Wuensche Dir alles

Fensterplatz im Zug nicht bekommen, müssen wir uns nicht ärgern, sondern uns auf andere Weise unterhalten. Während wir im Reisebüro sind, machen wir uns unsere Grundmotivation für die Reise bewusst, sonst vergessen wir bei den vielen guten und preiswerten Angeboten, was wir uns von dem Urlaub erhoffen. Auch wenn wir viele angenehme und nachteilige Eigenschaften am Partner oder an der Partnerin feststellen, für den oder die wir uns entscheiden möchten, überlegen wir, ob wir auf der entscheidenden Ebene zusammenpassen, nämlich dass wir die gleiche Neugierde teilen.
    Sobald wir wirklich wissen, was wir wollen, müssen wir nicht mehr umständlich nach Motivationen fragen.
    »Das Leben wird uns motivieren, unsere Erfahrungen zu vertiefen – entweder durch Schmerz oder Anreiz oder Neugier oder auch auf eine selbstverständliche Weise.«
    [ Bhagavadgita 7.16 ]

2. Setz dich für deinen Wunsch ein!
    Werde aktiv! Indem du alles dafür tust, dass dein Wunsch in Erfüllung geht, beweist du, wie ernst es dir ist. Verzichte nicht auf deinen Wunsch aus falschem Mitleid mit anderen. Lass dich auch nicht aus Angst vor Fehlern zurückhalten. Nur nicht übertreiben – respektiere dein persönliches Energiepotenzial. Und glaube fest daran: Du kannst es!

Warum es wichtig ist, aktiv zu sein
    Wenn wir unseren Wunsch eindeutig benannt haben, ist der nächste Schritt, uns vorbehaltlos für ihn einzusetzen. Das heißt, wir sollten aktiv werden, tun, was nötig ist, und damit unseren Beitrag dazu leisten, dass der Wunsch wahr werden kann! Auch wenn wir mit Kopf und Bauch eine gute Entscheidung getroffen haben – ob der Wunsch in Erfüllung geht oder nicht, hängt davon ab, was wir anschließend dafür tun. IN DEM AUGENBLICK, DA WIR AUFHÖREN, AKTIV ZU SEIN, GEBEN WIR AUCH UNSERE WÜNSCHE AUF.
Wünsche sind ein Lebensimpuls
    Wenn wir einerseits Wünsche haben, andererseits aber nichts unternehmen, um sie zu verwirklichen, stimmt irgendetwas nicht mit unseren Wünschen. Das kann nur bedeuten, dass die Wünsche nicht echt, sondern lediglich Wunschträume sind. Sogar ein sogenannter Engel, der unsere Wünsche hinausträgt und für ihre Erfüllung sorgt, ist aktiv und beschäftigt in unserer Sache! Wir können nicht einfach unsere Wünsche aussprechen, die Arme verschränken und auf ein Wunder warten. Wir müssen etwas tun. Sich regen bringt Segen!
    Zum Glück bewirken aber Wünsche, mit denen wir es ernst meinen, dass wir uns auf das Leben und das Aktivsein freuen. Sie setzen innere Energien frei – nicht nur für die Verwirklichung des Wunsches, sondern genug, um auch anderen Aufgaben und Interessen nachgehen zu können. Wünsche sind also ein starker Lebensantrieb und hemmen nebenbei auch depressive Neigungen.
    Trägheit kann in manchen Situationen gut sein und uns vor übereiltem Handeln schützen, aber meistens ist sie eher hinderlich. Sie bremst nicht nur unsere Unternehmungslust aus, sondern sie schwächt auch unseren Überlebensinstinkt. Wenn das passiert, drohen uns Trübsinn und Depression. Aktiv zu bleiben, ist die beste Vorbeugung gegen Depressionen. Haben Sie also Mut zum Optimismus, und werden Sie aktiv mithilfe der Energie, die Ihre Wünsche Ihnen schenken!
Wie können wir der Trägheit widerstehen?
    Klar, auch wenn wir noch so viel tun – nicht alles wird genauso erfolgreich sein, wie wir uns das vorstellen. Der Lauf der Dinge entspricht nicht immer unseren Erwartungen, egal, wie sehr wir uns für etwas Bestimmtes eingesetzt haben. Deshalb müssen wir offen bleiben für alles, was sich aus unserem Handeln ergibt. Auf jeden Fall aber haben wir dank unserer Aktivität der Trägheit und der Gleichgültigkeit Einhalt geboten. Das ist schon mal sehr viel wert. Daran sollten wir uns immer wieder erinnern! Trägheit und Gleichgültigkeit gehören zur menschlichen Psyche und sind mächtige Hindernisse, die sich nicht so einfach besiegen lassen und unsere Stimmung sehr beeinträchtigen können. Jeder, der DEPRESSIONEN kennt, wird das bestätigen. Deshalb: Wenn wir uns für etwas engagieren und unsere Erwartung nicht erfüllt wird, ist die Enttäuschung darüber das kleinere Übel. Es gibt viel Schlimmeres! Denn wenn wir Wünsche lange mit uns herumtragen, ohne etwas für deren Erfüllung zu tun, passiert genau das Gegenteil von dem, was wir uns eigentlich erhoffen. Statt glücklich und zufrieden werden wir dann missmutig, ängstlich und depressiv.
    »Du hast nichts verloren, wenn dein Tun nicht erfolgreich war. Schon die