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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Berge überging. Und hier warteten Danath und der Rest der Allianzarmee auf sie.
    Danath und seine Leute waren nicht untätig gewesen. Das bemerkte Turalyon beim Näherkommen. Ein einfaches, aber effektives Lager entstand in der südwestlichen Ecke des Tals. Dicke Wände aus Baumstämmen waren schon halb hochgezogen.
    »Das war Kurdrans Idee«, sagte Danath und drückte Turalyons Hand. »Er meinte, wir brauchten einen Ort, wo wir das Tal im Auge behalten konnten. Und diese Stelle erschien uns beiden hoch genug gelegen.«
    Turalyon nickte. Es stimmte. Von hier aus konnte man das ganze Land überblicken, inklusive des riesigen Vulkans in der Mitte, der Rauch, Asche und Lava spie.
    »Und dazu müssen wir das Tal nicht mal betreten«, fügte Kurdran hinzu. »Die Lava ist grün, und der ganze Boden ist damit durchtränkt.«
    Khadgar nickte, und Turalyon bemerkte den gequälten Gesichtsausdruck seines Freundes. »Teufelsmagie«, flüsterte er. »Die reinste Form, der ich je begegnet bin.« Der Erzmagier schüttelte den Kopf. »Ich möchte gar nicht erst wissen, was für Zauber Gul'dan dafür wirken musste. Das ist wider die Natur. Kein Wunder, dass diese Welt stirbt.« Er schaute düster zu Kurdran. »Halt deine Leute davon so fern wie möglich«, ermahnte er ihn. »Und geht nicht öfter als unbedingt nötig ins Tal.«
    »Klar, verstanden, wir bleiben da weg«, versicherte ihm Kurdran. »Außerdem haben wir das Tal bereits erkundet.« Er holte ein Pergament hervor und zeigte ihnen die Karte, die er gezeichnet hatte. »Der Schwarze Tempel ist hier, am östlichen Rand«, sagte er und wies auf das massive, dunkle Gebäude, das man deutlich durch das Tal erkennen konnte. »Der einzige Weg dahin führt hier durch. Die Senke wirkt wie ein großes Hufeisen und ist zu dieser Seite offen.«
    »Irgendein Zeichen von Ner'zhul?«, fragte Alleria.
    »Ja, er befindet sich hier«, antwortete Kurdran. »Und auch diese Todesritter. Dazu einige Orcs, aber nicht viele.« Er grinste. »Wir haben sie festgesetzt. Die gehen nirgendwohin.«
    Turalyon sah zu Danath, der nickte. »Wir belagern den Tempel, sobald wir dort ankommen«, erklärte er. »Ich will nicht riskieren, dass sie Verstärkung erhalten.«
    »Gut.« Turalyon wandte sich an die anderen. »Wir müssen selbst sehen, wie wir dahinüber kommen. Khadgar, du bist der Schlüssel. Du musst Ner'zhul ausschalten und diesen Zauber aufhalten. Alleria, du und deine Waldläufer beschützt ihn mit euren Bögen. Schießt auf alles, was auch nur in seine Richtung schaut. Ich werde mich um alles in seiner Nähe kümmern. Wir schlagen uns durch ihre Verteidigung, finden Ner'zhul, töten ihn, holen die Artefakte und sind wieder weg. Einverstanden?«
    »Absolut«, stimmte Khadgar zu, und die anderen nickten.
    »Gut«. Turalyon seufzte, sprach ein schnelles Gebet und rief das Heilige Licht um Schutz für sie alle an. Er spürte, wie der Segen über sie kam, warm und beruhigend, und dafür dankte er. Er fasste Kurdran, Danath und Khadgar an den Händen. Dann wandte er sich Alleria zu. Sie lächelte ihn tapfer an, aber sie kannte die Risiken.
    Dem Licht sei Dank waren sie nicht so töricht gewesen, immer einander weiter aus dem Weg zu gehen. Stattdessen hatten sie Stärke und Trost beieinander gefunden. Er hielt sie einen Moment lang ganz fest, legte sein Kinn auf ihr schimmerndes Haar, dann hob er ihren Kopf an, um sie zu küssen. Schließlich schenkte er ihr sein fröhlichstes Lachen und schulterte den Hammer. »Auf geht's.«
    Sie stürmten ins Tal. Die übrigen Allianzstreitkräfte waren direkt hinter Turalyon. Nur eine Handvoll Männer blieb zurück, um das Lager zu bewachen.
    Als sie um den Vulkan herumkamen, sah Turalyon den Schwarzen Tempel zum ersten Mal aus der Nähe, und nur sein Glaube bewahrte ihn davor, sein Pferd herumzureißen und in die entgegengesetzte Richtung davonzugaloppieren.
    Der Ort war gewaltig, er überragte sogar den Vulkan. Der Stein, aus dem der Tempel gehauen war, war vielleicht früher einmal hell gewesen. Aber nun bedeckten ihn Asche und verdorbene Substanzen, die jegliches Licht verschluckten. Das Gebäude ragte wie ein Schatten auf, der Gestalt angenommen hatte. Gedrungen, hässlich und gefährlich verhöhnte es die Armee, die gegen seine Mauern anrannte.
    Turalyon erkannte, dass jede Mauer mit Symbolen verziert war, obwohl er keine Details erkennen konnte. Auf der Spitze ragte etwas hervor, das wie eine nach dem Himmel greifende Hand aussah. Noch während Turalyon

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