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Wyler, Leana

Wyler, Leana

Titel: Wyler, Leana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: letzte Tür links (German Edition) Nottingham Castle
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erregend. Er bäumte sich ihr entgegen, krallte eine Hand in ihr Haar.
    Süßer Schmerz!
    Wieder ihre Zunge, ihre Lippen, herrlich weich und nass. Das war so unendlich gut! Sie saugte, erst langsam, dann immer schneller und schneller, so schnell wie sein eigener abgehackter Atem, er drückte ihren Kopf seinem Glied entgegen, nicht aufhören, Weib, nicht aufhören, gleich war es soweit, sein Höhepunkt rollte unaufhaltsam heran, jetzt, jetzt, ihre Lippen weiter an seinem Schaft, eng, umschließend, rauf und runter, er verlor die Kontrolle, lieferte sich vollends ihren Berührungen aus, stöhnte laut. Ein heißer Schauer durchlief ihn, er zuckte, wandte sich, ein herber Schrei brach aus ihm hervor und er pumpte seinen heißen Saft in ihren Mund.
    Himmel, was tat sie nur mit ihm!
    Eadric hatte Mühe, seinen Atem wieder in den Griff zu bekommen. Das war ja fast besser gewesen als das Eindringen in irgendwelche Mägde! Nein, nicht nur fast, es war ganz sicher besser! So herrlich feucht und weich und unsagbar erregend.
    Diese Susannah bescherte ihm Gefühle, wie er sie bisher noch nie erlebt hatte.
    Er dirigierte sie sanft nach oben, bettete ihren Kopf auf seine Brust, wo sein Herz noch immer wild hämmerte. Mit seiner rechten Hand strich er durch ihr zerzaustes Haar.
„Hast du das für deinen Mann auch gemacht?“
    Sie hob ihren Kopf von seiner Brust und sah ihn überrascht an.
    „Ja Sire”, sagte sie nur. Und schwieg. Regungslos. Ihr Blick lag immer noch auf seinem Gesicht.
    „Er muss ein glücklicher Mann gewesen sein”, stellte er tonlos fest.
    Sie blieb für ein paar Wimpernschläge stumm.
    „Wir waren beide glücklich”, sagte sie dann und legte ihren Kopf zurück auf seine schweißnasse Brust.
    Das glaubte er ihr ohne den geringsten Zweifel.
    War es wirklich so einfach mit diesem ominösen Glück? Oder galt das nur für die niederen Stände? Er war immer davon ausgegangen, dass man eine gewisse Zufriedenheit nur erreichen konnte durch Macht und Erfolg. Großer Einfluss machte sicherlich glücklich. Ein wichtiger Mensch zu sein, Titel, Status, ja, und Geld. Das waren Dinge, die es anzustreben galt. So hatte er es sein Leben lang gelernt. Und nun kam diese Hebamme daher und erzählte etwas von Glückseligkeit, nur weil man mit irgendeinem dahergelaufenen Burschen zusammen war. Das klang fast so wie die uralten Geschichten seiner Amme, die er nie richtig ernst genommen hatte, weil sie seiner Mutter ein solcher Dorn im Auge gewesen waren. Und wie schnell dieses sogenannte Glück vergehen konnte, sah man ja bei Susannah. Ihr Mann war tot. Aus, Schluss, Ende mit Glück. Vorbei mit der Strahlerei und dem süßlichen Gesülze. Viel zu vergänglich so etwas. Da blieb er doch lieber bei seinen Machtbestrebungen.
    Sie küsste seine Schulter.
    Einfach so. Ein ganz kleiner Kuss nur, fast trocken, nur ein Hauch. Vielleicht gar nicht echt, vielleicht hatte er sich das nur eingebildet, weil sie ihm so die Sinne verwirrt hatte.
    Aber er hatte ihre Lippen gespürt. Eadric hob den Kopf und starrte sie an, doch sie lag nur ruhig neben ihm, wirkte unschuldig. Wurde er langsam irre? Oder hatte ihm hier sein Denken einen Streich gespielt und ihm etwas vorgegaukelt, was er sich wünschte? Halt. Das war Unfug. Er hatte für Zärtlichkeiten noch nie etwas übrig gehabt.
    Und doch… Die Vorstellung, dass sie ihn wirklich zart geküsst hatte, freiwillig… Das war eine neue Erfahrung. Fühlte es sich so an, mit jemandem glücklich zu sein? So warm in der Brust und leicht und frei und hell wie die Sonnenstrahlen, die hier durchs Fenster fielen?
    Eadric zuckte zusammen. Was zum Teufel war nur mit ihm los? Wenn er nicht ganz grundsätzlich jeden Gedanken an eine höhere Instanz ablehnen würde, hielte er dies alles hier für Hexenwerk. Er sprang aus dem Bett, streifte sich eilig seine Kleidung über und fuhr sie barsch an.
    „Du hast mir jetzt genug Zeit gestohlen, zieh mir die Stiefel an, ich muss zurück an meine Arbeit!“
    Sie gehorchte, ohne ihm auch nur ein einziges Mal in die Augen zu sehen.
    In der Tür drehte er sich zu ihr um. „Ich werde dich in den nächsten Tagen wissen lassen, wann du mir wieder hier in meinen Gemächern zu Dienste sein darfst.“
    „Aber Eure Mutter, Milord!”, protestierte Susannah.
    „Wer ist der Herr über Nottingham, sie oder ich?” Er funkelte sie an.
    „Selbstverständlich Ihr, Sire.”
    „Dann weißt du ja, dass du umgehend zu erscheinen hast, wenn ich es wünsche!.” Ohne weiteren Gruß

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