Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
Aufmerksamkeit wurde von etwas abgelenkt, was sich hinter Pash abspielte. Das Museum war so gebaut, daß die runde Eingangshalle bis zum Dach reichte und sich jedes halbmondförmige Stockwerk zu ihr hin öffnete. Die Nordwand, durch die die Besucher hereinkamen, war aus Transparistahl und bot einen Blick auf den imperialen Palast und die Brücke, die das Museum mit dem imperialen Gerichtshof verband.
    Eine bedrohliche dunkle Wolke zog sich zwischen dem Museum und dem Palast zusammen. Goldene Blitze schossen hindurch und dann zum Himmel hinauf. Ein grell leuchtender Energiefaden verband die Wolke mit dem untersten planetaren Schild, und Sekunden später ließ ein Donnerschlag das Gebäude erzittern. Weitere Blitze durchzuckten das Herz der Wolke, die langsam auf das Museum zutrieb.
    Wedge warf Iella einen Blick zu. »Das sieht übel aus. Werden wir hier sicher sein?«
    »Aber natürlich«, erwiderte sie und ließ das Geländer wieder los. »Vermutlich ist in einem der Gebäude da drüben ein Kompressor explodiert. Wasserdampf entweicht in die Luft, kondensiert und fängt dann an, Energie in alle Richtungen zu spucken. Auf diesen Türmen und Dächern gibt es überall Blitzableiter, also sollten wir sicher sein. Solange die Himmelsinseln nicht davontreiben, ist es kein wirklich übles Gewitter.«
    Weiter unten sah Wedge die Menschen ins Museum stürmen, um Schutz zu suchen. Unter der dunklen Wolke konnte er einen schimmernden Vorhang von Regen erkennen, der die Gebäude verschleierte. »So etwas muß die Wettervorhersage hier ziemlich schwierig machen.«
    »Ich habe gehört, daß alle hiesigen Meteorologen, die eine höhere Trefferquote als dreißig Prozent haben, auf dem Casinoschiff Coral Vanda und in anderen solchen Einrichtungen Hausverbot haben, weil sie zu gefährlich sind. Aber eigentlich hat hier kaum jemand Grund, nach draußen zu gehen, also ist es ziemlich gleich, welches Wetter gerade herrscht.«
    Ein Blitz schlug ganz in der Nähe des Museums ein, und die Lampen flackerten einen Augenblick. Pash lächelte. »Das könnte unangenehm werden.«
    »Stimmt.«
    Wedge zeigte auf die Tasche von Pash. »Sieht aus, als hättest du im Souvenirladen des Museums was Interessantes gefunden?«
    »Mit der Hilfe einer freundlichen Angestellten habe ich die beliebtesten Souvenirs erworben.« Pash spähte in die Tasche. »Zum Beispiel eine Statue des Imperators aus kaltgeschnittenem Corusca-Steinharz - wenn man einen Laser durch den Sockel projiziert, erscheinen auf der Wand dahinter Bilder des Imperators. Ich habe meinem Vater ein Geschenk versprochen.«
    Wedge nickte. »Das wird ihm gefallen.«
    »Das hoffe ich. Ich habe auch zwei Holopad-Disketten, die die beiden beliebtesten Teile der Lebensgeschichte des Imperators projizieren: die Klonkriege und das, was hier als ›Das Opfer von Endor‹ bezeichnet wird. Man hat mir versichert, diese Disketten seien besonders beliebt bei Touristen.«
    »Interessant.« Bei ihren Gesprächen darüber, wie sie am besten herausfinden könnten, wie die Stimmung auf dem Planeten war, hatte Pash vorgeschlagen, zu beobachten, wofür die Leute ihr Geld ausgaben. Die Beliebtheit der Statue legte nahe, daß viele den Imperator noch immer verehrten, obwohl der Gedanke daran, daß Pashs Vater sie als Trophäe in seinem Büro vorfinden würde, nahelegte, daß man sie schließlich auch zweckentfremden konnte. Die Holopad-Disketten zeigten ein allgemeines Interesse an den Ereignissen, die die Gründung und den Beginn des Niedergangs des Imperiums betrafen. Die Geschichte mit dem ›Opfer von Endor‹ war aufschlußreich, weil sie den Tod des Imperators bestätigte und zu den Randwelten mitgenommen werden konnte, um diesbezügliche Zweifel zu beschwichtigen. Die Tatsache, daß sie die Rebellenflotte als besiegt darstellte und den Rebellen üble Motive unterstellte, machte Wedge keine allzugroßen Sorgen. Die Anhänger des Imperators konnten mit Hilfe des Programms zwar zeigen, wie sehr sich der Imperator um seine Untertanen gesorgt hatte, aber die Chance, jemanden davon zu überzeugen, daß die Rebellion vor Endor ein Ende gefunden hatte, war nur gering.
    Also gut, das war ein Anfang. Es sah so aus, als würden sich die Leute langsam der Tatsache stellen, daß der Imperator tot war. Wie er nun gestorben war - sei es durch eigene Hand oder durch Luke -, die Tatsache blieb, daß die Rebellion stark genug gewesen war, ihn in Todesgefahr zu bringen. Alle auf diesem Planeten müßten sich eigentlich mehr

Weitere Kostenlose Bücher