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WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

Titel: WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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wird er erneuert. In seiner Kraft soll er die Menschen ausbilden. In seiner Stärke soll er die Schatten bekämpfen. Und in seiner Weisheit soll er seine Brüder zu den ewigen Freuden des Paradieses führen.«
    Zu seiner Linken standen mehrere Männer – und ein paar Frauen, wie Arthas bemerkte – in langen, fließenden Gewändern. Einige hielten Gefäße in den Händen, die beinahe hypnotisch schaukelten. Andere trugen große Kerzen. Ein Mann hielt eine bestickte blaue Stola in der Hand. Arthas waren viele dieser Menschen vorher vorgestellt worden, doch er stellte fest, dass die Namen allesamt aus seinem Kopf verschwunden waren. Das war für ihn ungewöhnlich – er wollte stets wissen, wer für ihn arbeitete und ihm diente. Dabei bemühte er sich immer, sich alle Namen zu merken.
    Erzbischof Faol bat die Kleriker, Arthas zu segnen. Das taten sie. Der Mann mit der blauen Stola trat vor, legte sie dem Prinzen um den Hals und salbte seine Stirn mit heiligem Öl.
    »Durch die Gnade des Lichts mögen deine Brüder geheilt werden«, sagte der Kleriker.
    Faol wandte sich den Männern zu Arthas' Rechten zu. »Ritter der Silbernen Hand, wenn Ihr diesen Mann für würdig erachtet, dann gebt ihm Euren Segen.«
    Im Gegensatz zur ersten Gruppe kannte Arthas diese Männer alle sehr gut, die in Habachthaltung und strahlenden Rüstungen warteten. Es waren die ursprünglichen Paladine der Silbernen Hand und es war das erste Mal, dass sie sich seit der Gründung des Ordens vor vielen Jahren zusammengefunden hatten. Uther gehörte natürlich dazu. Tirion Fordring war alt, aber immer noch kräftig. Jetzt war er der Herrscher von Herdweiler. Der beinahe zwei Meter große Saidan Dathroban war genauso anwesend wie der fromme, rauschbärtige Gavinrad.
    Einer fehlte allerdings – Turalyon, die rechte Hand von Anduin Lothar im Zweiten Krieg, der mit einer Gruppe von Kriegern und Magiern durch das Dunkle Portal gegangen war. Seit dieser Zeit, als Arthas zwölf Jahre alt gewesen war, galt er als verschollen.
    Gavinrad trat vor und trug einen riesigen, schweren Hammer. Der silberne Kopf war mit Runen bedeckt und der stabile Schaft in blaues Leder gewickelt. Er legte den Hammer vor Arthas, dann trat er zurück, um bei seinen Brüdern zu stehen. Es war Uther, der Lichtbringer persönlich, Arthas' Mentor im Orden, der als Nächster vortrat. In seiner Hand trug er zwei zeremonielle Schulterstücke. Uther war der beherrschteste Mann, den Arthas je kennengelernt hatte, und dennoch waren seine Augen jetzt feucht, als er die Rüstung auf Arthas breite Schultern legte. Er sprach mit einer Stimme, die kraftvoll war und doch vor Emotionen bebte.
    »Durch die Stärke des Lichts mögen deine Feinde vernichtet werden.« Seine Hand blieb einen Moment auf Arthas' Schulter liegen, dann trat auch er zurück.
    Erzbischof Faol lächelte den Prinzen freundlich an. Arthas begegnete dem Blick gelassen und mittlerweile ohne Besorgnis. Er erinnerte sich jetzt an alles.
    »Erhebt Euch und seid aufgenommen«, forderte Faol ihn auf.
    Arthas tat es.
    »Willst du, Arthas Menethil, schwören, die Ehre und den Kodex des Ordens der Silbernen Hand aufrechtzuhalten?«
    Arthas blinzelte, er war ein wenig überrascht, dass sein Titel nicht genannt wurde.
Natürlich,
erklärte er es sich,
ich werde als Mann aufgenommen, nicht als Prinz.
»Das will ich.«
    »Schwörst du, in der Gnade des Lichts zu wandeln und seine Weisheit unter den Menschen zu verbreiten?«
    »Das will ich.«
    »Schwörst du, das Böse zu bekämpfen, wo immer du es findest, und die Unschuldigen mit deinem eigenen Leben zu beschützen?«
    »Das wi... Bei meinem Blut und meiner Ehre, das will ich!«
    Das war knapp gewesen, er hätte es beinahe vermasselt.
    Faol gab ihm ein beruhigendes Zeichen, dann wandte er sich sowohl an die Kleriker als auch an die Paladine. »Brüder und Schwestern, ihr, die ihr euch versammelt habt, um Zeugnis abzulegen, erhebt die Hände und lasst das Licht diesen Mann erleuchten.«
    Die Kleriker und Paladine hoben alle ihre rechten Hände, die nun von einem sanften, goldenen Leuchten durchzogen waren.
    Sie wiesen auf Arthas, richteten den Glanz direkt auf ihn. Arthas' Augen weiteten sich vor Verwunderung und er wartete darauf, dass ihn das herrliche Leuchten umgab.
    Nichts geschah.
    Der Augenblick zog sich hin.
    Auf Arthas' Stirn brach Schweiß aus. Was lief falsch? Warum durchflutete ihn das Licht nicht zum Zeichen der Segnung?
    Und dann bewegte sich das Sonnenlicht, das durch die

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