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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Ihnen. Halten Sie sich bereit.«
    »Zu Befehl, Sir.« Ein Lächeln breitete sich über Corrans Züge aus. Mein Boß will, daß ich dich so dicht wie möglich ranlasse, aber immer noch vorsichtig genug bin, daß du mich nicht abschießt. Unwillkürlich hob Corran die Hand an die Brust, aber sein Medaillon war nicht da. Pfeifer hat es. Das muß fürs erste genügen, was das Glück angeht.
    Corran näherte sich wieder seinem Ziel, und er unternahm nichts gegen die Libelle, die ihm am Heck hing. Hin und wieder lockerte er den Griff um den Steuerknüppel und ließ sich von den Turbulenzen ein wenig durchrütteln. Grüne Laserblitze flackerten überall rund um ihn auf. Er schaltete alle Schildenergie auf die Heckschilde, dann packte er den Steuerknüppel wieder fester und kippte um neunzig Grad nach links. Er behielt den Kurs bei, hielt sich aber bereit, im letzten Augenblick zur Seite wegzuziehen.
    Er nahm das Loch, das seine erste Rakete gerissen hatte, ins Fadenkreuz. »Kontrolle, drei, zwei, eins!« Er drückte den Auslöser, dann riß er den Steuerknüppel mit aller Kraft zurück. »Rakete gezündet.«
    Winter drückte einen Knopf an ihrem Datenblock. »Verbindung hergestellt.«
    Captain Iillor sah ihren Ersten Offizier an. »Noch dreißig Sekunden. Auf meinen Befehl schalten Sie die Schwerkraftprojektoren auf volle Kraft.«
    Corrans Rakete schoß aufs Ziel zu. Während des kurzen Fluges nahm der Zielcomputer, der in dem Geschoß eingebaut war, Messungen vor, verglich die Koordinaten mit denen des Ziels, wog ab, ob er die Explosion zünden sollte oder nicht und berichtete alles an Corrans Headhunter. Millionenmal in der Sekunde führte der Computer denselben Prozeß durch, ergänzte die Position immer wieder in Relation zum Ziel und gab die Daten weiter.
    Corrans Headhunter seinerseits schickte diese Informationen weiter an Winters Datenblock. Dort blieben sie für eine Nanosekunde und flossen dann ins imperiale Netzwerk. Sie schleusten sich durch diverse Schlüsselsysteme und landeten schließlich bei der Verkehrskontrolle. Die Daten gingen dann in die Hangar- und Wartungsdateien ein, wegen der Überbrückungen, die Winter veranlaßt hatte, und von dort zu dem imperialen Abfangjäger, der Corrans Headhunter folgte.
    Der Hauptnutzen von Computern besteht darin, daß sie langweilige Routinearbeiten automatisch durchführen können. Wenn ein X-Flügler von einer Landeplattform an eine bestimmte Position in den Hangar gebracht werden mußte oder zur Wartung, konnte die R2-Einheit, die dem X-Flügler zugeteilt war, das erledigen, ohne daß der Pilot behelligt werden mußte. Da TIE-Jäger keine R2-Einheiten benutzten, gab es andere Programme, die Flugrouten, Koordinaten und Geschwindigkeit ermittelten, damit auch ein TIE ohne einen Piloten bewegt werden konnte.
    In diesem Fall wurde dem Abfangjäger an Corrans Heck der Kurs zugespielt, den die Rakete nahm. Ziel waren die Koordinaten des Raketenziels, und die Geschwindigkeit war so nahe an Raketentempo, wie es der Jäger leisten konnte. Ein solches Programm zur Anwendung zu bringen verlangte einen Überbrückungscode, der ebenfalls eingegeben worden war. Wegen der möglichen Probleme, die es bringen konnte, wenn ein solcher Code in feindliche Hände fiel, konnten sich die Piloten über die automatische Programmierung hinwegsetzen, immer vorausgesetzt, sie drückten die dafür vorgesehenen Knöpfe am Steuerpult in der vorgesehenen Reihenfolge.
    Das brauchte etwa zweieinhalb Sekunden ungeteilter Aufmerksamkeit.
    Und die Aufmerksamkeit des Jägerpiloten war alles andere als ungeteilt.
    Die Rakete prallte von der Kante des Lochs ab, das ihre Vorgängerin gerissen hatte, und explodierte. Das bewirkte einen Riß in der Panzerung der Energieleitung. Trümmer der Panzerung flogen in den Leitungstunnel, schnitten einige Kabel durch und ritzten andere an. Funken flogen, Kurzschlüsse entstanden. In mehreren Gebäuden fiel der Strom für Sekunden aus, aber andere Leitungen überbrückten das Leck, und die Schilde blieben intakt.
    Dann schlug der Abfangjäger ein. Er hatte nicht die Geschwindigkeit der Rakete erreichen können, aber seine Masse war erheblich größer als die des Geschosses. Das setzte eine beträchtliche Menge kinetischer Energie frei, die beim Aufschlag auf das Ziel überging. Außerdem wurden die Treibstoffbehälter des Abfangjägers zusammengedrückt, und der Treibstoff explodierte. Der zerdrückte Rumpf des Jägers brach durch den Leitungstunnel, durchschnitt das

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