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Wuestenfeuer in Seinem Blick

Wuestenfeuer in Seinem Blick

Titel: Wuestenfeuer in Seinem Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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verklungen war, sah er erschöpft aus.
    Eine kleine Frau mit grauen Haaren kam und holte ihn. „Er ist mir doch glatt entwischt“, sagte sie lachend und sah Rakin neugierig an.
    „Das war Pamela, stimmt’s?“
    Laurel nickte. „Sorry, ich hätte euch vorstellen müssen, aber ich wollte, dass Flynn möglichst schnell ins Bett kommt.“
    Pamelas selbstbewusster Blick hatte ihm verraten, dass sie aus der Kincaid-Familie nicht wegzudenken war. Außerdem hatte er deutlich eine Warnung gespürt: Anständig benehmen, sonst …! Er lächelte. Er hatte sich im Griff. Pamela brauchte sich keine Sorgen zu machen.
    „Zum Glück geht es Flynn viel besser, nur noch etwas dünn ist er“, flüsterte Laurel an Rakins Schulter.
    Er schwang Laurel vorsichtig herum, weil das Tanzpaar neben ihm abrupt stehen geblieben war. „War er krank?“
    „Sehr krank sogar. Die letzten zwei Monate mussten Susannah und Matt sehr vorsichtig sein, denn er durfte mit keinerlei Keimen in Kontakt kommen. Aber jetzt ist er auf dem Weg der Besserung. Für heute hat er ausdrücklich grünes Licht bekommen. Unter so vielen Menschen war er schon lange nicht mehr.“
    „Kein Wunder, dass er aufgeregt ist. Er ist ein prima Junge.“
    „Ja, das stimmt.“ Sie strahlte Rakin an.
    Ihre grünen Augen glänzten wie kostbare Edelsteine. Wie geschaffen für einen Sultan … Sofort verdrängte er den wirklichkeitsfernen Gedanken wieder. „Und er hat recht: Du hast den Strauß nicht gefangen.“
    Ihm hatte es gefallen, wie sie leichtfüßig zur Seite gesprungen war. Sie hatte ihm gesagt, dass sie nicht auf der Suche nach Liebe war, und ihre Reaktion war der beste Beweis, dass es stimmte. Eine bessere Gelegenheit hätte sie sich für diese Demonstration wohl kaum heraussuchen können.
    „Nein, hab ich nicht.“
    Auch wenn sie dabei höflich lächelte, er sah das gefährliche Funkeln in ihren Augen. Das Lachen begann tief in seinem Bauch. Er wollte es unterdrücken, aber vergeblich. Aus dem Funkeln wurde ein Leuchten.
    Rakin strengte sich an, nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sie beide zu ziehen. Die Schwägerinnen schauten ohnehin schon zu ihnen herüber. Und so leise wie möglich sagte er: „Dabei war das sicher der Traum jeder Frau.“
    „Aber ich will …“
    „… Aufregung. Abenteuer“, ergänzte er.
    „Du nimmst mir die Worte aus dem Mund“, bestätigte sie lachend.
    Rakin vergaß alles um sie herum. Er konnte nur noch auf ihre Lippen sehen.
    Sie hatten eine wunderschöne Form. Komisch, dass ihm das nicht schon früher aufgefallen war. Die Oberlippe wirkte elegant und geschwungen. Und die vollere Unterlippe versprach Sinnlichkeit pur.
    Um ihn herum verblasste alles. Das Flirten. Das Lachen. Die Menschen. Nur die wunderschöne Frau in seinen Armen zählte.
    Sie öffnete leicht die Lippen und atmete ein.
    „Ich mach es“, stieß sie hervor. „Ich komme mit dir nach Vegas.“
    So schnell hatte er nicht mit ihrer Zusage gerechnet.
    Nun erst bemerkte er, wie groß seine Anspannung gewesen war.
    Voller Aufregung und Freude sah sie ihn an.
    „Und das ist erst der Anfang“, versprach er ihr.
    Plötzlich fühlte er sich sehr zufrieden. Laurel Kincaid würde eine wunderbare Ehefrau abgeben …

4. KAPITEL
    Als sie in einer weißen Limousine vom McCarran International Airport aus den berühmten Las Vegas Strip entlangfuhren, wurde Laurel immer vergnügter.
    „Las Vegas ist wirklich einmalig“, sagte Rakin und beobachtete, wie sie die atemberaubenden Eindrücke der Stadt zu verarbeiten versuchte.
    „Sieht aus wie ein Hollywood Set.“ Sie schaute aus dem kleinen Heckfenster. „Als Kind war ich schon mal hier, aber ich erinnere mich kaum.“
    „Dann muss ich dir alles neu zeigen.“
    „Ich kann es kaum erwarten!“
    Als der Wagen vor dem luxuriösen Hotel hielt, bedauerte es Rakin einen Moment, nicht in einem der spektakuläreren Resorts gebucht zu haben.
    Er stieg aus und öffnete Laurel die Tür. „Hier ist es relativ ruhig. Ich habe mir gedacht, du möchtest dich vielleicht zwischendurch zurückziehen, wenn dir der Trubel zu viel wird.“
    Laurel stieg aus und richtete sich auf. Sie trug eine weiße Leinenhose und ein Oberteil in Taupe. Sie nahm ihre Sonnenbrille vom Kopf und setzte sie auf. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Wort Ruhe oft im Zusammenhang mit Las Vegas verwendet wird.“
    „Ob du es glaubst oder nicht, es gibt hier viel Ruhe. Gar nicht weit von hier.“
    „Zum Beispiel?“
    „Als wir in Harvard studiert haben, sind

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