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WoW 13 - Sturmgrimm

WoW 13 - Sturmgrimm

Titel: WoW 13 - Sturmgrimm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard A. Knaak
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brauchten dringend Nahrung und Wasser. Einige waren schon seit Monaten tot, doch ihre Traumgestalt schien nicht zu erkennen, dass es für sie keine Rückkehr mehr gab.
    Vielleicht war es ihnen doch bewusst, denn viele von ihnen kämpften in den vordersten Reihen und wagten viel, um den Albtraum aufzuhalten.
    Der Albtraum selbst kam in Gestalt derselben grässlichen Finsternis, die Broll erst kürzlich überwältigt hatte. Sie ähnelte am ehesten einer heimtückischen Wolke oder vielleicht einem riesigen Schwarm von schwarzen Ameisen. Der Albtraum bewegte sich vor und zurück, waberte, und wo immer ein Gegner wankte, drängte er mit offensichtlichem Eifer vorwärts. Lange Ranken schossen weit an Zaetars Kameraden vorbei wie als Beweis, dass all ihre Anstrengungen nicht ausreichten, den Albtraum zu besiegen.
    Die Verteidiger bekämpften ihn mit einer großen Zahl von unterschiedlichen Zaubern, der einzigen echten Verteidigungsmöglichkeit gegen einen derartigen Gegner. Weil die meisten der magiebegabten Wesen Druiden waren, kämpften sie, wie es bei ihnen üblich war. Riesige Bären standen Seite an Seite neben geschmeidigen Raubkatzen. Jeder Biss, jeder Schlag mit den Klauen wurde von mächtigen Blitzen begleitet. So konnten sie zwar die Finsternis unter Kontrolle halten. Doch Broll wurde das Gefühl nicht los, dass sie den Albtraum nicht wirklich verletzten.
    Über ihnen näherte sich eine Sturmkrähe dem Albtraum. Es zeugte von einiger Verzweiflung, dass die Druiden selbst in Traumgestalt in ihre Tierkörper wechseln mussten, um für den Kampf gewappnet zu sein. Der Smaragdgrüne Traum war stets ein Ort gewesen, an dem die Druiden keine Fesseln gekannt hatten. Doch das hatte sich nun geändert.
    Andere Druiden behielten ihre eigentliche Gestalt bei. Sie versuchten, den Traum gegen den Albtraum einzusetzen. Unter der Leitung einiger von Brolls Brüdern schoss plötzlich saftig grünes Gras in die Höhe, dessen Halme größer als die Bäume waren. Und als würde ein mächtiger Windhauch wehen, zerschnitten sie die herannahenden Schatten förmlich, die augenblicklich zerfielen.
    Dann ertönte der Schrei eines Vogels. Die Sturmkrähe in Traumgestalt hatte sich so sehr auf den Kampf konzentriert, dass ihr einige Ranken, die sie selbst vom Albtraum abgetrennt hatte, entgangen waren. Jetzt hatten ein paar dieser losen Enden ihre Flügel gefesselt.
    Als die Krähe auf die düstere Masse des Albtraums zustürzte, regte sich Zaetars Geist, um ihr zu helfen. Mit der Kraft seiner Gedanken näherte er sich dem angeschlagenen Druiden.
    Doch noch bevor Zaetar etwas ausrichten konnte, schoss etwas Düsteres, das dem Kopf eines gewaltigen Drachen glich, aus dem Albtraum heraus und verschlang die Sturmkrähe in einem Stück. Mit Schrecken sahen die Verteidiger, wie der Vogel durch die „Kehle" des dunstigen Feinds hindurchglitt. Verzweifelt versuchte der Druide, wieder seine normale Gestalt anzunehmen. Doch weil er noch in seiner Traumgestalt war, konnte er das monströse Gefängnis nicht durchbrechen.
    Der Kopf verschwand wieder im Albtraum.
    Die Druiden und ihre Verbündeten setzten die normalen Angriffe fort. Doch Broll konnte spüren, wie die Moral seiner Gefährten sank. Dies war wohl nicht der erste Verlust dieser Art und würde sicherlich auch nicht der letzte gewesen sein.
    Einst waren wir mehr als doppelt so viele, sagte der Geist traurig zu ihm. Zaetar ballte die Hände zu Fäusten. Doch auf die eine oder andere Art wurden sie uns genommen... und jetzt sind sie alle korrumpiert und dienen ihm...
    „Lethon...", murmelte der Nachtelf. Der Schatten hatte ihn an den verderbten grünen Drachen erinnert.
    Es gibt selbst Schlimmeres als Drachen. Doch Lethon und Smariss haben dem Albtraum stets gut gedient.
    Broll hatte genug gesehen... oder zu viel. „Ich muss Tyrande finden. Sie wollte Malfurion suchen! Hier läuft ein Orc herum, und der hat eine Waffe dabei, die Malfurion töten könnte..."
    Ich habe den anderen bereits Bescheid gegeben, dass sie nach ihr Ausschau halten sollen, antwortete der flackernde Zaetar. Offensichtlich konnte er Brolls Gedanken lesen. Keiner von ihnen hat etwas gesehen.
    „Sie wollte etwas untersuchen, das sie für eine Burg hielt."
    So etwas gibt es hier nicht.
    „Ich habe sie selbst gesehen! Ich folgte ihr..." Broll blickte zu Arei, doch das Urtum schüttelte das gewaltige Haupt. „Wir haben sie gesehen..."
    Der Nebel legte sich erneut um sie. Einer nach dem anderen verschwanden die fernen

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