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X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen

Titel: X-Wing 02 - Die Mission der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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weitgehend nur vom Militär verwandt. Die Einwohner reden nicht darüber, oder sie sprechen von ›da drü-ben‹ oder bezeichnen die Gegend als unsichtbar oder verborgen, und die Geistreicheren behaupten, wenn sie sich eine Weile dazu herabgelassen haben, dort herumzulaufen, sie seien verschwunden. Unisek besteht überwiegend aus der NSZ, aber es dehnt sich noch weiter aus und hat sozusagen Satelliten in anderen Stadtvierteln. Stellen Sie es sich wie Mos Eisley vor, nur häßlicher, unangenehmer und weniger gastfreundlich.«
    Schlimmer als Mos Eisley? Gavin blinzelte. »Ist so was möglich?«
    »Eine Sache am Bösen ist, daß es nicht weniger wird, wenn man es über einen größeren Bereich verteilt. Es gibt Gerüchte, Vader habe sich einen Palast in der Nähe von Unisek gebaut, weil es für ihn so attraktiv gewesen sei wie ein Sonnenuntergang am Strand für andere. Der Schwarzmarkt blüht dort unten. Nichtmenschen, die eine Arbeitserlaubnis haben, dürfen Unisek verlassen und in anderen Vierteln arbeiten. Die anderen sind gezwungen, in die Fabriken zu gehen, die am Rand von Unisek errichtet wurden.«
    Gavin spähte an Mirax vorbei durch die Sichtfenster des Cockpits und sah, wie sich die dunkle Stadt dort unten auf das Schiff zuhob. Es sah aus, als reckten sich die Hochhäuser, um die Rochen aufzuspießen, aber der sullustanische Pilot steuerte das Schiff geschickt um sie herum. Tiefer und tiefer glitt die Rochen, schoß an Hochhäusern vorbei, durch Schluchten, schob sich weiter nach unten, durch Schichten von Licht und Schatten, bis sie einen Punkt erreichten, an dem Liat die Scheinwerfer des Schiffes einschalten mußte, damit er sich orientieren konnte.
    Der Sullustaner drosselte die Geschwindigkeit und steuerte das Schiff unter die überhängende Kante eines Gebäudes. Dunkle Pilze und weißer Kalk bildeten Flecken auf den Mauern. Gavin konnte nicht erkennen, aus welcher Art Stein das Haus gebaut war, aber es wirkte uralt und bedeckt mit alten, geheimnisvollen Runen, wie er sie nie zuvor gesehen hatte. »Was steht denn da?«
    Mirax lachte. »Das ist kein Schiff, Gavin, das sind die Spuren von Granitschnecken. Falkenflügler kommen hier nicht so weit runter.«
    »Granitschnecken? Falkenflügler?«
    »Falkenflügler sind eine Art Fledermäuse - sie sehen gut aus, wenn sie in den Aufwinden segeln, man sollte bloß keine in den Antrieb kriegen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Granitschnecken, manchmal erwischen sie auch eine Bohrratte. Bohrratten werden bis zu zwei Metern lang.«
    »Hört sich an wie die Wompratten bei uns zu Hause.«
    »Klar, nur daß diese Viecher Hauer haben, Stacheln und Klauen, die sogar Stahlbeton durchdringen. Das einzig Gute an denen ist, daß sie nicht in Rudeln auftauchen.« Mirax drückte ein paar Schalter über ihrem Kopf. »Und dazu gibt es noch jede Menge exotischer Viecher, die jemand irgendwann nach Coruscant gebracht und dann freigelassen hat. Die meisten sind friedlich, aber...«
    Gavin schauderte. Und wieso habe ich zugestimmt, hier mitzumachen?
    Die Rochen stieg langsam wieder auf, und Gavin dachte schon, sie würden gegen das unterste Stockwerk des nächsthöher gelegenen Gebäudes stoßen, aber dann bemerkte er, daß sie durch eine Luke in dem Überhang flogen. »Wie praktisch.«
    »Eine Menge Transporter werden auf den unteren Ebenen der Stadt abgewickelt - damit die Verkehrsdichte sich oben in Grenzen hält. Früher einmal lag dieses Gebäude außerhalb von Unisek, aber während die Baudroiden ein Stück von Unisek niederreißen, übernehmen die dadurch obdachlos Gewordenen einen anderen Teil der Stadt. So findet eine langsame Wanderung statt, und in etwa gewinnt Unisek zwei Kilometer für jeden, den es verliert.«
    Die Pulsarrochen glitt vorwärts und fuhr die Landevorrichtungen aus. Sie kam in einem geräumigen, dunklen Kellerraum des Gebäudes zum Stehen, eingezwängt zwischen Müllbehältern, Hydro-Reklamations-Prozessoren und dem Herzen der Heizungs- und Kühlungsanlagen des Gebäudes. Liat schaltete die Hubgeneratoren aus, ließ jedoch die Scheinwerfer an, die die einzige nennenswerte Beleuchtung bildeten.
    Mirax löste die Gurte und drückte einen Knopf. Gavin hörte ein Zischen, gefolgt vom Geräusch von Servomotoren, die die Ausstiegsluke öffneten. Sie senkte sich mit einem metallischen Dröhnen. »Kommen Sie, Junge, sehen wir mal, was man für Sie vorbereitet hat.«
    Gavin löste ebenfalls die Sicherheitsgurte und folgte ihr über die Rampe hinaus in das

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