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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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Höllenkreaturen aufgehalten hatte, zögerte einen Moment zu lange. Etliche Blitze trafen ihn. Einer durchschlug seinen linken Flügel, ein anderer verbrannte seinen Schwanz und seine Brust.
    Doch die Blitze waren nicht das Schlimmste, denn kaum hatten sie aufgehört, begannen die Wunden des Leviathans zu brennen. Die Feuer breiteten sich über seinen ganzen Körper aus. Der geschwächte grüne Drache war ein leichtes Opfer für die Blitze der Hochgeborenen. Sechs weitere trafen ihn, während er darum kämpfte, in der Luft zu bleiben. Der Drache schrie vor Todesangst.
    Dann fiel er vom Himmel.
    Sein Körper schlug hart in den Brunnen ein, aber trotz seiner Größe wirkte er in dem gewaltigen Mahlstrom wie ein winziger Kieselstein. Das Wasser kräuselte sich nur ein ganz klein wenig, als er darin versank.
    Unheil verheißendes Grollen rollte über das Land.
    »Festhalten!«, befahl Alexstrasza und wandte sich ab.
    Ein neuer Angriff erreichte die Drachen. Schwarze Blitze schossen aus allen Richtungen auf sie zu, und dieses Mal blieb kein Leviathan verschont. Sogar Alexstrasza zuckte zusammen, als ein Blitz sie an der rechten Hüfte traf.
    »Er brennt nicht!«, rief sie. »Er ist furchtbar kalt. Man spürt ihn bis in die Knochen.«
    »Ich kümmere mich darum.«
    »Nein!« Sie sah ihn an. »Wir müssen unsere Kräfte auf den Angriff konzentrieren.«
    Der Aspekt des Lebens wich plötzlich zur Seite und entging haarscharf zwei Blitzen, die sonst nicht nur die Königin, sondern auch Krasus getroffen hätten. Überall in der Luft tanzten Drachen ein makaberes Ballett. Krasus sah sich um und bemerkte erleichtert, dass seine Begleiter sich immer noch festhielten. Er hatte befürchtet, dass die Drachen bei ihren Ausweichmanövern ihre Reiter vergessen würden, aber sie achteten sorgfältig auf jene, die ihnen anvertraut worden waren.
    Aber dieser Kampf musste ein Ende finden. Krasus sah zur Mitte des Brunnens. Ja, dort spürte er die Dämonenseele … und er spürte auch, dass das Portal kurz vor seiner Vollendung stand.
    »Zum Zentrum!«, rief der Magier. »Uns läuft die Zeit davon.«
    Alexstrasza flog sofort in die angegebene Richtung. Krasus beugte sich vor. Der Brunnen der Ewigkeit war zwar sehr groß, aber der Drachenkönigin genügten wenige Flügelschläge, um ans Ziel zu gelangen.
    Die Dämonenseele schwebte beinahe friedlich über dem aufgerissenen Maul des Mahlstroms. Eine schwarze Aura umgab sie, schützte sie vor dem entfesselten magischen Sturm.
    »Sie wird gesichert sein«, warnte Krasus.
    »Ysera und ich werden uns mit Nozdormus erster Gefährtin zusammenschließen.«
    Er nickte. »Rhonin und ich werden auf Reaktionen von Sargeras und den Drei achten.«
    Die reiterlosen Drachen zogen sich zurück, um sich auf die Angriffe aus Zin-Azshari zu konzentrieren. Die drei weiblichen Drachen umkreisten die Scheibe misstrauisch. Nach den Schrecken, die sie über ihre Clans gebracht hatte, waren sie vorsichtig. Alexstrasza sah ihre Begleiterinnen nacheinander an und nickte dann.
    Aus jedem Drachenmaul stach ein goldenes Leuchten.
    Die Zauber erfassten die Dämonenseele gleichzeitig und hüllten sie ein. Die dunkle Aura hellte sich durch ihre Macht auf. Die Scheibe begann zu erzittern …
    Doch plötzlich wurde die Magie zurückgeworfen. Der Rückstoß war so heftig, dass die Drachen durch die Luft gewirbelt wurden. Verzweifelt hielten sich ihre Reiter fest.
    Krasus krallte seine Hände in die Schuppen der Königin. »Was ist los? Was ist passiert?«
    Alexstrasza gewann die Kontrolle über ihren Flug zurück. Ihre Augen richteten sich auf die Dämonenseele. »Die Drei! Ich habe sie gefühlt. Sie sind in der Scheibe. Die Dämonenseele enthält nicht nur unsere Essenz, sondern auch die ihre!«
    Diese Nachricht überraschte Krasus kaum. Es wunderte ihn nur, dass die Alten Götter durch die Scheibe nicht ebenso eingeschränkt wurden wie die Drachen. Sie glaubten offensichtlich, sie benutzen zu können, etwas, was die anderen Drachen nicht vermochten. Deathwing musste ihre Essenz auf andere Weise eingebracht haben … falls er überhaupt etwas davon wusste.
    »Kannst du ihre Zauber neutralisieren?«
    »Ich weiß es nicht … ich weiß es wirklich nicht.«
    Krasus fluchte. Er hatte die Drei ein weiteres Mal unterschätzt.
    Rhonin winkte ihm zu und wies hektisch in Richtung der Stadt. Krasus blickte über seine Schulter auf Zin-Azshari … und sah entsetzt, dass sich ihnen von dort zwanzig Ungeheuer – ein jedes größer als ein

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