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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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einem Ort namens Schwarzer Tempel geführt! Wie können wir sie nur aufhalten? Ich weiß nicht einmal, wo das ist.«
    Der Arakkoa wandte sich ihm mit glänzenden Augen zu. »Grizzik weiß! Kann euch hinbringen!«
    »Du weißt, wo...?«
    »Herr Kommandant!« Einer von Danaths Männern stürmte in den Raum. Nemuraan folgte ihm zusammen mit den schwebenden Gestalten der toten Draenei. »Die Orcs sind auf der Flucht! Einige sind tiefer in die Tunnel geflohen!« Er wartete offensichtlich auf eine Antwort und schien irritiert, als Danath nichts sagte. »Herr Kommandant?«
    Kurdran stieß Danath an. »Du bist der Anführer, Kumpel«, erinnerte ihn der Wildhammerzwerg leise. »Selbst wenn du glaubst, dass du versagt hast, musst du das nicht die Truppen spüren lassen, oder?«
    Er hatte natürlich recht. Danath nickte und straffte sich. Dann sah er den Soldaten an. »Lasst die Orcs fliehen«, sagte er. »Wir wissen, wohin Ner'zhul verschwunden ist, und wir werden ihm folgen. Wir reiten zu einem Ort, der der Schwarze Tempel genannt wird.«
    »Der Schwarze Tempel?«
    Danath bemerkte die Wut, die in der Stimme von Boulestraan schwang. Der Geist blickte finster. »Dieser Ort hieß einst Karabor und war unsere heiligste Stätte. Aber die Orcs beschmutzten ihn, wie sie alles beschmutzen, was sie berühren.« Seine Hände umfassten seinen Hammer fester, der immer noch völlig sauber war, trotz der ganzen Orcs, die er damit erschlagen hatte. »Ich bete darum, dass ihr die Orcs von dem heiligen Boden vertreibt.«
    Danath nickte. »Das ist der Plan. Danke für deine Hilfe. Es war mir eine Ehre, mit dir zusammen zu kämpfen.«
    »Das war es auch für uns«, antwortete Boulestraan und verneigte sich. »Du und deine Allianz, ihr seid edle Krieger und ehrbare Menschen. Ich wünsche dir Erfolg, Danath Trollbann. Wir werden wieder ruhen, bis man uns erneut ruft.« Dann verschwanden er und seine Krieger. Zurück blieb nur ein schwaches Leuchten, und auch das verlosch schnell.
    Danath wandte sich an Nemuraan. Impulsiv sagte er: »Komm mit uns. Das hier ist kein Ort zum Leben, und du kannst deinem Volk besser dienen, wenn du in die Welt zurückkehrst. Wir nehmen dich sogar nach Azeroth mit, wenn du willst.«
    Nemuraan lächelte. »Deine Welt muss wirklich ein wundersamer Ort sein, wenn von dort solche Menschen wie du kommen«, sagte er, »und ich bedanke mich für das Angebot. Aber mein Platz ist hier. Unsere Toten bleiben auf dieser Welt, sie ruhen hier in Auchindoun oder liegen verteilt in den Wäldern. Manche bilden sogar das Material für den Weg, den die Orcs fälschlicherweise ,Pfad des Ruhms' nennen. Sie befinden sich hier auf Draenor, und hier kümmere ich mich um sie. Das Heilige Licht hat uns aus einem Grund hierher geschickt, und eines Tages wird es triumphieren. Bis dahin erfreue ich mich an der Gewissheit, dass ich euch geholfen habe und dass du und deine Leute auch das Licht in euch tragt. Schreite voran und treibe durch deinen Mut und deine Stärke die Orcs wie Spreu vor dem Sturm her. Und wer weiß, vielleicht bekämpfen unsere beiden Völker solche Übel ja eines Tages einmal gemeinsam.« Er zögerte. »Um eines möchte ich dich vor dem Abschied noch bitten.«
    Danath nickte. »Worum geht es?«
    »Lass nicht vergehen, was das Licht geschaffen hat. Er ist ein edler und wilder Kämpfer, aber Weisheit zeichnet den wahren Krieger mehr aus als Tapferkeit.« Er wies auf Kurdran, der finster schaute und errötete. Trotz seiner Besorgnis brachte Danath ein Lächeln zustande.
    »Ich tue, was ich kann. Aber du weißt ja, wie dickköpfig er ist.«
    »Pah, was ihr immer habt!«
    »Komm schon, du wandelnde Wunde«, sagte Danath zu Kurdran. »Wir müssen den Schwarzen Tempel einnehmen.« Mit einem letzten Nicken in Richtung des Auchenai kehrte Danath Trollbann zurück in die Gänge der Totenstadt. Er hoffte, dass Nemuraans Gebete für die Allianz Gehör finden würden.
     
     

KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG
     
    »Keine Angst, wir sind noch auf der richtigen Fährte«, fühlte sich Khadgar bemüßigt zu sagen, als die Gruppe rastete, um etwas von dem herrlichen Wasser zu trinken. Seine Leute brauchten ein wenig Zuspruch.
    Sie waren von der Orc-Zitadelle aus nach Norden geritten und hatten die raue Küste im Osten passiert. Der Boden sah immer noch aus wie in der Nähe des Portals, obwohl die Dürre hier nicht ganz so schlimm war. Aufgeplatzte Erdkruste, grauer Sand, vertrocknete Pflanzen und Bäume. Hier und da waren sie an grünen Flecken

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