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Wyoming 2 - Wildes Herz

Titel: Wyoming 2 - Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Und du hättest hören sollen, wie sie heute morgen von ihm gesprochen hat. Ich brauche die beiden gar nicht erst zu verkuppeln, Schätzchen. Zwischen den beiden hat sich längst etwas angebahnt. «
    »Das klingt, als würdest du dich gewaltig darüber freuen. «
    »Das tue ich auch. Sie ist nett, aber was noch wichtiger ist - ich glaube, sie kann die Narben auf seiner Seele heilen. «
    »Narben auf seiner Seele? Himmel, Frau, wo gabelst du bloß solche Redewendungen auf? «
    »Willst du dich etwa über mich lustig machen, Chase Summers? «
    »Das würde ich mir im Traum nicht erlauben. «
    Sie sah ihm aufmerksam in sein unschuldiges Gesicht, ehe sie brummte: »Das ist auch gut so, denn wenn du das tust, werde ich ganz einfach aus deiner Gegenwart scheiden müssen. «
    »Du wirst was? « rief er hinter ihr her und hörte sie lachen,
    als sie im Haus verschwand.
Kapitel45
    »Weißt du, Chase, das ist die reinste Zeitvergeudung. Der Winter wird schneller vorbei sein, als du glaubst, und dann haben sie die Gelegenheit verpaßt, die kalten Tage damit zuzubringen, sich so wie wir behaglich vor einem Feuer aneinanderzukuscheln. «
    »Von wem redest du? « fragte er, als wüßte er es nicht selbst. Seine Frau war in der letzten Zeit kaum noch imstande, über etwas anderes zu reden.
    »Colt und seine Herzogin. Ich sollte wirklich etwas unternehmen. «
    »Ich dachte, du seist auch der Meinung, daß sie das allein bewerkstelligen können. «
    »Na ja, damals wußte ich noch nicht, daß sie beide so starrköpfige Esel sein können. Sie ist jetzt schon seit drei Wochen auf der Callan-Ranch. Sie hat das Haus längst hergerichtet. Täglich kommen neue Einrichtungsgegenstände aus dem Osten. Sie hat sogar einen neuen Stall bauen lassen. «
    »Und du hast ihr immer noch nicht gesagt, wessen Ranch sie gekauft hat? «
    »Sie hatte schon so viel Geld hineingesteckt, als ich dahintergekommen bin, daß ich es nicht mehr übers Herz gebracht habe, es ihr zu sagen. Aber ich stelle mir vor, daß könnte einer der Gründe sein, aus denen Colt nicht bei ihr auftaucht. «
    »Liebling, wenn sie wirklich Interesse an ihm hätte, glaubst du nicht, daß sie dann schon den einen oder anderen Vorwand gefunden hätte, um uns hier zu besuchen und
    ihm dabei vielleicht zufällig über den Weg zu laufen? Es hat doch etwas zu bedeuten, daß sie nichts dergleichen unternommen hat. «
    »Das heißt nur, daß sie stur ist - und vielleicht einen kleinen Ansporn braucht. Weißt du, er hat sich noch nicht einmal von ihr verabschiedet. An dem Abend, an dem er sie zu uns gebracht hat, hat sie ihn zum letzten Mal gesehen. Und damals hatte sie immer noch den Eindruck, er sei froh, sie endlich los zu sein. «
    »Vielleicht ist er das auch. «
    Jessie schnaubte. »Wenn du mich fragst, geht er mit demselben Eindruck schwanger. «
    »Schwanger? Ich merke schon, daß du die Herzogin in der letzten Zeit wieder einmal besucht hast. «
    Jessie grinste in sich hinein und ließ ihre Fingernägel auf seiner nackten Brust unter die Haare gleiten. Sie biß nicht immer auf den Köder an, wenn er sich über sie lustig machte.
    »Du willst anscheinend unbedingt gezwickt werden, stimmt's? «
    Da er merkte, daß sie nicht böse auf ihn war - nach all den Jahren war das für ihn leicht zu erkennen - zog er sie halb auf sich und schlug gelassen vor: »Wenn du mir hinterher einen Kuß auf die Stelle gibst, damit alles wieder gut wird, kannst du mich zwicken, wohin du willst. «
    »Ich dachte mir schon, daß du nicht allzuviel dagegen hast. « Aber als ihre Hand zwischen seine Beine glitt, zuckte er zusammen, und sie kicherte. »Was ist los, Schätzchen? Traust du deiner reizenden Frau etwa nicht? «
    »Reizend, so, so«, murrte er vor sich hin. »Manchmal glaube ich, du bist immer noch so wild und unbändig wie an dem Tag, an dem ich dich kennengelernt habe. «
    Sie drehte ihren Kopf soweit um, daß sie ihre Zunge um seine Brustwarze gleiten lassen konnte. Sanfte türkisfarbene Augen sahen zu ihm auf, weil sie seine Reaktion erkennen wollte.
    »Hättest du mich anders lieber? «
    »Nein, zum Teufel. «
    Am späteren Nachmittag ritt Jessie in die Hügel hinauf, und zu Colts Hütte. Sie mußte immer noch jedesmal lächeln, zu sie an der Stelle vorbeikam, an der sie und Chase sich zum ersten Mal geliebt hatten, dort in den kleineren Hügeln, von denen man ins Tal blicken konnte. Dieses erste Mal war wunderbar gewesen, wenn es auch übel ausgegangen war. Er hatte geglaubt, er sei noch

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