X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen
Strom?«
Winter drückte zwei Tasten auf dem Datenblock. »Die hiesigen Reservegeneratoren haben sich eingeschaltet.«
»Und die allgemeine Stromversorgung ist immer noch unterbrochen? Und die Schilde?«
Sie drückte mehrere Tasten, und das Hologramm dehnte sich wieder so weit aus, daß es den gesamten Planeten zeigte. Nirgendwo ein Anzeichen von Schilden. »Sie sind unten.«
Wedge aktivierte sein Komm. »Corran, Sie haben's geschafft.«
»Ich habe nur gezielt, Wedge. Sie haben den Sieg zusammengezimmert.«
»Über den Ruhm können wir uns später streiten. Seien Sie vorsichtig, es sind immer noch TIEs in der Nähe.«
»Sie sind alle auf dem Weg nach oben, Wedge.«
»Wie bitte?«
»Wir haben Gesellschaft.«
Wedge zeigte auf Winter. »Stell eine Verbindung zur Raumverkehrskontrolle her. Ich will wissen, was da draußen vorgeht.«
»Sofort.« Winters Finger huschten über die Tasten, und der Planet vor ihnen war plötzlich von einer Schale aus Kampfstationen, Satelliten und Schiffen umgeben. Die Rebellenflotte bildete eine Kappe über einem Teil der nördlichen Halbkugel. Innerhalb dieses Bereichs trieben eine Reihe von Golan-Stationen im Orbit, und mehrere Sternzerstörer waren auf dem Weg, um die Rebellen anzugreifen.
»Können wir bessere Sichtdaten bekommen? Können wir irgendwas von diesem Spiegel empfangen?«
Sie schüttelte den Kopf. »Keine Sichtdaten, und alle Kriegsschiffe sind unabhängig vom Boden, also kann ich deren Daten auch nicht kriegen. Wir wissen, wo sie sind, aber wir wissen nicht, was sie vorhaben.«
Ein paar Lücken öffneten sich in der Rebellenformation. Wedge wußte, daß die abgeschossenen Schiffe klein gewesen waren - sehr wahrscheinlich umgebaute Frachter mit zusätzlicher Bewaffnung -, aber der Verlust störte ihn. Wenn man sich nur die Größe der Rebellenflotte und die ihrer imperialen Gegner ansah, schien es keine Chance zu geben, daß die Imperialen die Rebellen besiegen könnten. Verlangsamen und verwunden, ja, aber
zurückhalten? Auf keinen Fall. Und das bedeutet auch, daß alle, die heute dort oben sterben, eigentlich nicht zu sterben brauchten.
Tycho zeigte auf eine der Kampfstationen. »Ich wette, das ist eine Golan III. Unsere schweren Schiffe können sich nicht darauf konzentrieren, ehe sie mit den Zerstörern fertiggeworden sind. Sie ist nicht ganz so schwer bewaffnet wie die Zerstörer der Sieges -Klasse, aber sie wird unserer Flotte den größten Schaden zufügen.«
»Können wir uns nicht bei einer Raketenbatterie hier am Boden einhacken und sie gegen dieses Ding einsetzen?«
Winter schüttelte den Kopf. »Von Corran und den anderen Headhuntern abgesehen, haben wir hier keine Waffen. Es wäre nett, wenn diese Station da in die Atmosphäre und ins Gewitter abstürzen würde, aber darauf würde ich so schnell nicht zählen.«
Tycho zuckte die Achseln. »Denk doch lieber positiv, Wedge.« »Was meinst du damit?«
»Na ja, wenn die auf uns zielen und schießen würden, wären wir Schlacke.«
»Kein gutes Beispiel für positives Denken, Tycho.« Wedge hob den Kopf. »Aber es könnte eins werden. Sogar ein sehr gutes.«
»Kampflos ergeben, Lieutenant Needa?« Pedetsen sah Needa stirnrunzelnd an. »Ein Protonentorpedo, und wir sind weg vom Fenster. Ich nehme noch zwei.«
Needa blinzelte verwirrt. »Sie wollen, daß wir von zweien getroffen werden?«
»Nein, ich möchte zwei weitere Karten.« Der Kadett warf einen Blick auf sein Blatt, dann sah er wieder Needa an. »Protonentorpedos möchte ich gar keine.«
»Die Rebellen sind da!« Needa zeigte aufs Bullauge. »Wir müssen etwas unternehmen!«
Pedetsen schüttelte den Kopf und legte die Sabacc-Karten auf den Tisch. »Sir, wenn wir etwas unternehmen, werden wir sterben. Es kann ja sein, daß beide Seiten Verwendung für tote Helden haben, aber ich glaube nicht, daß das den Helden noch viel bringt. Andererseits, wer immer Imperial City bekommen wird - oder vielleicht sollten wir es wieder Coruscant nennen -, wird Verwendung für einen unbeschädigten Spiegel und eine lebende Crew haben.«
Needa warf wieder einen Blick nach draußen. »Aber das da sind die Rebellen.«
»Glauben Sie, daß die uns zu einem langweiligeren Dienst einteilen können?« Pedetsen lächelte. »Sie werden Sie vielleicht sogar als Helden grüßen.«
»Wieso das denn?«
»He, war es nicht Ihr Vetter, den Darth Vader umbrachte, weil er Han Solo bei Hoth entkommen ließ? Ein echter Märtyrer! Immerhin hatte er Sympathien für die
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