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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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bringen würde. Vor ihm breitete Wedges X-Flügler ebenfalls die Flügel aus, kippte zur Seite und schoß auf den Mond zu.
    Die X-Flügler wahrten Funkstille, als sie die schwarze Mondoberfläche überflogen. Corran brachte seinen Sternjäger links hinter Wedges Schiff. Die Scanner auf passiv geschaltet, um nicht entdeckt zu werden, würden sie nur feindliche Stellungen erkennen, die den Raum aktiv nach Zielen absuchten. Daher war im Augenblick der Scharfblick der Piloten und ihrer Astromech ihre Hauptverteidigung gegen einen möglichen Hinterhalt.
    »Nicht, daß es hier oben viel geben sollte.« Die Simulationen hatten ihnen in dieser Phase des Einsatzes einen Asteroidengürtel gezeigt, aber alle Daten waren auf Borleias zugeschnitten gewesen. Soweit sie wußten, hatten die Imperialen keine Kampfjäger oder Überwachungseinheiten auf dem Mond stationiert. Aber die Möglichkeit bestand dennoch, also taten alle, was sie konnten, um ihre Anwesenheit geheimzuhalten.
    Zähne aus vulkanischem Glas umgaben Kraterränder. Sie reflektierten das Sternenlicht kaum, aber ihre Umrisse warfen unheimliche Schatten vor dem Hintergrund des Sternenfelds. Beinahe mit Höchstgeschwindigkeit die nachtschwarze Seite des Mondes zu überfliegen, schien ausgesprochen gewagt, aber es war kaum gefährlicher als der Rest ihrer Mission. Sie rasten durchs Dunkel, auf einen Punkt am sich ununterbrochen verändernden Horizont zu.
    Als der Horizont begann, wie eine weiße Krone auszusehen, zog Wedge seinen X-Flügler vom Mond weg. Von Borleias aus war der Mond nur halb zu sehen, und die Sonderstaffel näherte sich vor dem Hintergrund der dunklen Hälfte. Sie tauchten in die Schwerkraft des Planeten ein, aber bevor sie den Rand der Atmosphäre erreichten, brachte Corran sein Schiff auf den Rücken, so daß er Borleias' dunkles Gesicht über sich hatte.
    Dann schob er die Nase des Schiffs in die Atmosphäre. Die Beschichtung, die Zraii angebracht hatte, begann rot zu glühen, dann löste sie sich in einen Funkenschauer auf, der Corran einen Augenblick lang die Sicht raubte. Nachdem die Feuerwolke verglüht war, zog Corran den Steuerknüppel noch weiter zurück und begann mit einem steileren Abstieg in die Nacht von Borleias.
    Das Verbrennen der Beschichtung hatte das Schiff wie einen der zahlreichen Meteore aussehen lassen, die über den Nachthimmel schossen. Corran warf einen Blick auf den Scannerbildschirm und konnte keine Anzeichen feindlicher Sensoren bemerken. Alles klar. Nach einem weiteren Blick auf die Instrumente drosselte er die Geschwindigkeit ein wenig, damit er den vereinbarten Punkt genau zum festgesetzten Zeitpunkt erreichen würde.
    Er begann damit, Treibstoff von der Reservekapsel in den Bordtank umzupumpen. Eine rot unterstrichene Fehlermeldung erschien auf dem Hauptbildschirm. »Pfeifer, die Pumpe arbeitet nicht. Kannst du irgendwas tun?«
    Ein verneinendes Hupen war die Antwort.
    Corran zuckte die Achseln. Dann muß ich die Kapsel eben etwas länger mitschleppen. Kein Problem.
    Plötzlich erklang Nawaras Stimme im Helmlautsprecher. »Sonderführer, zwölf, ich wiederhole, zwölf Taranteln von Westen. Versuchen, sie abzufangen. Patrouillenformation.«
    Corran spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Glückspilze. Er lächelte. Oder auch nicht.
    »Formation Zwei und Drei greifen die Taranteln an. Neun, alles klar zum Zielanflug?«
    »Telemetriedaten geladen. Fliegen Sie voran. Also los. Pfeifer, zieh deinen dicken Kopf ein und genieß den Flug.«
    Wedge schaltete auf aktive Scanner um und fegte in die Schlucht. Der Computer benutzte Grüntöne, um mit Holographien innerhalb der Cockpitkuppel die Geländeverhältnisse draußen wiederzugeben. Wedge kippte den X-Flügler auf die Backbord-S-Fläche, um eine besonders enge Stelle zu passieren, dann bemerkte er, daß Corran hinter ihm auf dieses Manöver verzichtet hatte und geradeaus durchgeflogen war.
    »Bitte keine Showflüge, Neun!«
    »Jawohl, Sir.« Corrans Stimme verklang eine Sekunde. »Sonderführer, ich habe zwei feindliche Jäger hinter mir.«
    Wedge drückte einen Knopf am Steuerpult. »Energie auf die Heckschilde.«
    »Schon passiert.«
    »Mynock, zeig mir unsere Verfolger.« Auf dem Monitor erschienen zwei TIE-Sternjäger. Wir sollten hier in der Atmosphäre besser zurechtkommen als sie, aber es wäre mir lieber, wenn sie nicht da wären.
    Wedge aktivierte das Komm. »Vier, wir haben hier unten zwei TIES. Können Sie helfen?«
    Bror antwortete sofort. »Negativ. Wir haben

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