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WoW 14 - Weltenbeben

WoW 14 - Weltenbeben

Titel: WoW 14 - Weltenbeben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Bedürfnisse, die befriedigt werden mussten, auch wenn, wie Rohan es genannt hatte, das Herz gebrochen war.
    „Komm herein, Junge", empfing Magni ihn. „Nimm dir einen Stuhl und greif zu." Magnis Teller war bereits mit allen möglichen Leckereien vollgepackt. Anduin tat, wie ihm geheißen und genoss das gegrillte Lamm, den Dalarankäse und die Trauben.
    „Ich wollte vor dem Ritual morgen ein paar Worte mit dir wechseln", sagte Magni, griff nach seinem Krug und nahm einen großen Schluck Bier. „Nach dem Hauptbeben hatte ich ein kurzes Gespräch mit Aerin."
    Der Bissen blieb Anduin im Hals stecken. Er griff nach seinem Glas mit Saft, um das plötzlich völlig geschmacklose Essen herunterzuspülen.
    „Sie sagte, sie hätte nie jemanden erlebt, der sich mehr angestrengt hat, und sie hat schon so manchen Krieger ausgebildet. Aber sie sagte auch, dass Waffen dir nicht gerade liegen. Dir fehlt das richtige Gefühl dafür."
    Der Menschenprinz spürte, wie sein Gesicht heiß wurde. Hatte er Aerin so sehr enttäuscht?
    „Und da sie ein schlaues Mädchen ist ... war ... , erkannte Aerin einen geborenen Krieger, wenn sie einen sah. Und ebenso jemanden, der nicht dazu geboren war."
    Der König biss in einen saftigen Apfel, kaute und beobachtete Anduins Reaktion. Der Junge legte das Messer und die Gabel nieder und wartete darauf zu hören, was Magni zu sagen hatte. Ohne Zweifel etwas Nettes, aber Geringschätziges, etwas, das so klang, als hätte Anduin ihn nicht enttäuscht.
    „Ich habe auch mit Rohan gesprochen", fuhr Magni fort. „Wenn man seine schrecklichen Witze erträgt, wird man gewahr, dass in dem Kerl viel Weisheit steckt. Er konnte mir gar nicht genug von dir erzählen und davon, wie du dich nach jedem Treffen mit ihm verbessert hast. Wie du dich verpflichtet fühltest, den Verletzten zu helfen. Wie lange du über den Punkt hinaus gearbeitet hast, an dem du vor Erschöpfung hättest aufhören sollen." Er nahm einen weiteren langen Zug aus seinem Krug, dann setzte er ihn ab und wandte sich wieder Anduin zu. „Junge, hast du je darüber nachgedacht, dass du nicht für das Leben als Krieger geschaffen bist und es etwas anderes gibt, das du tun solltest?"
    Anduin starrte auf seinen Teller. Da er von Aerin erfahren hatte, wie sehr Magni sich einen Sohn gewünscht hatte und keine Tochter, war er sich nicht sicher, wie der Zwergenkönig die Meinung seines Vaters zu dieser Sache aufnehmen würde. Schließlich sagte er ehrlich und offen: „Mein Vater will, dass ich ein Krieger werde. Ich habe stets gewusst, dass er sich das in seinem Herzen wünscht."
    Magni legte eine Hand auf Anduins Schulter. „Ach, das ist vielleicht sein Wunsch, weil er selbst ein Krieger ist. Aber dein Vater ist ein guter Mann. Letztlich will er nur, dass du das Richtige für dich und das Königreich tust. Es ist keine Schande zu heilen, Junge, das Licht zu lieben, die Leute zu begeistern und ihnen Hoffnung zu geben. Nichts davon ist falsch. Das ist für dein Königreich ebenso wichtig wie das Kämpfen."
    Anduin spürte einen Schauder, der keineswegs unangenehm war. Ganz im Gegenteil, es war beinahe ein Aufleuchten - ein Aufleuchten der Erkenntnis. Es hinterließ eine merkwürdige Ruhe und Zufriedenheit. Ein Priester sollte er sein, jemand, der mit dem Licht arbeitete, der heilte, nicht verletzte, jemand, der andere begeisterte, indem er ihnen Klarheit schenkte und sie dazu brachte, ihr Bestes zu geben, statt düstere Gefühle in ihnen wachzurufen. Er dachte über den Frieden nach, der ihn stets umgab, wenn er eine Kathedrale oder das Mystikerviertel in Eisenschmiede besuchte. Das Verlangen nach diesem Frieden zehrte an seiner Seele. Es fühlte sich beinahe an wie eine Heimkehr, als er den Zwergenkönig so sprechen hörte. Anduin sah Magni an, und sein Blick suchte den des mächtigen Kriegers und großen Königs.
    „Glaubt ... glaubt Ihr das wirklich?"
    „Aye, das tue ich. Und solange wir einen anderen Kampflehrer für dich suchen, wäre ich sehr erfreut, wenn du in aller Ruhe mit Hohepriester Rohan sprichst."
    Anduin wollte keinen anderen Kampflehrer. Er wollte Aerin, fröhlich und pragmatisch und geradeheraus. Aber er nickte. „Das werde ich, Sire."
    „Gut!" Sie beendeten ihr Mahl und sprachen noch ein wenig miteinander. Als die letzte Traube in Anduins Mund verschwunden und der letzte Tropfen Bier von Magni getrunken worden war, klopfte der Zwerg auf seinen Bauch und lächelte den Menschenprinzen an. „Nun denn, wir sollten zu Bett

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