X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Zwischenräume zwischen den Stützpfeilern und schwang sich in den Sattel. Er überprüfte die Waffenkontrolle der Maschine. Funktioniert noch. Jetzt brauche ich nur noch ein Ziel. Er drückte den Daumenschalter am Vektorregler und schoß einen grellroten Laserblitz ab.
Mirax nahm den Sturmtruppler unter heftigen Beschuß, und der Verfolgte nutzte dies aus. Er riß die Maschine nach rechts und raste direkt auf Mirax und Corran zu.
Er kam an dem schwebenden Speedrad vorbei, und sobald er vorüber war, gab Corran Feuer. Die Lasergeschütze der Maschine spuckten einen stetigen Strom scharlachroter Energieblitze aus. Corran erwartete, der Verfolger werde direkt in den Energiehagel hineinfliegen, aber der Pilot brach scharf nach rechts aus und entkam damit Corrans Falle.
Das brachte ihn zum Glück in Mirax Schußweite. Sie traf ihn an der linken Seite und warf ihn aus dem Sattel. Er fiel mit großer Wucht, und sein Helm klaffte auf wie die Rinde eines überreifen Meiloorun. Der Mann überschlug sich, kollidierte dann mit einer Säule und sackte langsam zu Boden.
Der Airspeeder kam zwischen Corran und Mirax zum Stehen. »Los, steigt ein.«
Corran riß erstaunt die Augen auf. »Inyri, Sie sind unseretwegen zurückgekommen?«
»Sie können hier bleiben, Horn, oder mitkommen.«
Mirax packte Corran an der Schulter und stieß ihn auf den Rücksitz; sie selbst stieg neben Inyri ein. »Ich glaube, er hat einen Schlag auf den Kopf abbekommen. Los.«
Corran, der hinten im Airspeeder lag, wischte sich über den Mund und sah Blut an seiner Hand. Er riß einen Fetzen Futter aus seiner Jacke und fing an, es abzuwischen. »Was ist da hinten passiert?«
»Keine Ahnung.« Inyri brachte den Airspeeder aus der Garage und ließ ihn sofort steigen. »Wir haben da unten gewartet, wie es vereinbart war, dann haben wir ein paar kleine und eine große Explosion gehört. Es schien sinnlos, noch zu warten, also sind wir losgefahren.«
Ihre Stimme wurde schärfer. »Ich bin wirklich nicht Ihretwegen zurückgekommen. Die Sturmtruppler kamen direkt auf den Ausgang zu, und ich nahm an, mich würde es als erste erwischen, da ich die letzte in der Reihe war. Ich bin ausgebrochen und wollte auf dem Weg fliehen, den wir gekommen waren, dann habe ich bemerkt, daß Sie auf meinen Verfolger geschossen haben. Nachdem Sie ihn erledigt hatten, konnte ich Sie ja wohl nicht stehen lassen.«
Mirax tätschelte ihr die Schulter. »Absichten zählen nicht, nur Taten.«
Corran setzte sich auf. Die Imperialen konnten den Angriff nur auf diese Art geplant haben, wenn sie über InsiderInformationen verfügten. Ohne lange zu überlegen, fielen ihm zwanzig Personen ein, die von ihren Plänen gewußt hatten, und diese Zahl hätte sich durch dumme Prahlereien schnell vervielfachen können.
Von der Liste jener, die die Operation verraten haben konnten, strich er sofort alle seine Freunde von der Sonderstaffel, Mirax, Winter und Iella. Außer Winter waren sie alle in der Fabrik gewesen. Wedge behauptete, Winter sei nicht zu korrumpieren. Es lag zwar nicht in Corrans Wesen, irgendwem unbesehen zu glauben, aber die Tatsache, daß Pash Cracken und Iella Winter ebenfalls vertrauten, sprach für sie.
Mirax spähte durch die Windschutzscheibe. »Wohin fahren wir?«
»Zekka hat einen Ort angegeben, an dem wir uns treffen sollten, wenn irgendwas schief geht. Wir werden dort warten und sehen, wer außer uns dieses Debakel überlebt hat.«
Während Inyri sie auf einem gewundenen, verwirrenden Kurs durch die Stadt brachte, auf und absteigend und immer wieder abbiegend, dachte Corran weiter über mögliche Verdächtige nach. Er wußte, daß dies vergebliche Liebesmüh war, denn er würde nie etwas beweisen können. Er wußte auch, daß der erste auf seiner Verdächtigenliste, Zekka Thyne, auch der letzte war. Corran wußte, daß Thyne sie verraten hatte, er wußte es ganz genau, und für diese Überzeugung brauchte er eigentlich keine Beweise.
Daß er unser Kundschafter sein sollte, war vom Standpunkt der Imps aus perfekt. Er hat zwar so getan, als wollte er lieber etwas Wichtigeres tun, aber Vorm hat ihn dazu gezwungen, ausgerechnet diesen Teil zu übernehmen. Ich hielt es zwar für eine schlechte Idee, aber ich war auch erleichtert, weil das bedeutete, daß er nicht mit der Waffe in der Hand bei einer Situation zugegen sein würde, in der ich vielleicht abgelenkt war. Verdammt, ich war sogar froh, daß er über seinen Anteil an der Aktion so enttäuscht war. Leider werde
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