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WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals

Titel: WoW 11 - Jenseits des Dunklen Portals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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eingebrochen. Die Wachen haben die Leichen von zwei Männern vor der Tür gefunden und einen drinnen. Es sieht so aus, als wäre einer durch eine Orc-Axt gestorben.«
    »Orcs? In der königlichen Bibliothek?«, Turalyon sah Khadgar an, dann den Orc, der zusammenfuhr. »Artefakte...«, murmelte Turalyon und fügte die Teile des Puzzles zusammen.
    »Die perfekte Ablenkung«, musste Khadgar zugeben. »Verdammt. Ich vermute mal, der simple Plan hat perfekt funktioniert. Wir waren hier damit beschäftigt, die Orcs zu bekämpfen, und jemand entkam mit...« Er wandte sich den Elfen zu. »Was genau
haben
sie gestohlen?«
    Die Elfenkundschafter wirkten unangenehm berührt. »Unglücklicherweise habt Ihr recht. Etwas ist tatsächlich gestohlen worden.«
    »Und was?«, fragte Turalyon.
    Der Elf räusperte sich. »Das, hm... Buch von Medivh.«
    »Beim Licht«, flüsterte Turalyon und spürte einen Kloß im Hals. Das Buch von Medivh. Das Zauberbuch des größten Magiers der Welt, des Mannes, der den Orcs dabei geholfen hatte, das Portal zu erschaffen.
    Das Buch enthielt alle Geheimnisse des brillanten Zauberers. Und nun befand es sich in den Händen der Orcs!
    Neben ihm schien Khadgar ebenfalls erschüttert zu sein. »Turalyon... ich brauche dieses Buch, um das Portal zu schließen!«
    »Was?«,
schrie Turalyon.
    »Medivh und Gul'dan haben das Tor erschaffen. Im Zauberbuch könnte stehen, wie man es wieder schließt. Und nicht nur das. Wenn die Orcs es haben, können sie es auf zahlreiche andere Arten gegen uns einsetzen. Das ist schlecht. Das ist sogar sehr schlecht.«
    Turalyon schüttelte den Kopf und tastete nach der Oase der Ruhe in sich. »Ich verstehe. Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit. Die Orcs belagern uns immer noch und, Ablenkung hin oder her, stellen noch immer eine beachtliche Gefahr dar. Wir müssen die Festung beschützen und sie davon abhalten, daran vorbeizukommen. Wenn das erledigt ist, dann... nun, dann können wir uns darum kümmern.«
    Er sah seinen Freund an, der langsam nickte. Dann blickte Turalyon zu Alleria und meinte den Hauch eines zustimmenden Schimmers in ihren grünen Augen zu erkennen, bevor sie ihren Bogen wieder erhob und erneut feuerte.
    »Du hast recht«, sagte Khadgar und neigte den Kopf. »Wir müssen die Festung verteidigen. Wir können kein Rätsel lösen, wenn wir tot sind.«
    Turalyon warf ihm ein schwaches, besorgtes Grinsen zu, kletterte auf sein Pferd und ritt mitten hinein ins Getümmel der Schlacht.
     
     

KAPITEL ZEHN
     
    »Wir teilen uns in zwei Gruppen auf«, wies Blutschatten Fenris, Tagar und seine Todesritter an. Um sie herum herrschte das übliche Durcheinander, das charakteristisch war, wenn ein Lager so schnell wie möglich abgebrochen wurde. »Ich brauche...«
    Er sah auf, als die Geräusche jäh verklangen. Todesschwinge war zurückgekehrt und wirkte wieder wie der perfekte Mensch. Er sah Blutschatten an.
    »Was ist? Hast du geglaubt, ich käme nicht zurück?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    Etwas an der Art, wie Blutschatten antwortete, schien dem Drachen offenbar nicht zu gefallen. Seine schwarzen Augenbrauen zogen sich zusammen.
    Blutschatten begriff, dass seine Worte als arrogant ausgelegt werden konnten, und fügte hastig hinzu: »Ich vertraue Eurem Wort völlig, Lord Todesschwinge.«
    Der Drache schien besänftigt.
    Blutschatten fuhr fort: »Wir müssen nach Alterac reisen. Und von da aus nach Dalaran. Dürfen wir Euch um die Hilfe Eurer Kinder bitten?«
    »Ihr dürft. Ich werde sie jetzt rufen.« Todesschwinge warf den Kopf zurück, riss den Mund weiter auf, als ein Mensch es vermocht hätte, und stieß einen merkwürdigen Schrei aus, der die Ohren marterte. Dadurch erschuf er einen kalten Hauch, der an das Jenseitige erinnerte.
    Einige der Orcs wichen zurück. Selbst Blutschatten hatte Mühe, die Nerven zu behalten, während die Erde erbebte, als würde sie dem schwarzen Drachenlord höchstpersönlich antworten.
    Schließlich schloss Todesschwinge sein Maul, und sein Gesicht nahm normale Proportionen an. »Alles in Ordnung«, sagte er und lächelte, offensichtlich erfreut über das Unbehagen der Todesritter und Orcs. »Sie kommen.«
    »Danke.« Blutschatten verneigte sich. Er wandte sich den beiden Orc-Häuptlingen zu. Es war ihm unangenehm, was er von ihnen verlangen musste, und er befürchtete, dass sie vielleicht störrisch reagierten. Doch es musste getan werden. »Eure Aufgabe ist schwierig, aber notwendig. Ich muss euch bitten, in die Gruft des

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