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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Büro des Fabrikleiters hatte zwei Türen. Die vordere führte zu einem Wartezimmer mit einem Fenster, von dem aus man das Lagerhaus überblicken konnte. Die andere Tür, an der gegenüberliegenden Wand, führte zu einer privaten Treppe und der Privatgarage unterhalb des Lagerhauses. Um nicht durch das Fenster entdeckt zu werden, waren Mirax und Corran im Büro geblieben. Unten in der Garage warteten Inyri und andere Leute der Schwarzen Sonne mit Airspeedern, um die Piloten wegzubringen.
    »Ganz ruhig. Wir haben es fast geschafft.«
    »Das glaube ich erst, wenn wir wieder draußen sind und Winters Leute den Code überprüfen.« Wieder legte er die Hand auf den schweren Blaster, den er am Gürtel trug, nur um zu spüren, wie er im Holster saß, dann betrachtete er forschend den Blasterkarabiner, den er in der anderen Hand hielt, und überzeugte sich, daß die Sicherung gelöst war. »Warte mal. Was ist das denn?«
    »Ich weiß nicht.« Mirax beugte sich vor und beäugte ein Licht an der Kante des Hologramms. »Jemand brennt sich durch die Tür.«
    Corran roch Rauch und wußte sofort, daß sie zu weit vom Ladebereich entfernt waren, um noch rechtzeitig hinzukommen. Und hier brennt noch was anderes. Er streckte die rechte Hand aus und stieß Mirax grob vom Stuhl. »Runter.«
    Die Wand zwischen dem Wartezimmer und dem Büro explodierte nach innen. Er sah, wie sie aufplatzte und Feuer durch die Risse drang. Die größeren Stücke rissen immer weiter, zerbrachen in kleinere und immer kleinere Stücke, bis nur noch Brocken und Staub übrig waren. Das Feuer ließ die Aluminiumstützen schwarz anlaufen, riß sie aus Boden und Decke und schleuderte sie dann in den Büroraum, verzog und verzerrte sie im Flug.
    Die Heftigkeit der Explosion fegte Corran von den Beinen und warf ihn gegen die Rückwand des Büros. Mauersteine gaben nach, Stützen bogen sich, aber die Wand brach nicht. Die Tür zur Treppe wurde aus den Angeln gerissen, was einen großen Teil des Drucks ins Treppenhaus entweichen ließ. Der Schreibtisch wurde gegen die Wand gerammt, und Corran landete mit den Beinen auf der Platte, mit Kopf und Oberkörper jedoch nicht. Er stürzte auf den schuttübersäten Boden, Blut floß ihm aus der Nase, und in seinen Ohren klirrte es.
    Durch Rauch und Staub sah er, wie Sturmtruppen durch ein Loch im Boden eindrangen und auf der Decke standen. Halb betäubt, wie er war, brauchte er einen Augenblick, um zu bedenken, daß diese Perspektive daher rührte, daß er immer noch mit dem Kopf nach unten dalag. Überraschender noch war eine erheblich willkommenere Entdeckung: er hatte den Blasterkarabiner immer noch in der linken Hand.
    Er ließ sich nach links sacken, dann drehte er sich auf den Bauch. Einen Augenblick später war die Welt vor seinen Augen wieder scharf. Er hob die rechte Hand und legte sie um den Pistolengriff der Waffe. Die linke bewegte er zum Lauf, dann drückte er ab.
    Mit dem ersten Schuß traf er einen der Soldaten ins Knie, was bewirkte, daß dieser nach hinten auf seine Kameraden stürzte. Nur einer von ihnen stand Corran zugewandt, die anderen spähten zum Lagerhaus, das vom Feuer unzähliger Blaster erhellt wurde. Der Sturmtruppler, der richtig geraten hatte, hob den Karabiner, aber es gelang ihm nur, die Wand oberhalb von Corrans Kopf zu zeichnen.
    Corran riß den Lauf hoch und brannte dem Soldaten drei Löcher in Bauch und Hals, ehe ein vierter Schuß dem Mann den Helm vom Kopf riß und ihn umwarf. Der Helm prallte vom Rücken eines der anderen Soldaten ab und schlug gegen den Helm des letzten. Beide Männer drehten sich um, die Waffen Schußbereit.
    Es gelang Corran, einen der beiden an der Hüfte zu treffen, dann feuerte sein Karabiner nicht mehr. Der Mann, den er getroffen hatte, wirbelte herum und sank auf ein Knie nieder, schien aber immer noch kampfbereit zu sein. Corran drückte den Knopf, der die Energiezelle ausspuckte, und wollte eine Ersatzzelle aus der Hosentasche ziehen, aber er ertastete nur zerrissenen Stoff und seine Haut.
    Neben ihm hob sich der Tisch zwei Zentimeter vom Boden, dann kippte er nach vorn, was das Feuer des letzten noch stehenden Sturmtrupplers abfing. Corran rollte sich in dem Versuch, die Deckung noch besser auszunutzen, nach rechts. Im selben Augenblick richtete sich Mirax auf ein Knie auf und überzog die beiden letzten Sturmtruppler mit einer Salve. Ihre Schüsse trafen den Mann, der noch stand, in der Mitte, ließen ihn nach vorn kippen und brachten den Helm desjenigen,

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