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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Eindrücke über die allgemeine Stimmung mitgeteilt, aber sie gab auch unumwunden zu, daß sie wahrscheinlich pessimistischer war als andere. »Mein Urteil ist vermutlich von Paranoia getrübt.«
    Wedge lächelte, als sie den Saal mit den Sith-Artefakten im Galaktischen Museum verließen. »Die Paranoia kommt wahrscheinlich nur von diesem Zeug hier. Gruseliger Kram...«
    »Aber von fürchterlicher Macht.« Iella warf einen sehnsuchtsvollen Blick zurück. »Nicht so eindeutig wie ein Kubikmeter Credits, aber diese Dinge sprechen etwas anderes an als die reine Gier.«
    »Genau.« Wedge hatte beschlossen, die verschiedenen imperialen Einrichtungen zu besuchen, die der Bevölkerung offenstanden, um dort mit ihrer Untersuchung zu beginnen, und in der Woche seit seinem Eintreffen hatten sie schon vieles erledigen können. Wedge hatte erwartet, daß das Imperium seine beste Seite zeigte und Dinge ausstellte, die die Rebellion verunglimpften und verleumdeten, und er war nicht enttäuscht worden. Aufgrund der Informationen darüber, was das Imperium seinen Bürgern über die Rebellion eintrichtern wollte, konnte er einschätzen, ob die imperialen Propagandabemühungen erfolgreich waren oder nicht.
    Das Museum war in dieser Hinsicht sehr lehrreich gewesen. Die beiden untersten Stockwerke zeigten umfangreiche Ausstellungen der Pflanzen-, Tier- und Mineralwelt aus dem gesamten Imperium. Hin und wieder wiesen Beschriftungen darauf hin, daß diese Pflanze oder jenes Tier auf den jeweiligen Heimatwelten ausgestorben war, und zwar infolge der »Aktivitäten von Gesetzlosen«. So wurden zum Beispiel Ewoks gezeigt - und die imperialen Präparatoren hatten sich wirklich angestrengt, sie erheblich hilfloser und niedlicher aussehen zu lassen, als sie in Wirklichkeit waren. Dennoch, trotz dieser propagandistischen Kommentare waren die Ausstellungen beeindruckend und erinnerten Wedge daran, daß mehr hinter dem Imperium steckte, als er zugeben wollte.
    Die ersten beiden Stockwerke waren eindeutig dazu bestimmt, die Besucher zu beeindrucken und mit ihrer Großartigkeit zu überwältigen, und die nächsten Stockwerke sollten diese Eindrücke vertiefen. Hier ging es um die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung des Imperiums. Ein komplettes Stockwerk war dem Imperator und seinem Leben gewidmet. Hologramme von Personen, die ihn gekannt hatten, dienten als Führer in den einzelnen Stationen, während Droiden die Besucher mahnten, sich stetig weiterzubewegen. Von den ausgestellten Gegenständen bis hin zu den Beschriftungen war alles darauf ausgerichtet, den Besuchern deutlich zu machen, daß der Imperator immer nur zum Besten seiner Untertanen gehandelt hatte.
    Das letzte Tableau machte dies unmißverständlich deutlich. Es zeigte den aufgebahrten Imperator in einem dunklen Raum. Er sah erheblich jünger und besser aus, als Luke ihn beschrieben hatte, als hätten die moralische Zerrüttung und das Böse nie Gelegenheit gehabt, sich seinem Äußeren aufzuprägen. Der Imperator schien nur zu schlafen, bereit, sich wieder zu erheben, wenn das Imperium ihn brauchte.
    Eine Holographie von Darth Vader erwachte zum Leben, als Wedge sich näherte. »Seht meinen Herrn und weint. Er wurde uns von jenen genommen, die sich dem Haß ergaben. Der Imperator hatte erfahren, daß die Rebellen Pläne für einen imperialen planetarischen Erzschürfer gestohlen und vorhatten, denjenigen, den sie auf Endor bauten, an bewohnten Planeten anzuwenden. Er rief seine Streitkräfte zusammen, und ungeachtet der Gefahr ließ er sich von mir nach Endor bringen. Es gelang ihm, in den halbfertigen Erzschürfer einzudringen, und er bot den Rebellen seine Gnade an und wollte ihnen die Hand zur Zusammenarbeit reichen. Sie wiesen ihn zurück und griffen seine Flotte an. Mein Herr hatte keine andere Möglichkeit, als diesen Todesstern selbst zu zerstören und sich dabei zu opfern, so daß die Bürger seines Reichs weiterleben konnten. Ich starb mit ihm, aber mein Tod quält mich nicht, denn ich diente damit meinem Herrn.«
    Während Vader sprach, war an der Rückwand der Kammer eine kunstvolle Simulation der Schlacht bei Endor zu sehen. Eine deutlich unterlegene imperiale Flotte trieb einen Keil ins Herz der Rebellenformation. Die Zielgenauigkeit der imperialen Schützen war mörderisch für die Rebellenflotte. Während der Krieg weitertobte, sah man den gütigen Imperator, der ein unsichtbares Rebellenheer anflehte. Dann wich der bittende Ausdruck in seinem Gesicht dem von

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