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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Magatha griff nach ihrem Totem, doch noch bevor sich ihre Finger darum schließen konnten, war Baine bereits bei ihr. Er führte kein Schwert, sondern etwas, das wie ein Stab aussah, der viel zu klein für ihn zu sein schien.
    Als der Stab ihre Seite traf, wurde ihr schlagartig die Luft aus den Lungen gepresst. Sie trug keine Rüstung, und der Schlag warf sie um. Schmerz durchfuhr sie, und noch bevor sie um Atem ringen konnte, war Baine Bluthuf über ihr und hielt diese sonderbare Waffe hoch. „Ergebt Euch!", schrie er. „Ergebt Euch, Mörderin und Verräterin!"
    Sie öffnete den Mund, doch kein Wort kam über ihre Lippen. Sie konnte noch immer nicht einatmen, geschweige denn sprechen. Baines braune Augen verengten sich vor ... Freude? Panik durchfuhr sie, als sie erkannte, dass sie ihm mit ihrem Schweigen die Erlaubnis gegeben hatte zuzuschlagen.
    „Ich ... ergebe mich!", krächzte sie. Ihre Worte waren wegen der Kampfgeräusche kaum zu verstehen.
    Baine senkte den Stab. Aus dem Augenwinkel heraus sah sie, wie er die Faust ballte. Dann wusste sie nichts mehr.

    Baine blickte über die Grimmtotems, die sie gefangen genommen hatten. Viele waren verletzt, und er hatte befohlen, ihre Wunden zu versorgen. Weiße Verbände prangten nun auf schwarzem Fell. Die Zahl der Grimmtotems war durch die wilde Schlacht deutlich verringert worden, aber sie hatten in einem ehrlichen Kampf verloren. Es war der erfolglose Versuch gewesen, die Stadt zu halten, die sie durch Verrat und Hinterlist erobert hatten. Baine bedauerte sie nicht.
    Die Frage war nun, was er mit den Überlebenden machen sollte. Vor allem mit ihrer Anführerin!
    Magatha war unter den Verwundeten, doch ihr Stolz schien nicht gelitten zu haben. Aufrecht und gerade wie immer stand sie da, flankiert von zwei Behütern von Donnerfels, die nach einer Entschuldigung zu suchen schienen, um sie töten zu können. Etwas in Baine teilte dieses Verlangen. Am liebsten hätte er ihr den Kopf abgeschlagen und ihn zur Warnung am Fuß des Berges auf einen Spieß gesteckt. So wie man es mit dem Kopf des Drachen gemacht hatte ... Ja, gestand er sich ein, das wäre ihm eine Genugtuung.
    Doch sein Vater hätte so etwas nie getan, und Baine wusste das nur zu gut.
    „Mein Vater hat Euch auf Donnerfels aufgenommen, Magatha", sagte er. Bewusst sprach er sie nicht mit ihrem Titel an. „Er hat Euch gut behandelt, war gastfreundlich, und das sogar noch, als er bereits wusste, dass Ihr etwas gegen ihn im Schilde führt."
    Ihre Augen verengten sich, und die Nüstern bebten nervös, doch ihre Wut machte es ihr unmöglich, etwas zu erwidern. Außerdem war sie zu gerissen, als dass sie sich eine Blöße gegeben hätte.
    „Ihr habt ihm diese Behandlung vergolten, indem Ihr Garrosh Höllschreis Waffe vergiftet und zugesehen habt, wie mein Vater unter Schmerzen einen unehrenhaften Tod gestorben ist. Die Ehre unseres Volkes verlangt, dass ein Leben mit einem Leben vergolten oder zumindest eine Herausforderung zum Mak'gora ausgesprochen wird. Diese Herausforderung würde Euch gelten, nicht Garrosh, der nur ein ahnungsloses Werkzeug bei Eurem niederträchtigen Spiel war."
    Magatha verspannte sich kaum merklich und wartete auf die Herausforderung. Baine lächelte bitter. „Ich glaube an die Ehre, und mein Vater ist für sie gestorben. Ein Anführer muss jedoch auch etwas anderes respektieren. Er muss auch Mitleid walten lassen und wissen, was das Beste für sein Volk ist."
    Er trat vor, bis er Auge in Auge, Huf an Huf vor ihr stand und sie es war, die zurücktreten musste und die Ohren senkte.
    „Ihr liebt Eure Annehmlichkeiten, Magatha Grimmtotem. Ihr liebt die Macht. Ich werde Euch Euer Leben lassen, doch Ihr werdet nichts mehr davon haben." Er streckte die Hand aus. Einer der Behüter von Donnerfels legte einen kleinen Beutel hinein. Magatha riss entsetzt die Augen auf, als sie ihn erkannte.
    „Ihr wisst, was das ist. Es ist Euer Totembeutel." Baine griff in den Beutel und holte eines der kleinen geschnitzten Totems heraus. Sie verkörperten die Verbindung, die zwischen Magatha und den Elementen bestand, die sie kontrollierte. Er hielt das Totem zwischen zwei kräftigen Fingern hoch und zerbröselte es. Sie versuchte, ihren Schrecken und die Angst angesichts dieser Tat zu verbergen, jedoch gelang ihr das nicht.
    „Ich glaube keinen Moment daran, dass damit Eure Verbindung zu den Elementen völlig abreißt", sagte Baine. Dennoch zerstörte er auch ein zweites, drittes und schließlich ein

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