X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant
Nachrichten für Freunde oder Verwandte aufzeichnen wollen, wird Emdrei sie gern entgegennehmen und im schlimmsten Fall dafür sorgen, daß sie zugestellt werden. Und jetzt verschwinden Sie; wir sehen uns um 08.00 Uhr.«
»Wir werden da sein, Commander.« Corran salutierte. »Nervös wie ein Sith im Licht eines Jedi-Lichtschwerts aber bereit für alles, was das Imperium uns entgegenschickt.«
Wedge sah seinen Piloten nach und bemerkte, daß auf dem Weg nach draußen auch noch Shiel und Erisi zu ihnen stießen. Er drehte sich um und lächelte Tycho an. »Du warst nicht übel.
Aber du hättest mich nie erwischt, wenn ich nicht wegen der Treibstoffkapsel so langsam gewesen wäre.«
Der alderaanische Pilot zuckte die Achseln. »Künstlerpech.«
Wedge zeigte auf seine Leute. »Kommen sie dir auch manchmal wie Kinder vor - Kinder, die mit so etwas überhaupt nichts zu tun haben sollten?«
»Gavin, ja, und Ooryl, weil er so ein abgeschiedenes Leben geführt hat. Der Rest schenkt uns einfach nur ein oder zwei Jahre.«
»Das weiß ich, aber es kommt mir so vor, als habe der Tod des Imperators das Ende eines Zeitalters markiert. Und sie sind alle erst zu uns gestoßen, nachdem die Neue Republik bereits bestand. Zuvor waren wir Gesetzlose, die gegen die legitime Regierung kämpften. Jetzt sind wir eine Bewegung, die unzähligen Welten die Freiheit bringen wird.« Wedge schüttelte den Kopf. »Manchmal glaube ich, sie sind nur bei uns, weil es so romantisch ist. Wir haben Darth Vader entmachtet, den Imperator getötet und die Todessterne zerstört.«
Tycho strich sich das dunkle Haar aus der Stirn. »Ich hoffe, du willst damit nicht andeuten, daß sie nicht wissen, was sie tun. Ich glaube, ich kann mich noch erinnern, daß du vor Endor über die Neuen in der Staffel dasselbe dachtest. Damals hast du die Zerstörung des ersten Todessterns als das Ende einer Epoche betrachtet.«
Wedge wurde von Erinnerungen überwältigt. »Ja, das habe ich wohl. Aber es war eine vollkommen andere Situation.«
»Nein, war es nicht. Hör mal, Wedge, du hast mehr durchgemacht als wir anderen. Ich bin erst nach Yavin dazugekommen, also schon ziemlich lange Zeit hier, aber für mich sind Porkins und Biggs und die anderen nur Legenden. Für dich sind sie Erinnerungen - Freunde, die du verloren hast.« Tycho legte Wedge einen Arm um die Schultern. »Aber diese jungen Leute haben ebenfalls Freunde verloren. Sie wissen alle, daß die Chancen, den nächsten Einsatz zu überleben.«
Wedge hob die Hand. »Komm mir bloß nicht mit Quoten. Du weißt, daß Corellianer für so was nichts übrig haben.«
»Deshalb spielst du ja auch so gerne Sabacc.«
»Und deshalb sind so viele von uns im Dienst der Rebellion.« Beide lachten laut, und Wedge spürte, wie die Spannung von ihm abfiel. Als er sich die Tränen aus den Augen wischte, bemerkte er einen Lieutenant der Sicherheitskräfte. »Ja?«
»Verzeihen Sie die Einmischung, Sir, aber ich möchte Captain Celchu daran erinnern, daß ihm der Aufenthalt in diesem Bereich verboten ist, wenn er nicht gerade an einer Übung teilnimmt.«
»Schon gut, Lieutenant, ich bin ja dabei.«
»Jawohl, Sir.« Nervös schaute sie zur Tür zurück. »Ich warte draußen.«
»Ich komme gleich, Lieutenant.«
Wedge runzelte die Stirn. »Ich übernehme die Verantwortung für Captain Celchu, Lieutenant. Sie können gehen.«
»Sir, meine Befehle kommen direkt von General Salm.«
»Ich weiß. Richten Sie Ihre Beschwerde an ihn.«
»Jawohl, Sir.«
Wedge sah, wie Tycho die Stirn runzelte. »Was ist denn?« Er sah dem Lieutenant nach, dann wandte er sich wieder seinem Freund zu. »Hast du was mit ihr angefangen? Hab ich einen Fehler gemacht?«
Tycho schüttelte den Kopf. »Nein, nichts in dieser Richtung. Sie ist sehr nett und hat einige Jahre auf Alderaan gewohnt, also können wir uns über Orte unterhalten, die wir beide nie mehr wiedersehen werden. Und sie arbeitet mit zwei Männern zusammen, von denen einer mich ununterbrochen beobachtet. Ich finde sie interessant, aber ich bin unsicher, ob ich eine neue Beziehung beginnen sollte, ohne zu wissen, ob die alte vorüber ist.«
»Das verstehe ich.« Wedge erinnerte sich an die Frau, in die Tycho sich ein paar Jahre zuvor verliebt hatte. Sie arbeitete in der Beschaffungs-Abteilung der Allianz und verbrachte die meiste Zeit mit Undercover-Missionen auf feindlichen Welten, wo sie versuchte, dem Imperium Material zu stehlen. Weil ihre Arbeit so wichtig und so geheim war,
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