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X-Wing 03 - Die teuflische Falle

X-Wing 03 - Die teuflische Falle

Titel: X-Wing 03 - Die teuflische Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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die von Abschleppdiensten benutzten Fernsteuerungsschaltungen weit verbreitet waren, konnten sie nicht von Störsendern außer Funktion gesetzt werden, ohne Dutzende von Unfällen zu verursachen, und daher nahm Loor an, daß bei dieser Methode mit keinen Störungen zu rechnen sei.
    Kontaktzünder waren in die Karosserieteile der Airspeeder eingebaut worden. Der Sprengstoff würde hochgehen, wenn die Fahrzeuge gegen die Gebäudemauern stießen. Es war zwar theoretisch auch möglich, daß ein Frontalzusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug dieselbe Wirkung haben könnte, aber diese Gefahr war doch als relativ gering einzuschätzen. Außerdem würde schon die Menge des verwendeten Sprengstoffs dafür sorgen, daß selbst in diesem Fall spürbarer Schaden angerichtet wurde, und selbst wenn das Bacta dabei nicht zerstört wurde, würde doch die Verteilung ausgesprochen erschwert.
    Der Agent sah Loor erwartungsvoll an. »Wann geben Sie uns das Startsignal?«
    Loor warf einen Blick auf die Uhr. »Es gibt ein Gerücht, daß Mon Mothma die Einzelheiten der Bactaverteilung, die vom Provisorischen Rat verabschiedet wurden, in etwa vierzehn Stunden ankündigen wird. Ich überlege noch, ob ich diese Airspeeder benutzen soll, um ihre Ansprache zu unterbrechen, oder die öffentlichen Erwartungen einen Tag lang wachsen lassen soll, bevor wir zuschlagen.«
    Loor bemühte sich, so zu klingen, als sei diese Entscheidung von geringer Auswirkung. Er zog es vor, die Anschläge so schnell wie möglich durchzuführen, aber er war ziemlich sicher, daß Ysanne Isard von ihm erwartete, daß er sich noch zurückhielt. Bisher hatte sie diesen Plan nicht kommentiert - ebensowenig wie all meine anderen Pläne. Das bedeutete, daß die Entscheidung tatsächlich ihm überlassen blieb, aber er wußte, er würde sie erst eine oder zwei Stunden vor den Anschlägen treffen müssen.
    Loor runzelte die Stirn. »Melden Sie sich drei Stunden vor der geplanten Ausstrahlung der Ansprache auf einer sicheren Frequenz bei mir. Gehen Sie davon aus, daß die Operation während der Ansprache über die Bühne gehen soll. Wenn Sie mich erreichen, werde ich diesen Befehl entweder bestätigen oder einen neuen Zeitpunkt anordnen. Wenn Sie mich nicht erreichen, gehen Sie vor wie geplant.«
    »Zu Befehl, Sir.« Der Agent zeigte auf die Airspeeder. »Wenn Sie unsere Arbeit noch einmal inspizieren möchten ...«
    Loor schüttelte den Kopf. »Sie sind immer sehr zuverlässig gewesen, Captain. Ich sehe keinen Grund, diesmal an Ihnen zu zweifeln.«
    »Danke.«
    »Keine Ursache.« Loor lächelte. »Ach, und da wir gerade von Zuverlässigkeit sprechen - haben Ihre Leute sich um Nartlo gekümmert?«
    »Entsprechend Ihren Anordnungen, Sir.«
    »Hervorragend.«
    »Danke, Sir. Ich lasse Sie jetzt zurückbringen.«
    Der Agent winkte einen seiner Männer heran, und Loor folgte diesem durch einen anderen Ausgang aus dem unterirdischen Bunker. Er fand diese Route weniger widerwärtig, und dank einer Reihe von Turbolifts dauerte es weniger lang, wieder in bewohnbarere Bereiche der Stadt zu gelangen. Dort schickte Loor den Agenten zurück und setzte seinen Weg allein fort. Er überprüfte ununterbrochen, ob ihn jemand verfolgte oder beobachtete, konnte aber nichts erkennen.
    Die Aussicht, die Bactavorräte der Rebellen zu vernichten, freute ihn, aber nicht aus den Gründen, die die meisten seiner Gegner ihm zugeschrieben hätten. Es verschaffte ihm kein Vergnügen, daß die Vernichtung des Bacta den Tod von Millionen, vielleicht sogar von Billionen zur Folge haben würde. So seltsam das sogar ihm selbst vorkommen mochte, diese Leben bedeuteten ihm nichts. Da er die Personen nicht kannte, waren es nur Zahlen für ihn, und Kirtan Loor hatte nie etwas für Zahlen empfinden können.
    Die Vernichtung des Bacta bedeutete einen Sieg in seinem Krieg gegen die Rebellion. Er und seine Leute waren in der Minderheit, mit entschieden geringerer Feuerkraft und weniger Ressourcen, aber sie würden siegen. Bisher hatten sie zugeschlagen, wo und wann immer sie wollten. Allein die Tatsache, daß sie imstande waren, diese fliegenden Bomben mitten in Imperial City zu bauen, ohne entdeckt zu werden, stellte bereits einen Triumph in seinem Kampf gegen General Cracken und seine Leute dar.
    Es war seltsam, aber in diesem Augenblick fiel Kirtan Loor auf, daß er ein Spiel mit dem Tod spielte, und es würde dabei eher um seinen eigenen Tod gehen als um den seiner Feinde. Dennoch, nun verstand er jene geheime

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