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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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daß praktisch alle öffentlichen Vorräte an Individuen gingen, die infiziert waren, mit dem Ziel, ihre Leben zu retten. Indem diese Leute geheilt wurden, konnte die Ausbreitung der Krankheit eingeschränkt werden. Andere, hauptsächlich Angehörige nichtinfizierter Bevölkerungsgruppen, waren der Ansicht, die prophylaktische Anwendung von Bacta würde einer weiteren Verbreitung am besten Einheit gebieten. Mediziner argumentierten, es gebe keinen Beweis, daß eine vorbeugende Behandlung vor der Infektion schützen könne, aber das half nicht, das Bedürfnis nach dem Heilmittel als präventiver Medizin einzudämmen.
    Nartlo wischte sich Speichel aus den Mundwinkeln. »Sieht so aus, als gäbe es jetzt genug von dem Zeug, wenn die Provos nicht mehr glauben, daß sie sich selbst um ihren Nachschub kümmern müssen.«
    Loor runzelte die Stirn. »Unmöglich. Es würde die Jahrzehntproduktion eines Bactakartells brauchen, um die Nachfrage hier zu befriedigen.«
    »Schon möglich, Sir, aber im Augenblick heißt es überall, die Regierung der Neuen Republik habe die Dinge unter Kontrolle.«
    »Das ist selbstverständlich eine Lüge, aber eine wirkungsvolle.« Loor hockte sich nieder, umwallt von seinem Cape. »Sie glauben also, daß dieser neue Bactavorrat tatsächlich existiert?«
    »Einiges davon sicher, Sir.«
    »Sie werden alles darüber in Erfahrung bringen. Alles.«
    Wieder riß Nartlo die Augen auf. »Ich weiß nicht, ob das geht, Sir. Die Sicherheitsmaßnahmen sind sehr streng.«
    »Sie sind mir etwas schuldig, kleiner Mann.« Loors Knurren ließ Nartlo zurückweichen. »Sie werden wieder Kontakt mit diesen Leuten aufnehmen und diesmal anbieten, das Heilmittel zu einem guten Preis zu kaufen.«
    »Was, wenn sie nicht verkaufen wollen?«
    »Drohen Sie ihnen damit, ihre früheren Schwarzmarktgeschäfte öffentlich zu machen. Wenn das nicht reicht, wäre es vielleicht überzeugender, an einem von ihnen ein Exempel zu statuieren. Das könnte und würde ich tun.« Loor nickte dem Agenten zu seiner Rechten zu. »Blaster können nicht nur auf Lähmung eingestellt werden.«
    Nartlo leckte sich die rissigen Lippen mit einer trockenen Zunge. »Ja, Sir. Ich weiß, Sir.«
    »Gut. Ich will wissen, wieviel sie haben und wie lange die Vorräte ihrer Meinung nach ausreichen. Ich muß einschätzen können, wann der Preis wieder steigen wird.«
    »Das verstehe ich, Sir.«
    Und mit diesen Informationen kann ich dann anfangen zu überlegen, wie groß ihre Lagerhäuser sein müssen und wie ich diese am besten zerstören kann. Loor begann zu lächeln. Ich könnte sogar das Gerücht verbreiten, daß sie mehr als genug Bacta haben, um alle zu heilen, und dann die tatsächlichen Mengen der Vorräte enthüllen. Die Differenz zwischen dem, worauf alle gehofft haben, und der tatsächlichen Menge sollte eine Menge Unruhe schaffen. Das wäre ein passender Notfallplan, einer, den ich weiterverfolgen kann, während ich die Lagerhäuser suche.
    »Und, Nartlo, Sie werden versuchen, alles über ihre Lager, den Transport und das Verteilungsnetz herauszufinden. Wenn ich mehr Bacta kaufen will, würde ich es vorziehen, mich direkt an die Quelle zu wenden. Ich möchte gern die Mittelsmänner ausschalten - das richtet sich selbstverständlich nicht gegen Sie!«
    »Ich verstehe, Sir.«
    »Gut. Ich freue mich, daß wir einander verstehen.« Loor richtete sich wieder auf. »Ich möchte bald hören, was Sie herausgefunden haben.«
    Nartlo nickte begeistert. »Sie können sich auf mich verlassen.«
    »Ich verlasse mich auf Sie. Sorgen Sie dafür, mich nicht zu enttäuschen.«
    »Jawohl, Sir.« Der kleine Mann schauderte. »Aber, Sir, ich frage mich...«
    »Ja?«
    »Wie werde ich .«
    Loor lachte so finster er konnte. »Wir werden Sie finden. In zwei Tagen.«
    »Aber das ist viel zu wenig Zeit!«
    »Mehr Zeit haben Sie nicht, Nartlo.« Loor drehte sich um und rauschte aus dem Zimmer. Die Agenten folgten ihm, die beiden an der Tür gingen ihm zum Gleiter voraus. Loor stieg ein, einer der Agenten setzte sich ans Steuerpult, die anderen drei verschwanden in der Nacht. »Fahren Sie.«
    Die Trägheit drückte Loor zurück in die üppigen Polster des Gleiters. Er begann im Kopf den Bericht zu erstellen, den er an Ysanne Isard schicken würde. Es würde ihr nicht gefallen, daß die Neue Republik sich weitere Bactavorräte verschafft hatte. Sie hatte gewollt, daß die Nachfrage nach Bacta die Neue Republik in den Bankrott trieb, aber daß die Sonderstaffel weitere

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