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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Flecken getönt. Sie schien entsetzt, ihre Eltern zu sehen, aber dann setzte sie eine verschlossene Miene auf, wandte sich schnell von ihnen ab und legte die Hand auf Thynes linke Schulter.
    Wedge betrachtete die Frau einen Augenblick lang, dann wandte er sich wieder Thyne zu. »Die Neue Republik hat mich autorisiert, Sie von Kessel zu einem Ziel zu bringen, das Sie später erfahren werden. Dort wird man Sie für bestimmte Aufgaben einsetzen. Wenn Sie diese zu unserer Zufriedenheit ausführen, wird die Neue Republik Ihnen bedingten Straferlaß gewähren. Haben Sie das verstanden?«
    »Was, wenn ich mich entschließe, Ihr Angebot anzunehmen, und dann einfach verschwinde?«
    Wedge lächelte jetzt ganz offen. »Dann jagen wir Sie und bringen Sie wieder her.«
    »Die Galaxis ist ziemlich groß.«
    »Das mag Ihnen so vorkommen, aber sie wird immer kleiner.« Wedge zuckte lässig die Achseln. »Der Imperator konnte sich nicht vor uns verstecken; wieso sollten Sie es können?«
    Corran nickte. »Sie waren zuvor schon nicht so schwer zu finden, Fleck, und das wird diesmal nicht anders sein.«
    »Sie können mich überhaupt nicht erschrecken, Horn.«
    »Ich will Sie auch nicht erschrecken, nur erwischen, Thyne.« Corran bückte sich, hob Thynes Sauerstoffmaske auf und schob sie wieder über das Gesicht des Mannes. »Ganz gleich, wohin Sie gehen, diese Augen werden Sie verraten, so wie letztes Mal. Jede Wette.«
    Wedge nickte den Wachen zu. »Bringt ihn raus und bereitet ihn für die Fähre vor.« Inyri wollte Thyne folgen, aber eine der Wachen hielt sie auf Wedges Handzeichen hin zurück. »Ms. Forge, ich möchte mit Ihnen allein sprechen.«
    Inyri drehte sich langsam und steif um. »Wir sind ja wohl kaum allein.«
    »Sie müssen nicht mit Thyne gehen.«
    Sie warf ihren Eltern einen wütenden Blick zu, dann sah sie Wedge an. »Ich habe meine Entscheidung getroffen. Lassen Sie mich in Ruhe. Das geht niemanden außer mir etwas an.«
    »Hören Sie«, begann Corran und streckte die Hand nach ihr aus, »wir können Sie vor ihm schützen.«
    »Ach, so wie Sie meine Schwester beschützt haben?«
    Corran ließ die Hand wieder sinken. Dasselbe schreckliche Gefühl wie bei Lujaynes Tod durchzuckte ihn. Er wußte, der Schmerz in Inyris Stimme hatte diese Erinnerung ausgelöst, aber er spürte auch den Teil von ihr, der gestorben war, als sie vom Tod ihrer Schwester erfahren hatte. Wenn er zwischen der Erinnerung oder Inyris Schmerz hätte wählen müssen, hätte er nicht sagen können, was ihm mehr weh tat, aber die Unfähigkeit, beides zu lindern, frustrierte ihn mehr als alles andere.
    »Ich - wir - haben alles getan, was wir konnten, um Lujayne zu schützen.« Corran legte die Hand an die Brust. »Wir kannten sie nicht so lange wie Sie, und nicht so gut, aber Sie wissen, wie Ihre Schwester war. Sie wissen, wie gut sie anderen das Gefühl geben konnte, willkommen und beliebt zu sein. Das hat sie auch mit uns getan.«
    Er zeigte auf die Schleuse. »Es mag mich nichts angehen, was Sie mit Zekka Thyne zu tun haben, aber ich bin sicher, Ihre Schwester hätte nicht gewollt, daß Sie mit ihm gehen. Lujayne ist nicht mehr, aber deshalb wollen wir, die sie geliebt und geachtet haben, ihre Schwester dennoch nicht in Schwierigkeiten geraten lassen. Thyne steht für alles, was Lujayne gehaßt und verachtet hätte.«
    »Sie kennen ihn nicht.«
    »Kennen Sie ihn denn?« Wieder streckte Corran die Hand aus. »Sie müssen das nicht tun.«
    »Ich tue es aber.« Entschlossen verschränkte sie die Arme.
    Wedge schüttelte den Kopf. »Sie werden noch Zeit haben, es sich zu überlegen - bis zu der Minute, wenn wir Sie absetzen müssen.«
    »War das alles?«
    Wedge runzelte die Stirn. »Sie wollen sich vielleicht noch von Ihren Eltern verabschieden.«
    »Warum? Das hat Lujayne auch nicht geholfen.«
    »Es hat sie auch nicht umgebracht.«
    Wedges Antwort schien Inyri einen Augenblick lang zu besänftigen. Ihr Blick glitt zu ihren Eltern, und einen Sekundenbruchteil dachte Corran, sie würde nun vernünftig werden. Dann wurde ihr Blick wieder hart, und sie setzte die Sauerstoffmaske auf. Ohne ein Wort drehte sie sich um und trat durch die Schleuse.
    Wedge sah ihre Eltern schweigend an.
    Kassar umarmte seine Frau. »Sie haben es versucht, Commander. Das war alles, worum wir bitten konnten.«
    Der Rest des Austauschs ging recht glatt vonstatten. Wedge griff noch ein paarmal zu Drohungen, wenn Doole sich weigerte, ihm die gewünschten Leute zu überlassen,

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