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WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs

Titel: WoW 09 - Arthas-Aufstieg des Lichkönigs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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ihre einzige Schwäche war. Nur ein sauberer Tod – Arthas fragte sich flüchtig, ob man es tatsächlich »töten« nennen konnte, da sie bereits tot waren – konnte die wandelnden Leichen aufhalten.
    Doch es kamen immer mehr. Welle folgte auf Welle. Seine Untergebenen – seine
Leute –
hatten sich in diese Monster verwandelt. Er hob den müden Arm zu einem weiteren Schlag, als über dem Schlachtenlärm eine Stimme ertönte, die Arthas kannte.
    »Für Lordaeron! Für den König!«
    Die Männer sammelten sich beim leidenschaftlichen Ruf Uthers, des Lichtbringers, und griffen erneut an. Uther rückte mit einer großen Streitmacht von Rittern an, allesamt frisch und kampferfahren. Sie wichen nicht vor den Untoten zurück – Jaina, die trotz ihrer Müdigkeit ebenfalls mit Uther und den Rittern durch das Portal gekommen war, hatte sie offensichtlich ausreichend unterrichtet, sodass keine wertvollen Sekunden durch den ersten Schrecken verloren gingen.
    Die Untoten fielen jetzt schneller und jede Welle wurde wild und leidenschaftlich bekämpft – mit Hammer, Schwert und Flammen.
     
     
    Jaina sank zu Boden, ihre Beine gaben nach, als der letzte lebende Tote in Flammen aufging, stürzte und schließlich wahrlich tot sein Ende fand.
    Sie griff nach einem Wasserbeutel und trank ausgiebig, schüttelte sich und holte etwas Trockenfleisch heraus. Der Kampf war vorbei – zumindest für den Augenblick.
    Arthas und Uther hatten beide ihre Helme abgenommen. Schweiß durchtränkte ihr Haar. Jaina kaute auf dem Fleisch und beobachtete, wie Uther über das Meer von Untoten blickte und zufrieden nickte.
    Arthas starrte auf etwas, sein Gesichtsausdruck war voller Schuld. Jaina folgte seinem Blick und runzelte die Stirn. Sie verstand nicht. Überall lagen Leichen.
    Doch Arthas blickte wie benebelt auf die aufgeblähten, fliegen – umschwirrten Leichen, unter denen keiner seiner Soldaten, Männer oder Pferde war.
    Uther ging zu seinem Schüler und schlug Arthas auf die Schulter.
    »Ich bin überrascht, dass Ihr so lange durchgehalten habt, Junge.« Seine Stimme war warm vor Stolz und auf seinen Lippen lag ein Lächeln. »Wenn ich nicht rechtzeitig eingetroffen wäre, als...«
    Arthas wirbelte herum. »Ich habe getan, was ich konnte, Uther!« Sowohl Uther als auch Jaina blinzelten angesichts des harten Tonfalls. Er reagierte über – Uther tadelte ihn nicht, er
lobte
ihn. »Wenn ich eine ganze Legion von Rittern dabeigehabt hätte, dann...«
    Uthers Augen zogen sich zusammen. »Jetzt ist nicht die Zeit, um am Stolz zu ersticken! Nach allem, was Jaina mir berichtet hat, war das hier nur der Anfang
    Der Blick aus Arthas' meergrünen Augen flog zu Jaina hinüber. Er litt unter der vermeintlichen Beschuldigung und zum ersten Mal, seit er Jaina kannte, schien sie sich unter diesem durchdringenden Blick zu ducken.
    »Oder ist Euch entgangen, dass die Reihen der Untoten mit jedem Krieger in der Schlacht aufgefüllt werden?«, fuhr Uther fort.
    »Dann sollten wir ihren Anführer angreifen!«, zischte Arthas. »Kel'Thuzad hat mir verraten, wer das ist und wo wir ihn finden können. Es ist... etwas, das Schreckenslord genannt wird. Sein Name ist Mal'Ganis. Und es befindet sich in Stratholme.
Stratholme,
Uther. Der Ort, an dem Ihr zum Paladin des Lichts geweiht worden seid. Bedeutet Euch das nichts?«
    Uther seufzte müde. »Natürlich tut es das, aber...«
    »Ich gehe dorthin und töte Mal'Ganis mit meinen eigenen Händen, wenn es sein muss!«, brüllte Arthas. Jaina hörte auf zu kauen und starrte ihn an. Sie hatte ihn noch nie so wütend erlebt.
    »Ganz ruhig, Junge. So tapfer Ihr auch sein mögt, könnt Ihr doch nicht darauf hoffen, einen Mann allein zu besiegen, der über die Toten befehligt.«
    »Dann schließt Euch mir an, Uther. Ich gehe, mit oder ohne Euch.« Bevor Uther oder Jaina weiter protestieren konnten, sprang er in den Sattel, riss den Kopf seines Pferdes herum und preschte nach Süden davon.
    Jaina stand auf und war wie gelähmt. Er war ohne Uther losgezogen – ohne seine Männer... ohne
sie.
Uther trat leise neben sie. Sie schüttelte ihr blondes Haar.
    »Er fühlt sich persönlich verantwortlich für all die Toten«, sagte sie ruhig zu dem alten Paladin. »Er glaubt, er hätte das alles aufhalten können.« Sie blickte Uther an. »Nicht einmal die Magier von Dalaran – diejenigen, die Kel'Thuzad als Erste gewarnt hatten – haben geahnt, was vor sich geht. Arthas hätte es gar nicht wissen können.«
    »Er spürt zum

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