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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Wettbewerb erhoben, weil ich Sie ohnehin nicht hätte aufhalten können. Ein biß- chen Konkurrenz kann ganz gut tun - keiner von Ihnen hat zugelassen, daß der andere zu selbstzufrieden wurde oder sich gelangweilt hat. Ein gelangweilter Pilot traut sich zu viel zu, er wird sorglos und stirbt ziemlich bald. Und obwohl ich diesen schwierigen Einsatz geplant und vorgeschlagen habe, möchte ich keinen von uns sterben sehen.«
    Wedge trat einen Schritt zurück und verschränkte die Arme wieder. Einen Augenblick lang sah er erheblich älter aus als siebenundzwanzig. Corran betrachtete diese Müdigkeit als die Fingerabdrücke des Todes. Der Tod hat Wedge nie erwischt, aber er ist ihm nahe genug gekommen, um seine Spuren zu hinterlassen. Wedge hat zweifellos Alpträume für jeden Piloten, den die Sonderstaffel je verloren hat, und ich wette, sie wiederholen sich öfter, als ihm lieb ist.
    Der Kommandant zwang sich zu einem Lächeln. »Als ich Sie damals in dieser Staffel willkommen hieß, habe ich Ihnen erzählt, daß die meisten Piloten im Verlauf ihrer ersten fünf Einsätze umkommen. Wir haben bei den ersten drei sehr viel Glück gehabt, aber beim Angriff auf Schwarzmond hat uns das Unheil dann eingeholt. Wenn man sich die Statistiken ansieht, besteht kein Grund, diesmal etwas Besseres zu erwarten.«
    Corran nickte und kämpfte gegen den Schauder an, der ihn überlief. Beim ersten Angriff waren sie zu elft gewesen, um gegen die Kampfflieger von Schwarzmond anzutreten. Sie hatten gegen zwei Staffeln gekämpft, und beim nächsten Mal würden sie mit Sicherheit wieder ebenso viele Gegner haben. Es waren zwar die besten Piloten der Sonderstaffel, die sich zu diesem Einsatz aufmachen würden, aber ihre Kampfkraft wurde durch die Treibstoffknappheit stark geschwächt.
    »Ihr solltet wissen, daß ich mit den besten Leuten geflogen bin, die die Allianz hatte. Luke, Biggs, Porkins, Janson, Tycho... Ich vermisse sie bei diesem Einsatz nicht. Wir kämpfen nicht gegen einen Todesstern, und dieser Einsatz ist nicht so dringend. Damals kämpften wir ums nackte Überleben der Rebellion.
    Aber wir dürfen nicht vergessen, daß die Einnahme von Schwarzmond ebenso wichtig ist wie jeder der Angriffe auf die Todessterne.« Wedge starrte einen Moment lang seine Hände an, dann blickte er wieder auf. »Diesmal kämpfen wir für die Zukunft der Rebellion und für all jene, die vom Imperium unterdrückt werden. Das ist zwar viel weniger direkt als in den alten Tagen, aber in vielerlei Hinsicht ein erheblich nobleres Ziel.«
    Corran mußte unwillkürlich lächeln. Diese quälenden Zweifel, die bösen Vorahnungen, die an ihm genagt hatten, waren zwar nicht verschwunden, aber schwächer geworden. Wedges Worte hatten sie übertönt. Angst und Unsicherheit hatten mit ihm selbst zu tun, aber ihre Aufgabe bezog sich auf andere. Er würde helfen, die Zukunft für Leute wie Iella Wessiri und ihren Mann, für Gil Bastra und seine Familie besser zu machen. Und sogar für Typen wie Booster Terrik.
    Der Gedanke, daß dieser Angriff auf das Imperium auch jenen Kriminellen das Leben leichter machen würde, die er und sein Vater und sein Großvater verfolgt hatten, würde Corrans Überzeugung keinen Abbruch tun. Er hatte nie an diese Märchen geglaubt, die viele Kriminelle nur zu gern um sich woben - von den Reichen zu stehlen und den Armen zu helfen -, er hatte nie einen Beweis dafür gesehen. Aber er konnte auch nicht abstreiten, was Leute wie Han Solo oder Mirax Terrik für die Rebellion getan hatten. Und wie ließen sich die kleineren Übel eines Hutt mit den Abscheulichkeiten einer Regierung vergleichen, die Waffen plante, baute und einsetzte, die ganze Planeten vernichteten?
    Wenn wir die Quelle des Bösen verschließen, wird es viel leichter sein, all die kleinen Pfützen, die es hinterlassen hat, aufzuwischen.
    Wedge sah seine Piloten an. »Es wird kein leichter Einsatz werden, aber ich weiß, daß wir es schaffen können.«
    Corran nickte ihm zu. »Wenn es einfach wäre, bräuchte man die Sonderstaffel nicht.«
    »Und wenn man den Auftrag nicht der Sonderstaffel übergeben hätte« fügte Bror Jace hinzu, »würde er nie ausgeführt werden.«
    »Wenn man Deflektorschilde mit Selbstbewußtsein laden könnte, wären Sie unverwundbar.« Wedge schüttelte den Kopf. »Noch zwölf Stunden bis, zum Einsatzbeginn. Sie sollten nüchtern bleiben und unbedingt noch ein wenig schlafen. Aus Sicherheitsgründen dürfen Sie das Holonetz nicht benutzen, aber wenn Sie

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