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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Gesicht ein Totenkopf prangte. Das musste Ner'zhul sein.
    Ihre Blicke trafen sich kurz. Bevor Danath angreifen konnte, sagte Ner'zhul etwas zu dem einäugigen Orc, wandte sich ab und lief durch eine Tür am anderen Ende des Raumes.
    »Nein, das tust du nicht!«, brüllte Danath und hetzte hinter Ner'zhul her. Aber der einäugige Orc blockierte ihm den Weg. Eine lange Narbe lief an einer Gesichtshälfte herab, und eine Klappe bedeckte das Auge. Doch das andere schaute Danath furchtlos an.
    »Ich bin Kilrogg Totauge«, verkündete er stolz. Er sprach mit breitem Akzent und hämmerte mit der Hand gegen seine Brust, während er gleichzeitig die schwere Kriegsaxt hob. »Ich bin Häuptling des Klans des blutenden Auges. Ich habe viele Menschen getötet. Und du wirst nicht der letzte sein. Ich werde dich nicht vorbeilassen, das... schaffst du nicht.«
    Danath beäugte den Feind vorsichtig. Er erkannte an den Strähnen grauen Haars und den Falten im Gesicht, dass Kilrogg älter als er selbst war. Aber sein Körper hatte immer noch viele Muskeln, und er bewegte sich mit der Anmut des geborenen Kriegers. Er schien den Begriff der Ehre zu kennen. Deshalb antwortete Danath ihm entsprechend.
    »So sei es«, erwiderte er. Er hob sein Schwert hoch, um seinen Gegner zu grüßen. »Ich bin Danath Trollbann, Kommandeur der Allianzarmee. Ich habe viele Orcs getötet, und du wirst nicht der letzte sein. Und ich werde an dir vorbeikommen!« Dann griff er an, den Schild vor sich haltend. Das Schwert ließ er bereits niedersausen.
    Kilrogg blockte den Schlag mit der Axt ab und schlug Danath damit fast das Schwert aus der Hand, denn dessen Klinge verkantete sich zwischen der Schneide und dem Griff. Danath verlangsamte nicht, und sein Schild krachte ungebremst auf Kilroggs Brust. Der Orc taumelte einen Schritt zurück. Danath nutzte den Vorteil, um sein Schwert freizubekommen und erneut anzugreifen. Dieses Mal zielte er niedriger. Der Schlag erwischte Kilrogg knapp über der Taille, und der Häuptling grunzte, als Blut floss.
    Die Wunde ließ ihn aber nicht erlahmen. Kilrogg antwortete mit einem eigenen Angriff. Er schlug mit der Faust vor Danaths Schild und verbeulte das schwere Metall. Danath wankte. Dann wirbelte Kilrogg mit der Axt herum und traf mit einem lässig geführten Schlag direkt unter den Rand von Danaths Schild. Danath musste zurückweichen, damit ihm nicht der Bauch aufgeschlitzt wurde. Die Axt drang durch den Schild, dabei war der Aufprall so hart, dass es Danath beinahe den Arm verdrehte.
    Die Blicke der beiden trafen sich. Der Mensch bemerkte seine eigene widerwillige Bewunderung, als Kilrogg nickte. Jeder hielt den anderen für einen würdigen Gegner.
    Die Temperatur fiel plötzlich, und Danath grinste. Schreie stiegen von überall im Raum auf. Sie zeugten nicht nur von Schmerz, sondern auch von der Furcht der Orcs vor den neuen Angreifern. Wieder einmal kamen Boulestraans Geistersoldaten den Allianztruppen zu Hilfe. Talthressar und Rellian schossen Pfeil auf Pfeil und trafen Orcs mit wohlplatzierten Schüssen. Kurdran hatte sich derweil auf die Orcs im vorderen Teil des Raumes konzentriert. Der Wildhammerzwerg hielt sie mit einer Hand in Schach und warf seinen Sturmhammer. Sein Kampfgeist war ungebrochen, obwohl die Orcs ihr Bestes gegeben hatten, ihn zu brechen.
    Auch Kilrogg bemerkte, dass sich das Blatt wendete. Er brüllte vor Wut und griff an. Allerdings nicht Danath, sondern eine Gruppe von Männern an dessen Seite. Die schwere Axt durchpflügte in rasendem Tempo die Luft, traf, und zwei der Männer fielen um. Blut spritzte überall, als ihre Kameraden zurücksprangen und sich verzweifelt gegen den Anführer der Orcs wehrten. Die Geister der Draenei näherten sich ihm. Aber Kilrogg wich ihren Angriffen aus. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Menschen. So schnell Danaths Männer auch die Orcs erledigten, so schnell riss Kilrogg Schneisen in ihre Reihen.
    Plötzlich taumelte Danath. Ein dröhnendes Geräusch pochte in seinem Kopf. Er sah sich um, konnte aber nichts entdecken. Dann erkannte er, dass es von der Tür herkam, durch die Ner'zhul kurz zuvor geflohen war. Unter der Tür glühte es. Die Geräusche waren Gesang, wie Danath nun erkannte. Seine Nackenhaare richteten sich auf. Danath wusste, dass hier irgendeine Magie gewirkt wurde.
    Beim Licht, öffnete Ner'zhul das Portal etwa direkt hier?
    »Wir müssen an ihnen vorbei!«, rief er seinen Männern zu. »In den nächsten Raum! Schnell!«
    Doch Kilrogg

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