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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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große graue Drache landete zwischen den Dämonen und zerquetschte mehrere unter sich. Mit einem Flügelschlag schmetterte er ein Dutzend mehr zur Seite. Der Riese brüllte, nahm ein paar Dämonen ins Maul, zerbiss sie und spuckte sie wieder aus.
    Erst dann bemerkte Rhonin, dass der Drache keine Kehle hatte, um sie zu verschlingen. Er bestand tatsächlich aus Stein.
    Gnadenlos wühlte sich der Steinriese durch die Legion. Der Zauberer sah, wie viel schon dieser eine Drache auszurichten vermochte und wünschte sich erneut, alle Leviathane wären Teil der Streitmacht.
    Dann erst fragte er sich, aus welchem Grund das Abbild Alexstraszas der Armee zu Hilfe gekommen war.
    »Krasus?«, stieß er hervor und sah sich um. »Krasus?«
    Im gleichen Moment löste sich der große, hagere Magier aus dem Schatten des Drachen. Ihm folgten Malfurion und Brox. Alle drei wirkten erschöpft, aber unverletzt.
    Rhonin zog sich vorsichtig aus der Schlacht zurück und lief ihnen entgegen. Beinahe hätte er sie umarmt, so glücklich war er, sie wiederzusehen.
    »Den Göttern sei Dank, ihr lebt.« Er grinste. »Dann habt ihr wohl die Dämonenseele.«
    Er hatte den Satz noch nicht ausgesprochen, da wusste er bereits, dass seine Annahme falsch war. Er sah die Freunde an und versuchte die Ereignisse aus ihren Blicken abzulesen.
    »Wir hatten sie«, antwortete Krasus, »aber sie wurde uns von Helfern der Legion wieder genommen …«
    »Dazu gehörte auch mein Bruder«, fügte Malfurion hinzu. Krasus hatte diesen Punkt nicht erwähnen wollen, aber der Druide widersprach ihm. »Es bringt nichts, das zu verschweigen. Illidan hat sich auf die Seite des Palasts geschlagen.« Der Druide zitterte vor Wut. »Des Palasts!«
    »Aber der Drache? Was hat das zu bedeuten? Wo ist Korialstrasz? Du schriebst in deiner Nachricht, ihr hättet euch getroffen?«
    »Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir müssen uns vorbereiten.«
    »Worauf vorbereiten?«
    Brox zeigte mit seiner Axt an den anderen vorbei. »Seht doch, der Steinerne.«
    Sie folgten seinem Blick und sahen, dass Alexstraszas Abbild von Dämonen bedeckt war. Sie schlugen auf es ein, so wie die Irdenen eben noch auf die Höllenkreaturen eingeprügelt hatten. Einige attackierten die Beine, um den steinernen Drachen zu Fall zu bringen.
    Der Zauberer begriff nicht, was geschah. »Warum fliegt sie nicht davon?«
    »Weil die Zeit ihres Zaubers fast vorbei ist«, erklärte Krasus traurig.
    »Ich verstehe nicht …«
    »Sieh hin. Es geschieht bereits.«
    Die Bewegungen des Steindrachen wurden fahrig, obwohl man seinem Körper kaum Schaden zugefügt hatte. Er schüttelte einige Dämonen von seinen Flügeln ab und schleuderte sie hoch in die Luft. Doch dies war das Letzte, was sie tat.
    »Was passiert hier, Krasus?«
    »Es war der Wunsch ihrer Schöpferin, dass sie uns hierher bringen sollte. Doch sie ist nur ein Schatten, und Schatten vergehen. Ihre Aufgabe ist erfüllt, Rhonin. Wir sollten dankbar dafür sein, dass sie überhaupt noch Schaden unter der Legion anrichten konnte.«
    Seine Worte waren ruhig, aber die Blicke des Magiers verrieten sein Bedauern. Es fiel Krasus schwer, selbst ein Abbild seiner geliebten Königin leiden zu sehen.
    »Es ist vorbei«, sagte Krasus.
    Ohne Vorwarnung neigte sich die falsche Alexstrasza zur Seite. Sie faltete den Flügel auf dieser Seite und hob den anderen hoch in die Luft.
    Mitten in dieser Bewegung erstarrte sie. Die Augen des Steindrachen wurden leblos.
    Der untere Flügel brach unter dem Gewicht des Körpers ab. Die Dämonen, die auf der Statue gesessen hatten, versuchten sich festzuhalten und wurden von ihr zerquetscht.
    Krasus lächelte voller Stolz. »Sie ist meiner Königin würdig, auch wenn sie nur ihr Schatten ist.«
    Staub wallte rund um die riesige Statue auf. Die Beine und der noch erhobene Flügel brachen ab. Dämonenkrieger wichen zurück und versuchten den herab fallenden Felsbrocken zu entrinnen.
    »Und was jetzt?«, fragte der Mensch. Seine Hoffnungen waren gestiegen, als er Krasus und die anderen gesehen hatte. Doch ohne die Scheibe und den Steindrachen hatte sich die Reise als sinnlos herausgestellt.
    Krasus' nächste Worte ermunterten ihn nicht gerade. »Was jetzt, junger Rhonin? Wir kämpfen weiter wie bisher und warten. Wir warten auf meine Königin und die anderen meiner Art. Die Dämonenseele ist an einem anderen Ort und wird sie für eine Weile nicht bedrohen. Jetzt müssen sie handeln.«
    »Und wenn sie das nicht tun? Wenn sie wieder so lange

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