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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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den Keil. Konzentriere dich nur auf die Zauber der Legion.« Rhonins Grinsen wurde breiter. »Dieser verdammte Jarod. Niemand außer ihm wäre naiv genug, als Anführer von Halbgöttern in die Schlacht reiten zu wollen und auch noch damit durchzukommen.«
    Seine Stimmung wurde düsterer, als er an die Angriffe der Legion dachte. »Ich hoffe nur, ihre Hilfe reicht aus …«
     
     
    »Vorwärts!«, rief Jarod, obwohl es überflüssig war. Sein Blickfeld war voller Höllenkreaturen und anderer Dämonen. Stumm übergab er seine Seele an Elune und bereitete sich auf den Tod vor. Er hoffte nur, dass dieser Akt des Wahnsinns den Feind so lange aufhalten konnte, bis irgendein Wunder geschah.
    Die Höllenkreaturen verkörperten die Urgewalten. Sie existierten nur, um alles, was ihnen im Weg stand – ob Ding oder lebendiges Wesen – niederzutrampeln, zu zerstören, auszulöschen. Die Zauber der Hexenmeister und der anderen dunklen Magier der Legion machten sie zu einem unaufhaltsamen Gegner.
    Bis sie auf Jarods Angreifer prallten.
    Der Schildzauber der Eredar hatte keine Bedeutung für Cenarius und die anderen seiner Art. Sie kannten die natürliche Magie dieser Welt seit ihrer Entstehung. Sie durchbrachen den Schild, als wäre er Luft und walzten mit der gleichen Leichtigkeit die Höllenkreaturen nieder.
    Agamaggan lief an allen anderen vorbei. Er schleuderte Erde mitsamt den Dämonen hoch, spießte Teufelswachen mit seinen Stoßzähnen auf und warf sie achtlos zur Seite. Verdammniswachen, die über ihm flatterten, versuchten ihn mit ihren Lanzen zu treffen, aber die, die sich zu nahe an den Dornenwald auf seinem Rücken wagten, wurden selbst aufgespießt.
    Tote Dämonen hingen in seiner Mähne. Der Halbgott fuhr herum und trampelte einige Höllenkreaturen nieder. Die anderen wichen vor ihm zurück, wussten nicht, was sie tun sollten. Ihre Verwirrung übertrug sich auf die Teufelswachen, die noch nie in einer Situation gewesen waren, in der sich das Kriegsglück so schnell gewandelt hatte.
    Verdammniswachen trieben sie mit Peitschen nach vorne, doch die Teufelswachen wurden nur unter den Hufen des Halbgottes zermalmt oder von seinen Stoßzähnen zerfetzt. Agamaggan hieß jeden Gegner, der so dumm war, schnaubend willkommen. Seine Augen leuchteten, während er den Weg frei räumte und die Beweise seiner Macht zerschmettert am Boden liegen ließ. Hoch stapelten sich die toten Krieger der Brennenden Legion. Agamaggan unterbrach seinen Kampf erst, als so viele Leichen in seiner Mähne hingen, dass er sie erst einmal entfernen musste. Der Eber schüttelte sich wie ein nasser Hund. Dämonenüberreste flogen durch die Luft, dann stürzte er sich wieder in den Kampf.
    Trotz solcher Rückschläge ließ der Angriff der Dämonen nicht nach. Jarods Schwert schlug einem Dämon, der Agamaggans Ansturm überlebt hatte, den Kopf ab. Cenarius griff nach einer Höllenkreatur, hob das Ungeheuer hoch über seinen Kopf und warf es seinen Brüdern entgegen. Zum ersten Mal fanden die Höllenkreaturen heraus, wie es sich anfühlte, von einem der ihren gerammt zu werden. Das Geschoss schlug mit solcher Wucht ein, dass Dämonen wie Dominosteine umfielen.
    Die Zwillingsbären gingen direkter vor. Mit ihren gewaltigen Pranken fegten sie die Reihen der Dämonen zur Seite. Höllenkreaturen und Teufelswachen wurden wie Staub weggewischt. Mehrere Teufelsbestien sprangen aus dem einbrechenden Keil heraus und hefteten sich an den vorderen der beiden Bären. Er lachte und riss sie einfach aus seinem Fleisch. Er brach ihnen das Rückgrat und warf sie den anderen Dämonenkriegern entgegen.
    Der Keil brach vollends in sich zusammen. Verdammniswachen glitten über die Reihen und versuchten das Chaos zu verhindern. Aber im gleichen Moment fielen gewaltige Vogelschwärme aus dem Himmel. Die Dämonen fuhren panisch herum, als winzige Finken und gewaltige Raubvögel in ihr Fleisch zu picken begannen. Zwischen ihnen schwebte Aviana, die Herrin der Vögel. Ihr anmutiges Gesicht hatte sich in das eines Adlers verwandelt. Die Halbgöttin schlug ihre Krallen in die Flügel der Dämonen und schickte sie in den Tod. Andere hielt sie fest, während Aviana ihnen mit ihrem spitzen Schnabel die Kehle herausriss.
    Ein bärtiger, in Leder gehüllter Krieger, der gerade mal halb so groß wie ein Nachtelf war, ritt auf zwei weißen Wölfen in den Kampf. Er lenkte sie mit Zügeln, die er locker in einer Hand hielt. Mit der anderen schwang er lachend etwas, das wie eine Sichel

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