, eine Zufriedenheit, die zur Ablenkung führte. Beinahe zu spät bemerkte er, dass er in einen Tagtraum geglitten war. Er schüttelte den Kopf, um die Spinnweben, die sich über seinen Geist gelegt hatten, zu vertreiben. Im gleichen Moment versuchten alle drei Gegner ihn in die Zange zu nehmen.
    Mit einigen Schlägen seiner gewaltigen Flügel gelangte er aus ihrer Reichweite und startete seinen Gegenangriff. Zwischen den Vorderklauen bildete sich eine riesige Kugel reiner, ursprünglicher Energie, die er ihnen entgegen schleuderte.
    Die Kugel explodierte, als sie die Drei erreichte. Ysera und die anderen wurden zurückgeschleudert.
    Deathwing schrie seinen Triumph hinaus. »Narren! Werft mir entgegen, was ihr habt, es wird nichts ändern. Ich bin die wahre Macht! Ihr seid nicht mehr als Schatten der Vergangenheit!«
    »Unterschätze nie, was du von der Vergangenheit lernen

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