Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Gebäude. Muffige Luft verursachte ihm sofort ein trockenes Gefühl in der Nase. Gavin fühlte sich an den Geruch erinnert, der auf Tatooine immer in der Luft hing, bevor ein Sandsturm mit voller Wucht ausbrach. Der Geruch war vertraut genug, daß Gavin ihn beruhigend fand.
    Mirax ging voraus und hinüber zu einem der Abfallbehälter. Sie ließ sich auf ein Knie nieder und winkte ihn zu sich. »Packen Sie dieses Ende und ziehen Sie.«
    Gavin packte einen der Griffe der Duraplast-Kiste und zog sie unter dem Müll hervor. Mirax nahm den Griff am anderen Ende der zwei Meter langen Kiste, und zusammen zerrten sie sie unter einen der Scheinwerfer der Rochen. Auch die anderen Piloten der Sonderstaffel verließen nun das Schiff und traten zu ihnen.
    Nawara Yens schwarzes Cape bauschte sich um ihn, als er sich niederkniete und das Schloß der Kiste ansah. Er betrachtete es einen Augenblick lang, dann sah er zu Mirax auf. »Sieht aus wie das, was wir gesucht haben. Es müßten Kleider und Ausweise drin sein. Sollten Sie dabeisein, wenn wir sie öffnen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich haben Sie recht, das sollte ich nicht, aber ich habe noch zwei Standardstunden totzuschlagen, bevor ich mit einer Startgenehmigung rechnen kann.«
    Gavin starrte Nawara stirnrunzelnd an. »Wir können ihr trauen, das weißt du doch.«
    Der Twi'lek hob eine Hand. »Ich zweifle nicht an ihrer Ehrlichkeit, Gavin - aber je weniger sie weiß, desto besser. Ebenso, wie es besser ist, wenn wir keine Einzelheiten über ihren Startvektor wissen und über die Identität, die sie benutzt. Je weniger wir wissen, desto weniger können wir verraten, wenn es Probleme gibt.«
    Mirax tätschelte Gavins Schulter. »Keine Sorge, Gavin. Ich muß sowieso noch ein paar Navigationsberechnungen anstellen.« Sie ging wieder die Rampe hinauf, dann klappte diese hinter ihr zu.
    Nawara gab eine Zahlenkombination ein. Das Schloß klickte, und der Twi'lek öffnete den Deckel. Drinnen befanden sich weitere numerierte Kisten, die Nawara herausholte und an die anderen weiterreichte. Gavin nahm Kiste Eins entgegen und entfernte sich ein wenig von den anderen, um sie zu öffnen.
    Er fand Kleider zum Wechseln, eine kleine Tasche, in die er sie einpacken konnte, hundert Credits in kleinen Einheiten, einen Blaster und ein Päckchen mit Ausweiskarten. Er riß das Päckchen auf und sah sich den Inhalt an. Es gab eine Kreditkarte auf seinen neuen Namen, so daß er Geld abheben konnte, eine Karte mit Einzelheiten seiner medizinischen Vorgeschichte, die es ihm erlauben würde, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn er sie benötigte, und seinen neuen Ausweis.
    Seine neue Identität war die von Vin Leiger, einem jungen Mann aus den Rand weiten, der dort in Schwierigkeiten geraten war. Er hatte sich mit einem Shistavanen zusammengetan - der natürlich von Riv Shiel verkörpert wurde - und war von zu Hause davongerannt. Die beiden hatten auf ein paar Welten davon gelebt, einheimische Gauner zu betrügen, indem sie Vins unschuldige Ausstrahlung ausnutzten. Shiel - der unter dem Namen Shaalir Resh operieren würde - hatte angeblich die Betrüger ausgeraubt, die Vin auf den Leim gegangen waren, dann hatten sie sich abgesetzt.
    Ein Schauder lief Gavin über den Rücken, als er an die Einzelheiten seiner neuen Identität dachte. Vin Leiger hatte eine vollständigere Geschichte als er selbst. Er fand es plötzlich absurd, sich als Gesetzloser von einer anderen Welt auszugeben. Aber es war noch absurder, daß er Pilot der Sonderstaffel geworden und nun mit einem Spionageauftrag auf dem imperialen Hauptplaneten war. Wie ist das alles passiert?
    Er erinnerte sich, auf dem Hof seiner Eltern auf Tatooine gestanden, auf die Wüste hinausgeschaut und sich gefragt zu haben, ob Luke Skywalker wohl jemals hier gestanden und gesehen hatte, was er gesehen hatte. Es war ein ziemlicher Kontrast zu der Szene hinter ihm, wo seine Mutter und seine Geschwister damit beschäftigt waren, nach seiner Geburtstagsfeier - er war gerade sechzehn geworden - wieder aufzuräumen. Sicherheit, Wärme, Liebe, all das war dort hinter ihm, während es da draußen feindselig und gnadenlos zuging.
    Sein Vater war herausgekommen und hatte sich neben ihn gestellt. »Du hast den Darklighter-Ausdruck im Gesicht, und das in deinem Alter.« Sein Vater seufzte. »Ich wußte, daß dieser Tag kommen würde, aber so bald?«
    Gavin hatte ihn angesehen. »Wovon redest du?«
    »Wir Darklighters erreichen in unserem Leben immer

Weitere Kostenlose Bücher