Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit

Titel: WoW 06 - KdA 1 - Die Quelle der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
Vom Netzwerk:
des alten Kriegers.
    »Du schuldest mir nichts.« Malfurion blickte auf die gefangene Feibestie. »Vor allem, da es scheint, als würden die Pflanzen das Monster nicht mehr lange bändigen können!«
    Und tatsächlich, wo immer die abscheulichen Tentakel das Gras und die Blumen berührten, welkten die Pflanzen. Eine Vorderpfote hatte das Tier bereits befreien können, und während die Feibestie noch daran arbeitete, ihre anderen Gliedmaßen zu befreien, versuchte sie bereits, nach Brox und dem Nachtelf zu schlagen.
    »Magie …«, murmelte Brox und erinnerte sich an ähnliche Schauspiele. »Es verschlingt die Magie …«
    Mit grimmigem Gesicht half Malfurion seinem Gefährten auf den Panther. Die Katze grunzte, aber das war ihr einziger Protest gegen das zusätzliche Gewicht. »Dann sollten wir besser schleunigst verschwinden.«
    Ein Horn erschallte, dieses Mal so nah, dass Brox fast damit rechnete, den Trompeter sehen zu können. Die Verfolger aus Suramar hatten sie fast eingeholt.
    Plötzlich zögerte Malfurion. »Sie werden genau in diese Bestie hinein reiten! Wenn ein paar von ihnen Mondgardisten sind …«
    »Magie kann eine Feibestie trotzdem töten, wenn es genug davon gibt, Nachtelf … Aber wenn du bleiben und zusammen mit ihnen gegen die Bestie kämpfen willst, werde ich dir zur Seite stehen.« Dass dies entweder seinen Tod oder seine erneute Gefangennahme bedeutet hätte, erwähnte Brox nicht. Er würde Malfurion, der ihn bereits zweimal gerettet hatte, nicht im Stich lassen.
    Der Morgennebel begann sich bereits zu lichten, und in der Ferne waren vage Gestalten auszumachen. Malfurion packte die Zügel fester und drehte den Panther abrupt von der Feibestie und den sich nähernden Reitern weg. Ohne ein Wort trieb er die große Katze zu ihrem Höchsttempo an, und sie ließen beide Bedrohungen hinter sich zurück.
    Inzwischen hatte die Feibestie ein weiteres Bein befreit, und ihre Aufmerksamkeit wandte sich bereits den immer lauter werdenden Geräuschen zu, die ihr eine neue Beute ankündigten …
     
     
    Etwas riss Rhonin aus seinem Schlummer, und er spürte sofort, dass es etwas Beunruhigendes war.
    Er bewegte sich nicht sofort. Stattdessen öffneten sich seine Augen gerade weit genug, um einen Teil seiner Umgebung erkennen zu können. Im anbrechenden Tageslicht erkannte der Zauberer die Bäume, die die Lichtung säumten, die mit Vorsicht zu genießende Barriere der Blumenwächter und das Gras, auf dem er lag.
    Was Rhonin nicht ausmachen konnte, war Krasus.
    Er setzte sich auf. Gewiss war der Drachenmagier irgendwo auf der Lichtung.
    Er blickte sich um, aber es war nicht zu leugnen: Krasus war fort.
    Misstrauisch erhob sich der Zauberer und trat an den Rand der Lichtung. Die Blumen wandten sich ihm zu, und jede der Blüten öffnete sich weit. Rhonin war versucht auszuprobieren, wie stark sie tatsächlich waren, aber er nahm an, dass der Halbgott sie wohl kaum hier eingesetzt hätte, wären sie nicht in der Lage gewesen, mit einem normalen Sterblichen fertig zu werden.
    Rhonin spähte in den Wald und rief leise: »Krasus?«
    Nichts.
    Der Zauberer starrte auf die Bäume, die direkt an sein Gefängnis grenzten, und runzelte die Stirn. Irgendetwas war anders, aber er konnte nicht genau sagen, was.
    Er trat zurück, versuchte nachzudenken … und plötzlich merkte er, dass sich ein Schatten über ihn gelegt hatte.
    »Wo ist der andere?«, verlangte Cenarius zu wissen, und in seiner Stimme lag nicht die geringste Spur von Freundlichkeit. Der gerade noch klare Himmel begann plötzlich zu grollen, als ziehe in der Ferne ein Gewitter auf. Ein scharfer Wind fegte aus dem Nichts und traf den Menschen wie eine Ohrfeige. »Wo ist Euer Freund?«
    Rhonin wandte sich dem hoch aufragenden Waldgott zu und versuchte, keine Regung zu zeigen. »Ich weiß es nicht. Ich bin gerade erst aufgewacht, und da war er verschwunden.«
    Die goldenen Augen der geweihgekrönten Gestalt loderten auf, und sein finsterer Blick ließ es kalt über Rhonins Rücken laufen. »In der Welt häufen sich böse Vorzeichen. Ein paar der anderen haben gerade eben Eindringlinge aufgespürt, Kreaturen, die keinen natürlichen Ursprung haben. Sie schnüffeln herum. Sie suchen etwas – oder
jemanden
.« Er betrachtete den Zauberer sehr genau. »Und das alles geschieht so kurz, nachdem Ihr und Euer Freund aus dem Nichts gefallen seid …«
    Rhonin konnte nur raten, worum es sich bei diesen unbekannten Kreaturen handeln mochte, aber wenn er mit seiner Ahnung

Weitere Kostenlose Bücher