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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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sie sich freute, beängstigend fand, stellte es auch eine Art Belohnung für ihn dar. »In diesem Fall, Kirtan Loor, werden Sie in der Lage sein, mir selbst mitzuteilen, worin Ihr Lohn bestehen wird, und ihn mir zu entreißen, wenn ich dumm genug sein sollte, ihn Ihnen zu verweigern.«
    Was bedeutet, daß sie versuchen wird, mich irgendwann zu zerstören, aber das käme nicht unerwartet. Loor nickte. »Ich verstehe Ihr Angebot und die Bedingungen.«
    »Und?«
    »Und ich nehme an.«
    »Hervorragend. Ich habe bereits zwei Sternzerstörer und mehrere der am Boden stationierten TIE-Geschwader losgeschickt, um mir den Weg zu bahnen, wenn die Feinde hier eintreffen.« Sie verschränkte die Hände. »Ihnen übergebe ich hiermit die Verantwortung für Imperial City, das Herz des Imperiums. Hüten Sie es gut, und der Ruhm von Palpatines Reich wird erneut die Galaxis erleuchten.«

38
    Der Ort, den Tycho als Versteck für sie gefunden hatte, überraschte Wedge, weil er für Coruscant sehr ungewöhnlich schien. Obwohl Wedge nicht glaubte, daß sich der Raum tatsächlich unterhalb der Oberfläche des Planeten befand, fühlte er sich irgendwie unterirdisch an. Die Decke war eine Art Gewölbe, das aussah wie ein Teil einer Höhle, Stalaktiten inklusive. Aber es gab auch Rost- und Kalkflecken, die einen daran erinnerten, wo man sich tatsächlich befand.
    Dazu verhalf auch der feuchte Müllhaufen, der mitten im Raum lag. Er bestand vor allem aus Gegenständen, die sich langsam auflösten, aber ein paar bunte Plastikteile verliehen ihm grelle Flecken. Nichts sah so aus, als wäre es noch zu gebrauchen, und es stank ziemlich übel, eine Tatsache, die Shiel offenbar ausgesprochen nervös machte. Die Feuchtigkeit des Müllhaufens trug ebenfalls zum Mikroklima des Raums bei, stieg auf und kondensierte dann an der Decke, um wieder herunterzutropfen.
    Gavin war offenbar der einzige, den das nicht störte. »Auf Tatooine hat es nie geregnet, schon gar nicht auf mich.« Auf die anderen hatte das tropfende Wasser die Wirkung, ihre Laune noch zu verschlechtern, und am übelsten gelaunt war Corran, seitdem er Tycho erblickt hatte.
    Wedge hatte bemerkt, wie Corrans Überraschung der Wut wich. Er zog ihn beiseite. »Soll ich mich entschuldigen, daß ich Sie getäuscht habe, Corran?«
    Corrans grüne Augen flackerten. »Sie sind mein Vorgesetzter. Sie brauchen mir keine Erklärungen zu geben, Sir.« Seiner Stimme war deutlich anzumerken, wie gekränkt er war, aber die Unversöhnlichkeit seines Blicks war ebenso wenig zu übersehen. »Ich bin froh, zu sehen, daß Captain Celchu nicht auf Noquivzor umgekommen ist.«
    »Corran, ich wollte Tychos Anwesenheit hier geheim halten, um ihn zu schützen und uns eine Waffe in die Hand zu geben, von der die andere Seite nichts wußte.«
    »Wedge, ich habe gesehen, wie er im ›Hauptquartier‹ mit Kirtan Loor sprach.«
    »Tycho sagt, er habe sich dort mit einem Waffenhändler namens Lai Nootka getroffen, einem Duros. Er hat Sie nicht gesehen, aber er hat sich ganz bestimmt auch nicht mit einem imperialen Agenten getroffen. Hätte er Sie gesehen und bemerkt, in welchen Schwierigkeiten Sie waren, hätte er Ihnen geholfen.«
    »Jede Wette.«
    Wedge packte Corran bei den Schultern. »Hören Sie, er hatte Instruktionen, sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen, falls mir etwas passieren sollte. Sie hätten alles erfahren, aber nur wenn es nötig gewesen wäre. Und bisher war das nicht der Fall.«
    Corran hob den Kopf. »Bevor Zekka Thyne starb, sagte er, Kirtan Loor habe gewußt, daß wir auf Coruscant sind, bevor er Thyne gezwungen hat, für ihn zu arbeiten. Wir haben einen Verräter unter uns.«
    »Und Sie haben ihm geglaubt?«
    »Warum nicht?«
    »Warum sollten Sie?« Wedge starrte ihn an. »Was glauben Sie, wieso Thyne Ihnen das gesagt hat?«
    Corran zögerte. »Sicher, er wollte mir noch irgendwas antun, aber das bedeutet nicht, daß er gelogen hat.«
    »Nein, aber es muß auch nicht unbedingt bedeuten, daß er die Wahrheit gesagt hat. Er hat berichtet, was Loor ihm gesagt hat.« Wedge runzelte die Stirn. »Wir haben Aril Nunb seit der Schießerei im Lagerhaus nicht mehr gesehen. Es ist gut möglich, daß sie verhört wurde, bevor Loor mit Thyne sprach. Loor hat geblufft, und Thyne hat ihm geglaubt.«
    Corran schüttelte widerwillig den Kopf. »Ich habe jahrelang mit Loor zusammengearbeitet, und ich habe nie erlebt, daß er geblufft hätte. Der Mann hat ein Gedächtnis, das dem von Winter in nichts nachsteht.

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