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Wüstenfeuer

Wüstenfeuer

Titel: Wüstenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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hasserfüllten Glanz in den dunklen Augen des Mannes erkennen.
    »Eine Bewegung – und du bist tot«, flüsterte er.
15
    Dirk spürte die Gewehrmündung ständig in seinem Nacken, während er den Pfad ins Lager hinaufgetrieben wurde. Dann wurde er ins Zelt mit den Ausgrabungsfunden gestoßen, wo einer der Araber die Plastikfässer für den bevorstehenden Abtransport aufstapelte. Der Mann hatte sein Kopftuch herunterrutschen lassen, so dass Dirk seine frettchenhaften Gesichtszüge betrachten konnte. Eine Sekunde später betrat der Terroristenführer das Zelt.
    »Bedeck dein Gesicht«, bellte er den Mann auf Arabisch an. Sofort zog der Getadelte mit verärgerter Miene das Tuch hoch. Dann wandte sich der Anführer zu Dirk und dem anderen Wächter um.
    »Warum hast du den Mann hierher gebracht?«, wollte er wissen.
    »Ich habe die bewohnten Zelte gezählt, und wir hatten eine Person zu wenig. Ich habe ihn dabei erwischt, wie er seinen Freunden zum Strand folgte.« Er hielt ein Nachtsichtgerät hoch, durch das er Dirks Absicht genau hatte beobachten können.
    Der Anführer nickte, während er Dirk von Kopf bis Fuß musterte.
    »Soll ich ihn töten oder zu den anderen bringen?«, fragte der Wächter.
    Der Anführer schüttelte den Kopf. »Fessle ihn und lass ihn in den Lastwagen steigen. Eine Geisel könnte nützlich sein, bis wir von hier verschwunden sind.« Er zückte eine Pistole und richtete sie auf Dirk, damit der andere Mann seine Befehle ausführen konnte.
    Der Wächter schnitt ein Stück Spannleine vom Vordach ab und fesselte Dirk Hände und Arme auf den Rücken. Ihn mit dem Gewehrlauf anstoßend drängte er Dirk aus dem Zelt und trieb ihn den Berghang hinauf.
    Nach etwa hundert Metern kamen sie an dem Polizisten namens Holder vorbei, der in einer Blutlache auf dem Bauch neben dem Weg lag. In der Nähe parkte ein ramponierter Gerätewagen, der vom Parkplatz aus neben den Weg gelenkt worden war.
    Der Wächter dirigierte Dirk zum Heck des Lastwagens und versetzte ihm einen brutalen Stoß, der ihn bäuchlings auf die Ladefläche schleuderte. Ehe Dirk sich herumrollen konnte, kletterte ihm der Wächter nach und fesselte seine Füße mit einem weiteren Stück Schnur.
    »Versuch lieber nicht, aus dem Wagen zu springen, mein großer Freund, sonst muss ich dich töten«, sagte der Wächter. Dabei verpasste er ihm noch einen schnellen Tritt gegen die Rippen, ehe er vom Lastwagen heruntersprang.
    Dirk verdrängte den Schmerz so gut es ging, während er dem Wächter nachsah, der sich zum Lager entfernte.
    Er bewegte die Hände hin und her, aber die Fesseln waren zu eng, als dass er sich auf diese Weise hätte davon befreien können. Auf der Suche nach irgendeinem Werkzeug oder einem anderen Objekt rutschte er auf der Ladefläche bis zum Führerhaus, stieß jedoch nur gegen einen Stapel Kunststofffässer. Dann rutschte er wieder herum, bis er aus dem Lastwagen blicken konnte.
    Das Fahrzeug besaß Flügeltüren, die Ladefläche hatte eine glatte Abbruchkante. Dirk schaute über den Rand der Ladefläche auf die hintere Stoßstange, eine verrostete Platte aus gebogenem Stahl und mit abblätternder weißer Farbe bedeckt. Die innen liegende Kante des Stoßdämpfers war dünn und von Rost zerfressen, aber durchaus als Schneidewerkzeug zu benutzen.
    Mit Händen, die auf dem Rücken gefesselt waren, die Stoßstange zu erreichen war ein zirkusreifer Balanceakt, und Dirk rollte beim ersten Versuch beinahe aus dem Lastwagen. Aber indem er sich an einem Ende der Stoßstange mit den Füßen festhakte, konnte er die Schnur gegen die schartige Stahlkante drücken und daran hin und her schieben. Er hatte kaum die ersten Fäden der geflochtenen Schnur durchtrennt, als er auf dem Weg Schritte hörte. Schnell rollte er sich wieder auf die Ladefläche des Lastwagens zurück und schob die Hände unter seinen Körper.
    Der erste Wächter erschien in Begleitung des Mannes mit dem Frettchengesicht. Beide waren mit Plastikfässern bepackt, die sie auf der Ladefläche abstellten.
    Frettchengesicht schwang sich dann in den Wagen, verstaute die Fässer direkt hinter dem Führerhaus und nutzte die Gelegenheit, seinen Komplizen zu übertreffen, indem er Dirk einen Fußtritt gegen den Hinterkopf versetzte, als er an ihm vorbeiging – Dirk übertrieb seine Reaktion auf den Schmerz, stöhnte laut auf und begann sich auf der Ladefläche hin und her zu wälzen, als litte er unerträgliche Qualen. Der Araber quittierte das Ergebnis seiner Aktion mit einem

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