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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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dicke Kabelbündel, und die darauffolgende Explosion verband und verwob Kabel, die einander nie hätten berühren dürfen.
    Corran sah vom Cockpit aus, wie Coruscant dunkel wurde.
    »Zehn, neun, acht«, zählte Captain Iillor. »Da!«
    Sie blickte vom Chronometer auf. Die äußeren Schilde des Planeten flackerten.
    »Sieben, sechs, fünf.«
    Die Schilde verschwanden.
    »Schwerkraftprojektoren abschalten, Lieutenant Jhemiti.« Captain Iillor sah nach draußen, zu dem Planeten, der in der Ferne wie ein Stern glitzerte. »Jetzt kann die Schlacht um Coruscant beginnen.«

44
    Immer noch im Rausch seines Triumphs starrte Lieutenant Virar Needa aus dem Bullauge auf Imperial City. Er sah, wie die Lichter auf dem Planeten flackerten und ausgingen, aber selbst dieses ungewöhnliche Ereignis nahm ihm nicht das Gefühl von Wohlbefinden, in dem er sich sonnte. Selbstverständlich würden jene, die für die Energieprobleme auf Imperial City verantwortlich waren, ins Nichts verbannt werden, und dann könnte er in eine der Positionen aufsteigen, die freigeworden waren.
    Während er hinausstarrte, sah er, wie die Sterne über eine weite Fläche verschwammen. Schiffe kamen aus dem Hyperraum, und Needas Herzschlag beschleunigte sich bei diesem Anblick. Er genoß es immer, wenn Schiffe in den Raum um Imperial City einflogen oder ihn verließen. Es machte ihm große Freude, sie nach Typen zu katalogisieren und diese Daten später mit den neuesten Nachrichten vom Krieg gegen die Rebellen zu vergleichen.
    Er lächelte, als zwei große Schiffe erschienen. Er erkannte sie sofort als imperiale Sternzerstörer. Beide Schiffe führten eine Wendung nach steuerbord aus, was sie in eine geostationäre Umlaufbahn brachte. Das ist ein Standardmanöver, wie die Captains der Ankläger und der Scharfrichter sehr wohl wissen.
    Es freute ihn, daß er die beiden Schiffe erkannt hatte, und aus diesem Grund wunderte er sich über das leichte Unbehagen, das ihn beschlich. Etwa zu dem Zeitpunkt, als einer der langgezogenen, sanft geschwungenen Mon-Calamari-Schlachtkreuzer neben den Sternzerstörern Position bezog, fiel ihm ein, daß die Ankläger und die Scharfrichter vor Endor von den Rebellen übernommen worden waren. Die Tatsache, daß eine Reihe von Mon-Calamari-Schiffen jetzt neben ihnen lag, bedeutete... Needa erbleichte. Im Augenblick meines höchsten Ruhms kommen die Rebellen, um mich zu ruinieren!
    Mehr und mehr Rebellenschiffe sprangen aus dem Hyperraum. Große Schiffe, kleine Schiffe, Jagdflieger, Frachter, Fregatten und Korvetten, alle bezogen sie Position neben den schwereren Einheiten. Die Schlachtkreuzer und die Zerstörer bildeten die erste Reihe, hinter ihnen wurden die Schiffe immer kleiner.
    Und dann wurde die schwarze Leere des Raums lebendig vom Feuer aus Turbolasern und Ionenkanonen. Am unteren Rand seines Sichtfeldes konnte Needa eine der Golan-Verteidigungsstationen entdecken. Von der rautenförmigen Plattform schossen Salve um Salve von Protonentorpedos auf die Invasoren zu, während ihre Turbolaser-Batterien grüne Energieblitze versprühten. Das Gegenfeuer schien harmlos an den Schilden der Plattform abzuprallen, aber dann bemerkte Needa, daß die Schildkuppel sich langsam zusammenzog.
    Das kann doch nicht sein! Er wandte sich vom Bullauge ab und fuhr sich nervös durchs Haar. »Auf die Gefechtsstationen, Männer! Der Feind ist da!«
    Pedetsen blickte von seinem Sabacc-Spiel auf. »Entschuldigen Sie, Sir, aber ein Spiegel hat keine Gefechtsstationen.«
    Needa klappte den Mund mehrere Male auf und zu, während er über einen Kommentar nachdachte. Das stimmt, aber wir müs-
    sen etwas unternehmen. »Bewaffnet euch. Wir werden nicht kampflos aufgeben.«
    Im Computerzentrum war es nur ein paar Sekunden lang dunkel, aber es kam Wedge wie eine Ewigkeit vor. Es genügte, um Kindheitsängste vor der Dunkelheit mit Erwachsenenängsten vor dem Versagen verschmelzen zu lassen. Die Dunkelheit ließ ihn blind werden und öffnete die Tür zu einer Reihe schrecklicher Zukunftsvisionen. Es hätte zum Beispiel sein können, daß die Stromleitungen zum Computerzentrum von Sturmtruppen durchtrennt worden waren, die als nächstes angreifen und das Zentrum wieder übernehmen würden.
    Dann gingen die Lichter wieder an. Das Hologramm flackerte und bekam Schlieren, dann stabilisierte es sich. Einen Augenblick lang war er erleichtert, dann fiel ihm auf, daß die Wiederaufnahme der Stromversorgung Versagen bedeutete. Oder? »Wieso haben wir wieder

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