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X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant

Titel: X-Wing 01 - Angriff auf Coruscant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sollte eine Stunde dauern und sie am Rand der Galaxis entlangführen, in Gegenrichtung zur Drehbewegung. Ihr Kurs brachte sie auch dem Kern ein wenig näher, was ein Vorteil war, denn die Datenbänke über navigatorische Hindernisse wurden besser, je näher man dem Kern kam.
    Und auf Coruscant zu.
    Corran wußte, daß die imperiale Hauptstadt nicht ihr Ziel sein konnte - jedenfalls nicht das Ziel des heutigen Fluges aber er war sicher, daß sie irgendwann dorthin gelangen würden. Seine größte Sorge im Augenblick war allerdings, den dritten Abschnitt des Sprungs zu berechnen. Man hatte ihm zwar das endgültige Ziel nicht mitgeteilt, aber Commander Antilles hatte ihm eine Liste von zwanzig Anfangsund Endpunkten gegeben, und er hatte für jeden dieser Sprünge den jeweils besten Kurs berechnet. Richtung, Geschwindigkeit und Dauer des ersten Sprungs gestatteten es, alle Möglichkeiten, die Rhysati für den zweiten Abschnitt hatte vorsehen müssen, bis auf zwei zu eliminieren, und das bedeutete, daß auch er nur zwei seiner eigenen Routen weiter ausarbeiten mußte.
    Der erste dieser Kurse würde die X-Flügler weit von den am dichtesten besiedelten und fortschrittlichsten Bereichen der Galaxis entfernen. Bei dieser Berechnung hatte Corran sehr genau vorgehen müssen. Mehrere Schwarze Löcher ließen nicht viel Spielraum. Er sah sich seine Arbeit noch einmal an und stellte fest, daß er nicht mehr viel daran tun konnte.
    »Pfeifer, zeig mir noch mal den Kurs zum Morobe-System.« Der Astromech trötete gereizt, während Zahlen und Kurven über den Bildschirm liefen.
    »Ja, ich weiß, du hast dein Bestes getan. Geh noch mal zu Seite Drei.« Er tippte auf den Schirm. »Im Chorax-System läßt du uns 0,25 Parsecs. Es gibt in diesem System nur eine planetare Masse, und die Sonne ist nicht allzugroß. Da wir das Chorax-System relativ früh passieren, wäre es doch eine gute Idee, wenn du uns ein zehntel Parsec dichter ranbringen würdest, dann kämen wir dicht genug an Morobes bewohnbaren Planeten aus dem Hyperraum, um uns einen weiteren Sprung innerhalb des Systems zu sparen.« Der Astrotech jammerte.
    Corran lachte. »Na gut, ich weiß, die Daten, die du für die Berechnung benutzt hast, lassen uns das System nur am Rande streifen, aber das liegt daran, daß du Händler-Daten benutzt, und Händler fürchten sich vor Piraten und Schmugglern, die innerhalb des Systems arbeiten. Wir sind eine Kampfstaffel. Wir brauchen uns vor nichts zu fürchten.«
    Da Astronavigation und Hyperraumsprünge so schwierig waren, wurden die Kurse oft so berechnet, daß man bewohnte Systeme auf jeden Fall streifte, selbst wenn sie nur von Außenseitern und verdächtigen Elementen bewohnt waren. Wenn mitten im Flug der Hyperantrieb aussetzte oder nach einer Korrektur zwischen einzelnen Sprüngen nicht mehr funktionieren wollte, war es ein Segen, sich in der Nähe bewohnter Welten zu befinden, von denen man Hilfe erwarten konnte. Ein Schiff wiederzufinden, das sich versprungen hatte und an einem beliebigen Ort in der Galaxis gelandet war, war praktisch unmöglich - wie all jene nur zu genau wußten, die versucht hatten, die berühmte Katana-Flotte aufzusparen.
    Der erste Abschnitt des Fluges ging ohne besondere Ereignisse zu Ende. Formation Zwei, von Rhysati angeführt, übernahm von Formation Eins und brachte die Staffel in die neue Position. Direkt vor dem Sprung übermittelte Commander Antilles Corran die Koordinaten für den dritten Sprung.
    »Also doch Morobe.« Corran rief die Berechnungen ein letztes Mal auf, ignorierte Pfeifers angewidertes Stöhnen und ging alles noch einmal durch. Der Kurs schien perfekt zu sein, vor allem wenn man bedachte, welche Schiffe sie benutzten. Ein schnelleres Raumschiff hätte den Weg noch ein wenig verkürzen können, indem es noch dichter am Chorax-System umsprang. Die höhere Geschwindigkeit hätte es ermöglicht, dem Einfluß des Massenschattens des Sterns auf den Hyperraum auszuweichen. Ansonsten würde ein Schiff nämlich in den Realraum des Systems gezogen und dann sehr wahrscheinlich der Anziehungskraft der Sonne nicht mehr entgehen können.
    »Zum Glück haben X-Flügler genug Energie, um uns so etwas zu ersparen.« Corran warf einen Blick auf die Energie-Anzeige. Der Hyperantrieb verbrauchte kaum Brennstoff, während die Triebwerke für Unter-Licht-Geschwindigkeit ihn geradezu verschlangen. Man verbrauchte allerdings auch eine Menge Energie, um die zum Sprung nötige Geschwindigkeit zu erreichen, wenn

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