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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Statt einen Verdächtigen über das im unklaren zu lassen, was er wußte und was er nicht wußte, hat Loor einfach Fakten heruntergeleiert. Er hat die Leute mit Einzelheiten überwältigt, demonstriert, wie klug er ist, um dem Verdächtigen klarzumachen, daß die Wahrheit früher oder später ohnehin ans Licht kommen würde. Nein, wenn Loor Thyne gesagt hat, daß er wußte, daß wir hier waren, dann wußte er es. Und vergessen Sie nicht, als Aril gefangengenommen wurde, ahnte sie nicht, daß auch andere aus der Staffel hier sind.«
    Das könnte stimmen, aber er leitet immer noch sehr viel aus den letzten Worten eines Sterbenden ab. »Sie glauben also, Tycho sei ein imperialer Agent?«
    »Sie kennen seine Vorgeschichte. Was glauben Sie denn?«
    »Ich kenne seine Vorgeschichte tatsächlich, und zwar besser als Sie.« Wedge zeigte in eine Ecke des Raums, wo Tycho und Winter sich angeregt unterhielten. »Ich habe ihn während zahlloser Aktionen gegen den Feind beobachtet. Er hat einfach die Fähigkeit, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.«
    »Ein Bonus für einen Spion.«
    »Oder für einen Helden. Er hat mir das Leben gerettet, Ihnen ebenfalls, wenn ich mich recht erinnere, und zwar mehrmals. Ich habe absolutes Vertrauen zu ihm. Wenn es hier tatsächlich einen Spion gibt - und ich würde nicht allzu viel darauf geben, was jemand wie Zekka Thyne sagt -, würde ich eher glauben, daß es einer von uns beiden ist und nicht Tycho. Und, was noch wichtiger ist, ich werde Tycho und alle anderen brauchen, wenn wir morgen abend die Schilde senken wollen.«
    Corran verschränkte die Arme. »Sie sagen mir also, ich sollte mich nicht weiter darum kümmern, daß seine Anwesenheit die gesamte Mission gefährden könnte?«
    Wedge zuckte die Achseln. »Hören Sie, Corran, ich halte sehr viel von Ihren Instinkten, ehrlich, aber ich bin schon fünfzehn Stunden länger hier unten als Sie. Unsere anderen Verstecke wurden von den Imps ausgehoben. Das hier ist im Augenblick unsere einzige Zuflucht. Wenn Tycho uns verraten hätte, wären wir nicht hier. Und ja, es ist möglich, daß sich die Imps aus einem anderen Grund zurückhalten, aber mir fällt nur der ein, daß sie nicht wissen, wo sie uns finden sollen. Das mag nicht viel sein, aber mir gibt es die Hoffnung, daß wir noch eine Gelegenheit haben, unsere Aufgabe hier zu erfüllen.«
    Corran verzog unwillig das Gesicht. »Es ist tatsächlich nicht viel, aber im Augenblick solider als alles, was ich vorweisen kann. Ich werde versuchen, offen zu bleiben, aber wenn die geringste Kleinigkeit schief geht, werde ich herausfinden, wer was getan hat, und dann ist der Teufel los.«
    »Und ich werde Sie dabei unterstützen.«
    »Ich nehme an, mehr kann ich unter diesen Umständen nicht verlangen.«
    Wedge streifte einen Wassertropfen von der Schulter. Dann führte er Corran zu einem Bereich mit einem Tisch und Stühlen unter einem Baldachin. »Wenn jetzt alle mal rüberkommen könnten - wir müssen überlegen, was wir jetzt machen. Jeder Vorschlag ist willkommen.«
    Die anderen versammelten sich um den Tisch. Außer den Piloten der Sonderstaffel schloß die Gruppe noch Iella, Winter, Mirax, Inyri, Portha und Asyr ein. Der Trandoshaner und Shiel blieben beide auf ihren Pritschen liegen und nahmen nicht an der Besprechung teil. Wedge konnte sehen, daß beide schliefen, obwohl Shiel sich unruhig hin und her wälzte, also beschloß er, sie nicht zu wecken. Sie sollen sich jetzt lieber ausruhen, dann kämpfen sie später um so besser.
    Wedge beugte sich vor. »Unser Grundproblem ist dasselbe wie immer: Die Schilde auf dieser Gesteinskugel müssen runter. Wir haben es mit dem Computer versucht, aber das hat nicht funktioniert. Was sollen wir jetzt machen?«
    Winter hob die Hand. »Es ist nicht mehr so wie früher. Die Tatsache, daß so viele Datenspeicher zerstört wurden, bedeutet, daß der Zentralcomputer Aufgaben an die Hilfssysteme delegieren muß. Die Platten, die sie jetzt verwenden, sind nicht viel wert - es passieren viel mehr Fehler. Sie haben einen Baudroiden eingesetzt, der eine neue Fabrik direkt neben dem Computerzentrum baut, um die Fertigung der Datenspeicher unter direkter Kontrolle zu haben, aber die ersten Speicher können dort frühestens in zwei Tagen hergestellt werden.«
    Wedge schauderte. Er hatte diese Baudroiden schon häufiger arbeiten sehen und fand ihre Effizienz ebenso beeindruckend wie ihre Fähigkeit, etwas zu zerstören. Es waren riesige Maschinen, die den gesamten

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