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Wuensche Dir alles

Wuensche Dir alles

Titel: Wuensche Dir alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Himmelsrichtungen sagte etwas anderes als mein Bauchgefühl. Ob ich nun auf den Kopf oder den Bauch hörte – beides führte gelegentlich zu gefährlichen Irrtümern, die ich nur mit viel Glück überstand. Inzwischen habe ich gelernt: Es ist wichtig, sich hinzusetzen und achtsam zu werden, bis Kopf und Bauch einstimmig sprechen. Dann klappt es. Voraussetzung für diese Klarheit ist jedoch, dass zumindest der Bauch RUHIG UND ENTSPANNT ist und nicht aufgeregt vor Angst und Erwartung. Glücklicherweise ist es nicht schwer, den Bauch zu entspannen, zum Beispiel mit der Übung auf Seite 52. Dann kann der erregte Geist »im Bauch ruhen« und wird selbst ruhiger und klarer.
Diese drei Punkte sollten wir beherzigen
Nicht die anderen hindern uns an unserer Entscheidung.
Nur wenn der Kopf im Bauch ruht, ist die Entscheidung eindeutig.
Enscheidungen sind vielschichtig – vergessen wir den primären Wunsch nicht!
    Wenn wir zum Beispiel eine Ausbildung machen wollen, müssen wir erst mal entscheiden, in was, bei wem, ab wann und wo – und uns womöglich eine Alternative offenhalten, wenn wir den gewünschten Platz nicht bekommen. Es gibt viele Details, für die wir uns jeweils entscheiden müssen. Dabei ist wichtig, dass wir die grundsätzliche Entscheidung nicht vergessen: »Ich will eine Ausbildung machen.« Solange wir dies im Hinterkopf behalten, werden die ganzen Nebenentscheidungen leichter zu treffen sein.
    Wenn wir also unsere Prioritäten kennen und in unserem Körper ruhen, kann uns nichts mehr an einer klaren Entscheidung hindern. Die folgende Übung lässt unseren Atem ruhig werden, stärkt die Selbstwahrnehmung und hilft so, Körper und Geist zu zentrieren.
    ÜBUNG
    Atem und Geist beruhigen
Sitzen Sie aufrecht auf einem bequemen Stuhl. Lehnen Sie sich ruhig an, aber bleiben Sie im Brustkorb aufgerichtet. Legen Sie eine Hand auf den Bauch und die andere auf die Brust. Lassen Sie die Augen offen und den Blick auf irgendetwas ruhen, das Sie vor sich sehen.
Spüren Sie mit den Handflächen das Heben und Senken Ihres Atemraums. Halten Sie die Augen ganz ruhig, und lassen Sie den Atem frei fließen. Sobald Sie das Bedürfnis haben zu blinzeln, richten Sie die Aufmerksamkeit auf Ihren Atem und spüren die Bewegungen des Atemraums. Steuern Sie den Atem nicht.
Wenn Sie nach einer Weile merken, dass Sie den Atem doch ungewollt beeinflussen, richten Sie die Aufmerksamkeit wieder auf den Blick. In dieser Weise wechseln Sie bei Bedarf die Aufmerksamkeit zwischen Atem und Blick.
Sie werden allmählich ruhig werden. Wird der Atem ruhig, so wird auch der Geist ruhig. Verweilen Sie in dieser Ruhe, die Sie selbst bewirkt haben. Genießen Sie sie. Diese Ruhe ist durch den Einklang von Körper und Geist entstanden.
Gefalle erst dir, dann den anderen!
    Auch wenn wir manchmal genau wissen, was eigentlich unsere Wahl wäre, zögern wir, weil es da die anderen und deren Meinung gibt. Wie können wir es schaffen, weniger Herdentier zu sein und mehr bei dem zu bleiben, was wir wirklich wollen?
Zügeln wir unseren Herdentrieb!
    Unsere Gesellschaft ist sehr widersprüchlich. Wir meinen, Individualisten zu sein, wollen aber im Grunde das Gleiche wie alle anderen. Wir sind schnell zu haben für Ideen, die viele begeistern. Wir möchten nichts verpassen, was andere auch schon erlebt haben. Das gilt für alles Mögliche, ob es Kleidung, Gegenstände, Geschmack, Urlaubsorte oder Meinungen sind. Ständig vergleichen wir uns mit den anderen, und unser Selbstwertgefühl hängt viel zu sehr von diesem Vergleich mit anderen ab. Letztlich ist der moderne Mensch, obwohl doch angeblich sein Individualbewusstsein so hoch entwickelt ist, kein bisschen weiter als seine Vorfahren.
    Wenn schon der allgemeine gesellschaftliche Druck so groß ist, können wir uns vorstellen, dass der bewusst oder unbewusst erlebte Druck durch nahestehende Menschen erst recht groß ist. Dieser Druck hat leider oft einen immensen Einfluss auf unsere Entscheidungen. Wir sind dann bereit, Entscheidungen zu treffen, zu denen wir im Grunde nicht stehen, nur um den anderen zu gefallen. Doch wir sollten uns klarmachen, dass es für andere langfristig viel besser ist, wenn wir eine für sie unangenehme Entscheidung treffen, als wenn sie spüren, dass wir uns mit der Entscheidung nicht wohlfühlen.
Die Kehrseite der Anpassung
    Nehmen wir an, Sie gehen mit Ihrem Partner aus, und er findet, dass Sie sich völlig unpassend angezogen haben. Wenn Sie nun trotzdem selbstbewusst zu Ihrer

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